Wie lange Globuli-Einnahme

Hallo - helfen Globuli nur über einen längeren Zeitraum? Mir hat ein Kollege gesagt, dass eine Globuli-Kur immer über viele Monate angesetzt sein muss; stimmt das? Wir lange muss es denn mindestens sein, damit die Globuli-Wirkung einsetzt? Oder ist das von der Diagnose abhängig.

Hallo,
Homöopathische Globuli haben nur eine Gemeinsamkeit: Es sind kleine Milchzuckerkügelchen, das war’s dann auch schon.
Generelle Empfehlungen zum Zeitraum der Einnahme kann man nicht geben, das wäre im höchsten Maße unseriös.
Globuli in hohen Potenzen (ab C30 aufwärts) nimmt man häufig nur einmal oder in größere Abständen, wenn nötig.
Liegen nur körperliche Beschwerden vor, nimmt man Niedrigpotenzen (D6 oder D12), diese dann wiederholt.
Eine kurmäßige Anwendung von homöopathischen Globuli ist Unsinn.
Homöopathie ist immer eine individuelle Angelegenheit. Ein(e) seriöse® Behandler(in) wird schon die richtigen Einnahmeempfehlungen geben.
MfG
Heinz-G.Reschke

Hallo

unterschiedlich, aber wenn sie in Schwarze treffen dann koennen sie je nach Potenz auch bei einer EINMALGABE schon helfen.

ich nehme bei einer leichten Erkältung SULFUR D30 und meißt ist es dann schon erledigt damit.

man muss da etwas Erfahrung sammeln.

Der Heilpraktiker ist da am Anfang eine grosse Stütze.

schön ist halt dann wenn man seine immer wiederkehrenden Wehwehchen selbst behandeln kann,
und ausserdem gut ist dass sie nur helfen koennen schaden tun sie nie wenns die falschen sind,

Was ist konkret dein Problem ?

Gruss Tom

Wir lange muss es denn

mindestens sein, damit die Globuli-Wirkung einsetzt? Oder ist
das von der Diagnose abhängig.

Hallo CanadianSummer,

ich bin klassisch homöopathisch arbeitende Heilpraktikerin und meine Antwort lautet:

es kommt schon darauf an, ob man eine akute oder eine chronische Sache behandeln möchte. Dabei ist aber wichtig: Eine chronische Behandlung gehört immer in die Hand eines Fachmanns, denn sie ist viel zu komplex, als dass ein Laie, selbst wenn er sich mit Homöopathie auskennt, das richtige Mittel finden könnte. Und das falsche Mittel kann durchaus üble Wirkungen haben, obwohl manche ahnungslose Amateure behaupten, es gäbe keine Nebenwirkungen.

(Wenn einer häufig Mandel- oder Mittelohrentzündung hat, ist das aus homöopathischer Sicht chronisch, auch wenn zwischendurch immer viele Wochen Pause ist. Die Bereitschaft, das immer wieder zu kriegen, ist das Problem)

Wenn man eine akute Sache behandelt, also etwas, was relativ plötzlich auftrat, und auch nicht schon öfter in gleicher Weise da war, dann sollte die Wirkung schon nach kurzer Zeit da sein, manchmal nach Minuten, aber wenigstens nach wenigen Stunden. Und sobald es besser wird (nicht weg ist, sondern anfängt besser zu werden!!!) hört man mit der Einnahme auf und darf auf keinen Fall weiter einnehmen, bevor nicht die Besserung in eine Wiederverschlechterung dreht. Denn so lange die Besserung anhält, ist das Mittel noch im Körper am wirken und durch Mehreinnahme würde man eine Überdosierung machen, die unangenehme Wirkungen haben kann.

Ich rate dir also: Homöopathische Selbstbehandlung (egal ob mit oder ohne Rat vom Apotheker) ist nur etwas für Leute, die vorher schon beim Profi beraten wurden (Arzt sollte Mitglied im DZVhÄ sein: Deutscher Zentralverein homöopathischer Ärzte, dann hat er hoffentlich Ahnung, und auch bei Heilpraktikern würde ich auf eine Mitgliedschaft bei BKHD ( www.bkhd.de ), VKHD ( www.vkhd.de ), SHZ ( www.homoeopathie-zertifikat.de ), oder DGKH ( www.dgkh-homoeopathie.de )achten. Im Internet gibt es auf den entsprechenden Seiten Therapeutenlisten. Nicht alle, die Homöopathie am Schild stehen haben, können auch was.)

Ich hoffe, ich konnte helfen. Liebe Grüße von margret

Antwort:
Das Einnahmevall homöopathischer Arzneimittel hängt von folgenden Faktoren ab:

  • vom Arzneimittel selbst (welches Arzneimittel wurde gewählt)
  • von der Art der Erkrankung: hoch akut, akut, organisch, organsystemisch, psychisch, vererbt
  • vom Sitz der Erkrankung: Oberflächlich (vor kurzem aufgetreten); tief (Erkrankungen aus der nahen Vergangenheit, die Symptome zeigen); aus der weiten Vergangenheit; vererbte Erkrankungen

Je akuter, näher und oberflächlicher, desto schneller die Wirkung, desto häufiger die Wiederholung, desto kürzer der Therapiezeitraum.
Je chronischer, ferner und tiefer, desto langsamer die Wirkung, desto seltener die Wiederholung (wöchentl. monatl.), desto länger der Gesamt-Therapiezeitraum.

Es lassen sich unzählige Beispiele aufzählen; es ist wichtig, das Prinzip zu verstehen.

3x täglich, 2x täglich, 1x täglich, 1x wöchentlich … das sind viel zu grobe Angaben. Die Symptomatik im Zusammenhang mit dem oben gesagten entscheidet über die Wiederholung.

Ein eingenommenes homöopathisches Arzneimittel wirkt über eine begrenzte Zeit.
Sie müssen sich das so vorstellen:
Stellen Sie sich an das Ufer eines ruhigen Teiches und werfen in die Mitte einen Stein. Sie sehen wie die Wellen anfangs stark sind und schwächer werden bis der Teich wieder ganz ruhig ist.
Dies ist die Wirkung eines homöopathischen Arzneimittels: Also begrenzt.

Allgemein:
Um organische Veränderungen herbeizuführen, müssen homöopathische Arzneimittel in einem bestimmten Rhythmus eingenommen werden, und zwar wie im Beispiel oben mit dem Teich; und über einen längeren Zeitraum.
Um organsystemische Veränderungen herbeizuführen, dürfen homöopathische Arzneimittel nur in größeren Intervallen verabreicht werden - hängt ebenfalls wieder von der Arznei ab.
Um Gemütsveränderungen herbeizuführen, dürfen homöopathische Arzneimittel nur in langen Intervallen verabreicht werden. Um dies mal zu verdeutlichen: Nehmen wir den Teich wieder als Beispiel: Die Wellen bewegen sich nicht nur an der Oberfläche, sondern auch im Innern des Teiches (dies hängt von der Potenz ab, wie tief), dort setzen sich die Wellen aber viel langsamer fort: Während die Oberfläche schon ruhig geworden ist, bewegen sich die Wellen unter der Oberfläche weiter. Nur durch eine genaue Selbstbeobachtung kann festgelegt werden, wann die Wellen im Innern zur Ruhe gekommen sind. Dann wird das Arzneimittel in der gleichen Potenz erneut eingenommen. Beim dritten Mal muss die Potenz verändert werden.

Der Unterschied zwischen Teich und menschlichem Organismus ist: Das dies bei dem Teich immer wiederholbar ist; bei einem lebenden Organismus nicht. Dieser passt sich an und nach der dritten Einnahme ohne Potenzanpassung beginnt man eine unabsichtliche Arzneimittelprüfung.

Homöopathie wird angewendet bei einem energetischen Ungleichgewicht des Organismus.
Für eine Kur (im organischen Sinn) nutzt man besser die Phytotherapie, Tees, Schüssler-Salze.
Nach bzw. während einer Kur können homöopatische Arzneimittel durchaus besser wirken.

Kann ich leider nicht ausführlich beantworten. Es kommt immer darauf an, wofür - wogegen - die Globuli eingesetzt werden.

Hallo - helfen Globuli nur über einen längeren Zeitraum? Mir

hat ein Kollege gesagt, dass eine Globuli-Kur immer über viele
Monate angesetzt sein muss; stimmt das? Wir lange muss es denn
mindestens sein, damit die Globuli-Wirkung einsetzt? Oder ist
das von der Diagnose abhängig.

hallo,
globulis können einmalig ausreichen, auch einmal wöchentlich u.s.w. die diagnose, der mensch selber, die potenzierung ect.sind ausschlaggebende punkte, die die einnahmefolge bestimmen. ihr kollege wird für sich diesen zeitraum gebraucht haben. dennoch ist es wichtig zu wissen, dass es individuell verschieden ist, wie lange bsw.globuli eingenommen werden. man sollte sich aus seiner eigenen erfahrung nicht festlegen und immer im wissen sein, dass das, was für einem gut war nicht für andere gelten muss. in dieser hinsicht sollte man etwas vorsichtiger mit seinen erfahrungen, ratschlägen ect.umgehen.

schöne grüße und hoffentlich gute besserung