Starkes Ödem nur im linken Bein

Hallo!
Ich suche Rat für meine Freundin. Sie hat seit 6 Wochen starke Wassereinlagerungen im linken Bein und natürlich auch dem entsprechend Schmerzen. Sie war bei ganz vielen Ärzten und auch im Klinikum. Dort wurde gesagt die habe einen Schatten im Knochen. Doch die Biopsie ergab nichts. Sie hat 21 verschiedene Antibiotika bekommen und nichts hilft. Sie ist verzweifel und das Bein ist mächtig dick. Man kann ganz tiefe dellen drücken.
Ich möchte ihr gerne helfen. Kann irgend jemand helfen? Bin für jede Information wirklich dankbar!
Danke

Guten Tag,
ist jemals eine Untersuchung der Venen vorgenommen worden? (Doppler-Sonographie, auch FKDS genannt; MRA, CTA) Ich meine, wenn Sie bereits mehrere Konsultationen hinter sich haben, wird doch wohl mind. einer an eine venöse Insuffizienz gedacht haben. DD wäre infektiöses Geschehen (Erysipel?). Vorher einen Gips getragen, OP gehabt? (DD Kompartmentsyndrom, ist aber typischerweise aufgrund einer Nachblutung)

Herzliche Grüße
sunconure

Hallo,

wurde das Herz untersucht???

Viele Grüße
Maralena

Ja. Sie wurde praktisch auf den Kopf gestellt. Ohne jegliche Diagnose.
Danke und grüße

Würde auch nichts bringen.

Was mir dazu einfällt ist folgendes (jedoch sicherlich schon von den behandelnden Ärzten bedacht worden): Die regionale Ausbreitung des Ödems spricht für eine ebenfalls regionale Ursache bzw. ein allergisches/immunologisches Geschehen. Niere, Herz, Hormonhaushalt und Medikamente können daher mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ausgeschlossen werden.
Die beiden wichtigsten Formen des regionalen Ödems sind das Lymph- und das venöse Ödem, wo jeweils durch eine Abflusstauung Wasser in das Gewebe übertritt. Beide lassen sich jedoch gut diagnostizieren, in diesem Zusammenhang muss aber auch an (gutartige) Tumoren oder bestimmte tropische Parasiten gedacht werden.
Ebenfalls denkbar wäre eine allergische Ursache i.S. eines sog. Quincke-Ödems.

In jedem Falle aber ist es eine Ferndiagnose, selbst bei bester Darstellung der Sachlage, nicht möglich. Unter Umständen kann jedoch ein Angiologe Licht ins Dunkel bringen und zumindest zur Diagnosefindung beitragen.

Grüße, jaZoo