Verdickung an den Lymphdrüsen?

Hallo,

der Hausarzt hat eine Pflaumengroße Verdickung am Schlüsselbein auf der linken Seite festgestellt, was wohl eine Lymphdrüse sein soll.

Wer kennt sich hier aus und kann aus seiner Erfahrung sagen,
was so etwas sein kann?

Danke
Sebastian

Hallo Sebastian,

habe Dein Posting gelesen und möchte dazu kurz Stellung nehmen.

Vor etwas drei Wochen hatte ich genau das selbe, habe hierzu auch einen Artikel verfasst. Möchte dazu mal ganz generell was sagen.

Ich hatte schon den Sensenmann vor Augen. Und wenn Du das Symptom googlest, bleiben als Alternativen eigentlich nur Krebs und wenn Du Glück hast, HIV. Bei mir sollte sofort eine Biopsie stattfinden, Verdacht auf Non-Hodgkin, oder wie der Typ hieß. Ein befreundeter Onkologe erzählte mir: Blödsinn, beobachten! Und schwupps…nach 10 Tagen war das Ding weg!

Ich sehe das so: Ein dicker LK KANN was Böses sein. Von 100.000 Leuten bekommen es 3. 3! Stell Dir vor, Du sitzt in der Allianzarena und es wird ein Platz ausgerufen…die Wahrscheinlichkeit, dass Du es bist, ist zu vernachlässigen!

Ein dicker LK ist mit höchster Wahrscheinlichkeit ein Infekt, Grippe, Weisheitszahn, Allergie…weiß der Geier was!

Kopfschmerzen KÖNNEN EIN Symptom eines Hirntumors sein. Wer deshalb bei dem Sauwetter draußen bei jedem Kopfweh an eine Kopf-Amputation denkt, sollte besser zum Seelenklempner als zum Onkologen gehen!

Ergo: JA, beobachte das Ding! JA, es ist ein Sympton von Dingen, die unangenehm werden können. JA, gehe zum Doc, der das checken soll! Und NEIN, nicht googlen oder sich Sorgen machen!

der Hausarzt hat eine Pflaumengroße Verdickung am
Schlüsselbein auf der linken Seite festgestellt, was wohl eine
Lymphdrüse sein soll.

Wer kennt sich hier aus und kann aus seiner Erfahrung sagen,
was so etwas sein kann?

Mein Vorposter hat in vielen Dingen recht. So sollte man sich mit seinem Hausarzt kurzschlißen und so verfahren wie er meint. Schon allein die wenigen unbeantworteten Fragen (auf dem Untergrund verschieblich? weich oder hart? druckempfindlich? wie lange schon? Wachstumstendenz? usw.) machen eine Ferndiagnose unmöglich.

Googeln sollte man auch nicht, das ergibt nur ein gefährliches Halbwissen, verbunden mit viel Angst.

Schon die Frage nach der Erfahrung ist immer problematisch. man kriegt eine Antwort wie: „Bei mir war das so…“ oder „Meine Tante Ilse hatte auch mal so…“ Solche Berichte nennt man Anekdoten, und diese sind immer völlig wertlos.

Danke für die Rückmeldung!

Ich habe den Schmerz an dieser STelle schon seit einem Jahr bemerkt, mir aber keine Sorgen gemacht.

Jetzt mache ich mir Sorgen,
ich soll zum Ultraschall im Krankenhaus gehen und
supruclavikuär Untersuchungf…

Mal sehen.

Grüße
Sebastian

Guten Tag,

Also eines kann man schonmal sagen, schmerzende Lymphnknoten sind meist unbedenklich. Die Lymphknoten schwillen bei jeder Entzündung im Körper an, manchmal mehr, manchmal weniger. Ich selber hatte einen nicht schmerzenden Knoten in der Axilla und ihn nicht weiter beachtet. Nach einem halben Jahr zeigte sich dieser erneut und eine Biopsie mit erst nicht eindeutigem Ergebnis. Tja, nach langem hin und her, Lymphknotenentfernung etc, stellte sich heraus das es ein bösartiges Lymphknotenpaket in Größe einer geballten Faust war. Derselbe den ich das halbe Jahr zuvor schon bemerkte, das Teil ist halt nach innen gewachsen. Was ich sagen wollte, ich habe den Morbus Hodgkin, besser bekannt als Lymphdrüsenkrebs, im fortgeschrittenen Stadium. Dieser hat sich nie durch Schmerzen bemerkbar gemacht. Anzeichen für eine bösartige Erkrankung der Lymphorgane sind Kaltschweißausbrüche, vorallem Nachts, Müdigkeit, Leistungsdefizite, Konzentrationsschwäche etc. Schmerzen aber nicht.