Zuckerkrank -wie das denn ?

Hallo,
wie wird der Zucker den gemessen und in welcher Maßeinheit angegeben ?
LG speedy

Mit’m Messgerät und in Masse pro Volumen OwT

Ich hab gehört,dass es 2 messvarianten gibt.
1x in mmol und 2. in dl.
Kann das jemand erklären ?
LG

Hallo,

Der Blutzuckerwert / Zuckergehalt im Blut wird in den meisten Ländern in SI-konformen (Internationales Einheitensystem) Einheit mmol/l (Millimol pro Liter) angegeben. (z.b. Schweiz)
In Deutschland ist es noch verbreitet den Blutzucker in mg/dl anzugeben.

Normwerte: 80 - 120 mg/dl oder 4,4 - 6,6 mmol/l.

Die Umrechnung erfolgt folgendermaßen:

mg/dl nach mmol/l:

mg/dl x 0,056 = mmol/l

mmol/l nach mg/dl:

mmol/l x 18,02 = mg/dl

Oder so…

Anja

Ok und danke,aber was bitteschön ist mmol für eine Einheit ?
Darüber hab ich noch nie etwas gehört.
LG

Hi speedy,

erst mal bitte ich um Entschuldigung für meine hingeschmissene erste Entgegnung. Bin nun mal der Meinung, dass auch Fragen eine gewisse Grundqualität haben sollten.

Ok und danke,aber was bitteschön ist mmol für eine Einheit ?

Ein Mol ist eine Einheit, die anschaulich die Anzahl Teilchen angibt. Ein Wasserstoffatom wiegt z.B. unglaublich wenig. Ein Sauerstoffatom wiegt auch unglaublich wenig, aber 16mal soviel. Eine 1-molare Lösung enthält so viele Moleküle wie Atome in 1 g Wasserstoff sind, also ca. 602300000000000000000000. Wie du siehst, ist eine relative Mengenabgabe handlicher. 1 mol Glucose ist dann 180 g.

Und das ergibt sich aus den Bestandteilen, C6H12O6, also 12*6+1*12+16*6=180.

Nun magst du dich fragen, was das Ganze für einen Sinn macht. Aber wenn ich eine 1-molare NaCl-Lösung mit einer 1-molaren KCl-Lösung vergleiche, brauche ich das Massenverhältnis Na/K nicht mehr zu berechnen, wurde ja schon erledigt.

Ach ja, das m steht für milli, sonst wären wir alle kandiert.

Gruß, Zoelomat

Intervention!
Ein mol sind die Anzahl von Atomen in 12 Gramm Kohlenstoff, nicht Wasserstoff… aber uups ist das nicht das gleiche? Also wie ein Gramm Wasserstoff!??

was bitteschön ist mmol für eine Einheit ?
Darüber hab ich noch nie etwas gehört.

Wikipedia kaputt?
http://de.wikipedia.org/wiki/Mol

Veraltete Normwerte
Hallo,

Der Blutzuckerwert / Zuckergehalt im Blut wird in den meisten
Ländern in SI-konformen (Internationales Einheitensystem)
Einheit mmol/l (Millimol pro Liter) angegeben. (z.b. Schweiz)
In Deutschland ist es noch verbreitet den Blutzucker in mg/dl
anzugeben.

D. ist diesbezüglich immer noch geteilt:
West = mg/dl und Ost = mmol/l

Normwerte: 80 - 120 mg/dl oder 4,4 - 6,6 mmol/l.

Was nützen irgendwelche Normwerte ohne Angabe der Norm?

Falls Nüchtern-Werte sind sie veraltet, weil schon seit vielen Jahren kein unterer Wert mehr existiert und der obere Wert gesenkt wurde, sowohl von der WHO (2006:

Hallo,

… kein unterer Wert mehr existiert …

Also wenn es um einen Grenzwert zur Beurteilung einer Zuckerkrankheit geht, dann kann man das wohl so sagen.

Ganz allgemein stimmt das aber nicht, denn ein beliebig niedriger Wert, sagen wir mal 0, wäre auf jeden Fall nicht normal.

Es gibt auch untere Normwerte nur weist die WHO et al. die nicht aus, wenn der Diabetes Mellitus definiert werden soll, da dies dafür irrelevant ist.

Gruß
Werner

Hallo,

Normwerte: 80 - 120 mg/dl oder 4,4 - 6,6 mmol/l.

Was nützen irgendwelche Normwerte ohne Angabe der Norm?

Falls Nüchtern-Werte sind sie veraltet, weil schon seit vielen
Jahren kein unterer Wert mehr existiert und der obere Wert
gesenkt wurde, sowohl von der WHO (2006:

Hallo,

Normwerte: 80 - 120 mg/dl oder 4,4 - 6,6 mmol/l.

Was nützen irgendwelche Normwerte ohne Angabe der Norm?
Falls Nüchtern-Werte sind sie veraltet, weil schon seit vielen
Jahren kein unterer Wert mehr existiert und der obere Wert
gesenkt wurde, sowohl von der WHO (2006:

Hallo,

DDG spricht aber mal von 110 mal von 120 mal von 100. Also wie
jetzt?

Keine Ahnung, woher Du diese Zahlen hast - besonders die „120“
würde mich interessieren.

Von unseren Leitlinien der DDG :smile:

Da sich die Ergebnisse und die Messmethoden sogar signifikant
unterscheiden (sogar innerhalb eines Gerätes) ist es
Erbsenzählerei den genauen Wert zu definieren. Egal ob WHO,
DGD, SPD, oder KVO.

Das ist ja genau meine Kritik: irgendwelche Zahlen verbreiten
ohne Angabe, worauf sich diese beziehen.

Laborbestimmung? Kapillarblut? Venöses Blut? Plasma? Serum?
Nüchtern? Postprandial?
Selbstmessung? BZ-Gerät plasma- oder vollblutkalibriert?

Darum hätte ich das Wort Normwert nie in den Mund nehmen
sollen. Ebenso ist Richtwert zu sehen.

Stimmt. Zumal vom UP überhaupt nicht nach Werten gefragt
wurde.

Richtig. Aber „Grenzbereiche“ machen Werte etwas anschaulicher, v.a. im nicht üblichen Bereich. Aus diesem Grund merkt man auch, selbst wurde nur über den Bereich mit den Werten bei 100 gemeckert und alle Erbsen gezählt. Bei den anderen Werten hätte man ja auch sichtlich meckern müssen.

Ergo:
Zählen wir es weiter.

http://de.wikipedia.org/wiki/Blutzucker

:wink: YMMD

Du meinen auch. :wink:
Wiki ist manchmal besser als sein Ruf.

Manchmal ja.

Auch in Amiland gilt NBZ

Hallo

Ich hatte eine Wertebereich genannt. Es werden Erbsen gezählt. Habe schon 3 gefunden.

Keine Ahnung, woher Du diese Zahlen hast - besonders die „120“
würde mich interessieren.

Die Dokumente der DDG enthalten immer noch unterschiedliche Werte. In viele akutellen Studien wird noch der Bereich 120 als „Grenze“ genommen. Auch mag es bei der DDG an dem Jahr der Veröffentlichung liegen. Die Überarbeitung einer Leitlinie dauert ja immer etwas :smile:

Aber man sollte sich vor Augen halten, das ist ein Laborwert.

Wie wird denn ein Blutzuckerwert idealerweise richtig „gemessen“?
Wie oft haben sie selbst schon per Hand Blutzuckerwerte gemessen?
Ich meine nicht photometrisch sondern „richtig“?
Wie hoch ist den die Schwankungsbreite bei den Messungen z.Z.?

Und jetzt wollen wir uns starr festlegen?

Kann man sich bei 108 zurücklehnen und bei 113 muss man dringend was machen? Bei den Ami muss man dann bei 103 sich einsargen lassen?

Ich denke das ganze an einem Laborwert festzumachen ist sicherlich nicht richtig.

Zumal vom UP überhaupt nicht nach Werten gefragt wurde.

Richtig. Nochmals, es ging bei diesen Werten nicht um die grundsätzliche Diskussion über den jetzt richtigen Grenzwert. Es war dazu da um „Grenzbereiche“ in diesem Fall etwas anschaulicher, v.a. im nicht üblichen Bereich zu gestalten. Genauso hätte ich schreiben können: Bereich 50 bis 600, eben der Bereich in dem manchen Geräte genau messen können. ABER man merkt jetzt auch, selbst wurde nur über den Bereich mit den Werten bei 100 gemeckert und alle Erbsen gezählt. Bei den anderen Werten hätte man ja auch sichtlich meckern müssen.

Ergo: Zählen wir es weiter.

http://de.wikipedia.org/wiki/Blutzucker

Wiki ist manchmal besser als sein Ruf.

Steht doch da auch 120?!

Manchmal ja. Auch in Amiland gilt NBZ

Hallo,

Ich hatte eine Wertebereich genannt. Es werden Erbsen gezählt.
Habe schon 3 gefunden.

Keine Ahnung, woher Du diese Zahlen hast - besonders die „120“
würde mich interessieren.

Die Dokumente der DDG enthalten immer noch unterschiedliche
Werte.

Das haben alte Dokumente so an sich, daß sie alte Werte enthalten.

In viele akutellen Studien wird noch der Bereich 120
als „Grenze“ genommen.

Butter bei die Fische!
Grenze für was?
Was wird in diesen aktuellen Studien untersucht?

Auch mag es bei der DDG an dem Jahr der
Veröffentlichung liegen. Die Überarbeitung einer Leitlinie
dauert ja immer etwas :smile:

Ja und? Aktuell ist aktuell und nur das zählt aktuell.

Aber man sollte sich vor Augen halten, das ist ein Laborwert.

Das soll mir jetzt was sagen?

Wie wird denn ein Blutzuckerwert idealerweise richtig
„gemessen“?

Tja, kommt drauf an! Es gibt nicht „den“ Blutzuckerwert!
Ungenaue Frage, ungenaue Antwort!

Wie oft haben sie selbst schon per Hand Blutzuckerwerte
gemessen?

Oft genug, daß ich weiß, wie es gemacht wird. :wink:
Aber mal im Ernst: ich schaue regelmäßig dabei zu und verhackstücke die gemessenen Werte als Excel-Diagramm.
Und aus Solidarität lasse ich mich manchmal auch pieksen.

Ich meine nicht photometrisch sondern „richtig“?

„Richtig“ meint hier jetzt was anderes als weiter oben „richtig“?
Richtig?

Wie hoch ist den die Schwankungsbreite bei den Messungen z.Z.?

Schon wieder eine ungenaue Frage.
Welche Messungen meinst Du? Nüchtern? 2 Std. nach dem Essen? Nach 1 Std. Hometrainer?
Und Du meinst, mit den konkreten Werten eines einzelnen Menschen kannst Du was anfangen?
Ohne zu wissen, was in die Futterluke eingeschoben wurde?

Und jetzt wollen wir uns starr festlegen?

Es muß eine festgelegte Norm geben, an die sich z.B. alle Ärzte halten (können).
Das bedeutet nach den derzeit gültigen Leitlinien:
NBZ =126 = Diagnose Diabetes, Arzt veranlaßt zur Diagnose-Absicherung die Bestimmung des HbA1c.

Kann man sich bei 108 zurücklehnen und bei 113 muss man
dringend was machen? Bei den Ami muss man dann bei 103 sich
einsargen lassen?

Im Zwischenbereich NBZ >=100 und

Hallo,

Ich will gar nicht mehr darauf eingehen.

Unterschiedliche Meinungen, Auslegungen und Spitzfindigkeiten bringen uns nicht weiter.

Hauptsache der Patient bekommt ein gute Beratung.

Lassen wir so stehen und gut isses.

Anja