Akkordlehre Gitarre

Tach!

Letztens hat mein Lehrer mich ein wenig in die Akkordlehre eingeführt, und dabei haben wir die C-Dur-Skala auf dem durchgenommen. Also alle Akkorde, die die C-Dur-Skala enthält (ist Skala dafür eigentlich das richtige Wort?).
Diese C-Dur-Skala, die er mir gezeigt hat, fängt mit Cmaj7 an und hört mit Hm7/b5 auf (bzw. danach geht sie eine Oktave höher wieder von vorne los).
Ich habe aber leider nicht alles verstanden und kann ihn auch derweil nicht fragen, weil er im Urlaub ist. Er hat mir aber empfohlen, ich sollte mal versuchen, mir die D-Dur- und die A-Dur-Skala selbst ableiten.
Leider bekomm ichs nicht hin und steh da derweil ziemlich aufm Schlauch.
Verdammt, wie geht das eigentlich?
Ich kann nicht mal den Grundakkord D-Dur der Skala bilden!

So bin ich rangegangen:

  • Grundton des Grundakkords: D (A-Saite/5. Bund)
  • Große (>Dur) Terz: Fis (H-Saite/7. Bund)
  • Quinte: A (D-Saite/7. Bund)
  • Septime: C (G-Saite/ 5. Bund)

So zusammengesetzt klingt das aber falsch. ^^
Wahrscheinlich liege ich auch irgendwo völlig falsch mit meinem System, obwohl es sicher ganz einfach ist.
Kann mir das jemand erklären?

Danke für jede Hilfe!
Michl

Leider bekomm ichs nicht hin und steh da derweil ziemlich aufm
Schlauch.

wenn du es auf der gitarre machst, ist es auch ein bißchen schwierig, die gitarre kommt abstrakten musiktheoretischen betrachtungen nicht besonders entgegen.
das prinzip ist auf dem papier ganz einfach: du schreibst die tone der tonleiter auf und nimmst
-für den septakkord der ersten stufe den ersten, dritten, fünften und siebenten ton

  • für den septakkord der zweiten stufe den zweiten, vierten, sechsten und achten ton
  • für den septakkord der dritten stufe den dritten, fünften, siebten und neunten ton (= der zweite ton eine oktav höher)
    usw.

anders gesagt: du nimmst den ton der jeweiligen stufe und schichtest drei terzen darauf auf, allerdings immer aus dem tonmaterial der ausgangstonleiter.

beispiel in G-dur:
töne der tonleiter: g a h c d e f# g
I. stufe: g-h-d-f# (Gmaj)
II.: a-c-e-g (am7)
III.: h-d-f#-a (hm7)
IV.: c-e-g-h (Cmaj)
V.: d-f#-a-c (D7)
VI.: e-g-h-d (em7)
VII.: f#-a-c-e (f#m7-5)

was dir hier im vergleich mit den akkorden für C-dur sicher auffällt, ist: I. und IV. stufe sind immer major7; II., III. und VI. stufe sind immer moll7; V. stufe ist dominantseptakkord; VII. ist moll7-5 (heißt auch halbvermindert). wenn du also die töne der tonleiter weißt, ist es nicht schwer, die akkorde zu finden.

die frage ist also: weißt du die töne der tonleitern?

Ich kann nicht mal den Grundakkord D-Dur der Skala bilden!

wie heißen die töne von D-dur?

So zusammengesetzt klingt das aber falsch. ^^

kein wunder, da hat sich ein ton reingeschlichen, der nicht paßt. der akkord ist daher nicht das, was er sein sollte (I. stufe => major7), sondern etwas anderes… nämlich ein dominantseptakkord.

Kann mir das jemand erklären?

hats geholfen?

Hallo.

  • Grundton des Grundakkords: D (A-Saite/5. Bund)
  • Große (>Dur) Terz: Fis (H-Saite/7. Bund)
  • Quinte: A (D-Saite/7. Bund)
  • Septime: C (G-Saite/ 5. Bund)

So zusammengesetzt klingt das aber falsch.

Du hast die kleine Septime verarbeitet ©. Mit c# kriegst Du statt wie hier D7 den Dmaj7 … also x57 6 7x …

Wahrscheinlich liege ich auch irgendwo völlig falsch mit
meinem System, obwohl es sicher ganz einfach ist.

Du hast es schon, denke ich. Notfallera kannst Du auch nochmal in den FAQ:1443 und FAQ:1445 nachgucken.

Gruß Eillicht zu Vensre

Na klaaaaar!!!

Mannoman!
Ich hätte mal auf die Tonleiter von D-Dur achten sollten… ^^
Die enthält nämlich ein C# und ein F#. Und somit beginnt die Skala ebenfalls auf Dmaj7 und besteht aus den selben Griffen wie C-Dur auch. Nur einen Ganztonschritt höher versetzt.
Jetzt zieh ich mir mal die FAQ rein. Wenn nochmal Fragen aufkommen, melde ich mich nochmal.
Danke nochma!

Und die A-Dur-Skala verläuft dementsprechend genauso, oder?

Und die A-Dur-Skala verläuft dementsprechend genauso, oder?

nein, bei A-dur treten diverse ausnahmen in kraft…
scherz beiseite, natürlich ist es bei A-dur genauso: tonleiter hernehmen und aus den tönen durch terzschichtung die akkorde bauen.

Alles klar.

So, mir ist auch schon eine neue Frage aufgekommen. Es handelt sich wohl eher um eine physikalische Frage bezüglich der Gitarre:

Desto geringer die Entfernung zwischen Bundstab und Steg ist, desto höher ist der Ton, den die Saite von sich gibt. Klar, ne?
Was passiert jetzt aber bei Bendings?
Wenn ich eine Saite krümme, dann erhöht sich doch der Abstand zwischen Bundstab und Steg, der Klang der Saite aber erhöht sich.
Woran liegt das?

Gruß,
Michl

Wenn ich eine Saite krümme, dann erhöht sich doch der Abstand
zwischen Bundstab und Steg, der Klang der Saite aber erhöht
sich.
Woran liegt das?

zu hast ein teilstück der saite und ziehst es in die länge… dadurch wird die spannung der saite höher und der ton auch. das selbe passiert, wenn du deine gitarre höher stimmst: die schwingende saite ist konstant lang, aber du spannst sie immer stärker.