Verdampfungstemperatur von Flüssigkeitsmischungen

Kann ich Wasser, welches in einen Hohlraum injiziert wurde, restlos entfernen, wenn ich es vorher mit einer bei niedrigen Temperaturen - so unter 80 Grad C - sublimierenden Flüssigkeit z.B. Alkohole mische?
Das Einpressen des Flüssigkeitsgemisches erfolgt bei Drücken bis zu 300 bar, der Austritt bei Drücken bis auf Atmosphärendruck.

Zur vollständigen Entfernung des Wassers evakuiert man, heizt aus oder trocknet über Trocknungsmittel.
Die Zusammensetzung einer Mischung ändert sich im Verlaufe der Verdampfung. Wird das Gefäß nicht geheizt, während der Druck abgelassen wird, dann kühlt sich das Gefäß ab und ein Rest des Mischung gefriert möglicherweise darin.
Die Siedetemperatur von Flüssigkeiten und flüssig-flüssig-Mischungen ist Druckabhängig. Die Zusammensetzung der jeweiligen Gas- bzw. Flüssigphase wird in Dampfdruckdiagrammen und Siedediagrammen beschrieben, die es in Datensammlungen für viele Alkohol-Wasser-Mischungen gibt.
Bei 300 bar sind in Wasser Besonderheiten überkritischer Mischungen zu berücksichtigen.
Hilft das? Gruß Wolfgang.

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Danke! Ich vergaß zu bemerken, daß sich das Flüssigkeitsgemisch nach dem Einpressen auf Temperaturen über 100 Grad C erwärmt.
Die Flüssigkeitsmischung soll in eine Kunststoffschmelze eingepreßt werden, dort einen Hohlraum bilden, die Schmelze abkühlen und nach dem Erstarren des Kunststoffes wieder ausgeblasen werden, ohne daß Wasserreste im Kunststoffteil verbleiben. Aufgrund dessen, daß die eine Flüssigkeitskomponente verdampft, reißt sie die andere - hier Wasser - mit.
Funktioniert das so?

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Eine Mischung nützt nichts, es wird Wasser zurückbleiben. Warum nimmst Du nicht allein Alkohol?
Ich kenne die Apparatur nicht, aber bei
100 °C und 300 bar ist z. B. Kohlendioxid CO2 (flüssig und gasförmig in
Druckbehältern oder in fester Form als Trockeneis erhältlich) überkritisch, d. h. es ist fluid, beweglich wie ein Gas aber von der Dichte und Wärmekapazität ähnlich einer Flüssigkeit. Flüssig-CO2 ist pumpbar. CO2-Gas kann in Kompressoren verdichtet werden. Nach Entspannen auf Atmosphärendruck entweicht es vollständig, ist ungiftig und
umweltfreundlich.

Danke! Ich vergaß zu bemerken, daß sich
das Flüssigkeitsgemisch nach dem
Einpressen auf Temperaturen über 100 Grad
C erwärmt.
Die Flüssigkeitsmischung soll in eine
Kunststoffschmelze eingepreßt werden,
dort einen Hohlraum bilden, die Schmelze
abkühlen und nach dem Erstarren des
Kunststoffes wieder ausgeblasen werden,
ohne daß Wasserreste im Kunststoffteil
verbleiben. Aufgrund dessen, daß die eine
Flüssigkeitskomponente verdampft, reißt
sie die andere - hier Wasser - mit.
Funktioniert das so?