Bildung/ Invest. in Kinder = Alternative zu Krieg

Hallo,

diesen Satz hat gerade ein engagierter BBC-Journalist von sich gegeben, der in Kolumbien war und gesehen hat, dass in nur wenigen Jahren durch Schulenbau die Gewalt extrem abnahm.

Dann freut er sich, dass es einen Tag ohne Schusswechsel gab.

Ich meine, guten Morgen Herr Preil. Da geht er nach Afghanistan und freut sich, dass er dort Menschen trifft, die keinen Krieg wollen.

Ist Bildung eine Alternative zu Krieg?

Ist Bildung nicht Bedingung für Frieden?

Was ist denn die wichtigste Basis für ein kriegsloses Land?

Hallo,

diesen Satz hat gerade ein engagierter BBC-Journalist von sich
gegeben, der in Kolumbien war und gesehen hat, dass in nur
wenigen Jahren durch Schulenbau die Gewalt extrem abnahm.

Die Gewalt wird zwangsläufig abnehmen wenn die Kinder sich in kontrollierten Bedingungen befinden(Unterricht).

Ist Bildung eine Alternative zu Krieg?

Ich denke nicht, dass man das so sagen kann. Sofern es sich nicht um Völkerkriege und Revolten (von unten) handelt, gehen die Kriege von Staatesebene aus - und da können wir annehmen, dass diese Personen auch gebildet sind - zumindest gebildeter als das arme Volk.
Die Gründe von Kriegen sind so vielseitig und unberechenbar und lassen sich auf die Bildung nicht reduzieren. USA führt auch nicht gerade wenig Kriege, oder?

Ist Bildung nicht Bedingung für Frieden?

Ich glaube nicht, dass die sooft zitierten Naturvölker besonders gebildet sind - aber dennoch zählen sie zu den friedlichen Menschen. Eine Bedingung kann es nicht sein.

Was ist denn die wichtigste Basis für ein kriegsloses Land?

Wahrscheinlich die gleiche Basis, die für eine intakte Familie gilt: Respekt, Hilfsbereitschaft, gute Finanzen und ebensolche Nachbarn.

Viele Grüße

hi,

Ist Bildung eine Alternative zu Krieg?

Die Gründe von Kriegen sind so vielseitig und unberechenbar
und lassen sich auf die Bildung nicht reduzieren.

Ist Bildung nicht Bedingung für Frieden?

Ich glaube nicht, dass die sooft zitierten Naturvölker
besonders gebildet sind - aber dennoch zählen sie zu den
friedlichen Menschen. Eine Bedingung kann es nicht sein.

was ist der unterschied zwischen einem naturvolk und einer sogenannten zivilisierten welt?

Was ist denn die wichtigste Basis für ein kriegsloses Land?

Wahrscheinlich die gleiche Basis, die für eine intakte Familie
gilt: Respekt, Hilfsbereitschaft, gute Finanzen und ebensolche
Nachbarn.

gute finanzen?

Hallo,

was ist der unterschied zwischen einem naturvolk und einer
sogenannten zivilisierten welt?

Das lässt sich ja nun ergiebig nachlesen, was ein „Naturvolk“ darstellt und was als „zivilisierte Welt“ bezeichnet wird.

Mein PW-Lehrer vor sehr vielen Jahren lehrte uns, dass die „erste“ Welt, die Länder darstellen, die zur NATO gehören, die zweite Welt sind die Staaten, die zum Warschauer Pakt gehören und alle anderen Nationen zählen zur „dritten Welt“. Ich protestierte und spielte mir dafür einen blauen Brief ein.

Unabhängig davon: was man im Allgemeinen unter „zivilisierte Welt“ versteht ist sicher der Städtebau und eine zentrale Regierung, wohingegen ein s.g. Naturvolk meist isoliert von der industrialisierten Zivilisation in einer nicht oder kaum veränderten Natur leben und diese weitgehend frei von Technologie nutzen.
Bildung in unserem Sinne besitzen diese Menschen nicht. Ihr Wissen beschränkt sich auf ihre unmittelbare Umgebung. Morde geschehen, aber es werden selten Kriege geführt.

gute finanzen?

Ja, Geld ist ein Teil der Sicherheit - letzendlich werden viele Kriege aus wirtschaftsgründen geführt. Armut ist eines der Hauptgründe für Bürgerkriege. Wenn ein vom Rohstoffexport abhängiges Land den Preischwankungen der Weltwirtschaft ausgeliefert ist, führt die ebenfalls oft zu Kriegen. Die Bildung der Bevölkerung spielt in dem Fall wohl eine eher untergeordnete Rolle, zumindest keine Tragende. Tatsache ist aber auch, dass Armut mit geringer Bildung einher geht.

Viele Grüße

hi,

was ist der unterschied zwischen einem naturvolk und einer
sogenannten zivilisierten welt?

Das lässt sich ja nun ergiebig nachlesen, was ein „Naturvolk“
darstellt und was als „zivilisierte Welt“ bezeichnet wird.

Mein PW-Lehrer vor sehr vielen Jahren lehrte uns, dass die
„erste“ Welt, die Länder darstellen, die zur NATO gehören, die
zweite Welt sind die Staaten, die zum Warschauer Pakt gehören
und alle anderen Nationen zählen zur „dritten Welt“. Ich
protestierte und spielte mir dafür einen blauen Brief ein.

Unabhängig davon: was man im Allgemeinen unter „zivilisierte
Welt“ versteht ist sicher der Städtebau und eine zentrale
Regierung, wohingegen ein s.g. Naturvolk meist isoliert von
der industrialisierten Zivilisation in einer nicht oder kaum
veränderten Natur leben und diese weitgehend frei von
Technologie nutzen.
Bildung in unserem Sinne besitzen diese Menschen nicht. Ihr
Wissen beschränkt sich auf ihre unmittelbare Umgebung. Morde
geschehen, aber es werden selten Kriege geführt.

das heißt, ein urvolk hat keinen krieg, weil es keine regierung gibt und keine städte und kein handy…und weil sie ungebildet sind?

gute finanzen?

Ja, Geld ist ein Teil der Sicherheit - letzendlich werden
viele Kriege aus wirtschaftsgründen geführt. Armut ist eines
der Hauptgründe für Bürgerkriege. Wenn ein vom Rohstoffexport
abhängiges Land den Preischwankungen der Weltwirtschaft
ausgeliefert ist, führt die ebenfalls oft zu Kriegen. Die
Bildung der Bevölkerung spielt in dem Fall wohl eine eher
untergeordnete Rolle, zumindest keine Tragende. Tatsache ist
aber auch, dass Armut mit geringer Bildung einher geht.

und weil es in europa allen gut geht, gibt es keinen krieg? wieso führt europa dann krieg?

Lieber chatairliner
Du schreibst

Bildung/ Invest. in Kinder = Alternative zu Krieg
diesen Satz hat gerade ein engagierter BBC-Journalist von sich
gegeben, der in Kolumbien war und gesehen hat, dass in nur
wenigen Jahren durch Schulenbau die Gewalt extrem abnahm.

Sicherlich besteht da ein Zusammenhang (auch wenn es Ausnahmen gibt wie z. B. bei der Begeisterung der Deutschen bei Ausbruch des Ersten Weltkrieges). Generell ist es m. E. so, dass sich Menschen mit Bildung nicht so leicht verhetzen lassen. Die Fähigkeit zu konstruktiver Kritik nimmt mit der Bildung zu.

Dann freut er sich, dass es einen Tag ohne Schusswechsel gab.

Dann scheint da ja ein statistischer Zusammenhang zu bestehen :wink:

Ich meine, guten Morgen Herr Preil. Da geht er nach
Afghanistan und freut sich, dass er dort Menschen trifft, die
keinen Krieg wollen.

Vielleicht kann man so auch die Ambitionen der Taliban verstehen, die eine völlige geistige Unterwerfung unter den Koran für alleinseligmachend halten und sich durchaus bewusst waren, dass Bildung auch immer der Einfluss von fremden Kulturen bedeutet. Sobald Bildungshunger benutzt wird, um die Köpfe mit genehmem Gedankengut zu stopfen, geht das regelmäßig schief. Schief in dem Sinne, dass etwas Unheilvolles auf die Menschen zukommt, die nicht im Sinne dieser Gleichschaltung handeln.

Ist Bildung eine Alternative zu Krieg?

Auf alle Fälle ein probates Mittel, um Konflikte regelgerecht auszutragen. Konflikte muss es immer geben, sonst gäbe es keine Demokratie und keinerlei Weiterentwicklung.

Ist Bildung nicht Bedingung für Frieden?

Ich sage mal so: Wenn das so einfach wäre, dann hätte sich dieser Gedanke schon zwingend durchgesetzt. Sicherlich hat er etwas bestechendes, für ein alleinseligmachendes Mittel würde ich ihn nicht halten. Aber ich glaube, das ist dir auch bewusst.

Was ist denn die wichtigste Basis für ein kriegsloses Land?

Die wichtigste Frage zum Schluss. Ich versuche, meine persönliche Antwort so zu geben: Solange ich die Gründe für alles kollektives Morden (nichts anderes ist Krieg) außerhalb von mir suche, bin ich auf dem Holzweg.
Viele Grüße
Voltaire

Hi,

das heißt, ein urvolk hat keinen krieg, weil es keine
regierung gibt und keine städte und kein handy…und weil sie
ungebildet sind?

Das würde ich so nicht sagen. Eher "ein Urvolk zeichnet sich u.a. dadurch aus, dass sie überwiegend autonom gegenüber des Staates leben (das schließt fehlende nationale und internationale Infrastruktur ein, wie z.B. Städte, Konsumartikel) existieren. Ich würde sie auch nicht als ungebildet bezeichnen. Nach unseren Maßstäben (Naturwissenschaften, Geisteswissenschaften, Mathematik u.a. Disziplinen auf Schul- oder Hochschulniveau) können sie natürlich nicht mithalten. Aber welcher gebildete Großstädter weiss schon wie man eine funktionierende Lehmhütte baut, Werkzeug händisch herstellt und in der Natur überlebt?

und weil es in europa allen gut geht, gibt es keinen krieg?
wieso führt europa dann krieg?

Nun ja, warum führ USA so viele Kriege? Groß Britanien und Frankreich waren auch nicht zimperlich mit Kriegen - wenn man ihre Kolonialaktivitäten und Verpflichtungen den westlichen Staaten gegenüber mitzählt. Israelis gelten auch nicht gerade als ungebildet. Japan?

Was ist „gebildet“? Was muss man wissen, um als „gebildet“ zu zählen?
Meine Oma war ihr ganzes Leben lang Hausfrau auf dem Land, s.g. Volkschulabschuss (wenn überhaupt, ich weiss es nicht) - und ich zähle sie zu den schlausten Menschen, die ich je begegnet bin: emphatisch, reflektiert, kritisch und warmherzig.

Die Gründe für Kriege sind oft wirtschaftlicher Natur (Rohstoffe, Landesgrenzen), religiöser Natur oder beides. Ob es da einen Zusammenhang zwischen Bildung und Nicht-Bildung gibt kann ich nicht erkennen, aber es wäre interessant, ob es vielleicht eine Studie darüber gibt (die auch alle anderen Faktoren berücksichtigt).

Ich denke, dass eher die Fähigkeiten des menschlichen Gefühls dafür verantwortlich ist, ob es Gewalt gibt oder nicht - Respekt vor dem Andersdenken, Andersleben, dem Überleben anderer. Es geht eher um die Bereitschaft Verantwortung zu übernehmen und Nächstenliebe zu pflegen. Vielleicht sollte die Religion neu und anders aufgerollt werden - an der alten (egal, außer vielleicht Buddhismus) klebt Blut und die 100% ige Steurerung der Wirtschaft führt anscheinend auch ins Verderben (Wirtschaftskriege und Wirtschaftskriese, Abbau der Sozialausgaben, Vereinsamung…).

Viele Grüße

Die wichtigste Basis für ein kriegsloses Land
Hallo

die wichtigste Basis für ein kriegsloses Land ist nicht die allgemeine Schulbildung, sonst würde jeder der bereit ist Krieg zu führen nur mit Stöcken und Steinen werfen.

Es gibt meiner Meinung nur eines das Krieg verhindert.
Wenn man niemanden dazu anregt sich zu wehren/niemanden bedroht.

Und um diese Bedingung zu erfüllen muss jeder über seine Handlungen nachdenken, was durch die Schule gefördert wird.

Das heißt Schule verhindert keinen Krieg und keine Schule verursacht keinen Krieg, aber es beeinflusst die Chance das Krieg ausbricht stark.

Hallo an alle,

Meiner Meinung nach werden Kriege auch wegen Egoismus geführt. Beispiel:
In Land A verdorrt die gesamte Ernte wegen einer großen Dürre. Die Menschen in dem Land hungern, sie werden unzufrieden. Eltern sehen ihre Kinder sterben, weil sie kein Geld haben sie zu ernähren. Also beschließt Land A, Land B zu überfallen und auszurauben.
Land B wird wütend als es sieht, dass das A-Volk ihre Vorräte mitnimmt und aus Wut noch ein bisschen randaliert.
Also greift das B-Volk an und raubt die noch verbliebenen Vorräte zurück, macht ebenfalls ein paar Menschen tot und ein bisschen was kapputt. Ergebniss: Krieg.

Menschen sind im allgemeinem Egoisten und denken an erster Linie an sich selbst. Das einzige was diesen Instinkt übertrifft ist die Liebe zu seinen Mitmenschen. Vielleicht würde eine Mutter niemals für sich selbst morden, wenn ihre Kinder bedroht werden aber schon.
Wir müssen lernen, dass Krieg nur durch Liebe zu unseren Mitmeschen verhindert werden kann, dass Mitgefühl und Verständiniss das Wichtigste ist. Hätte Land B aus Mitgefühl Land A etwas von ihren Vorräten abgegeben, wäre es nicht zum Krieg gekommen.
Ich möchte kein Land, welches momentan Krieg, führt verurteilen, aber die mächtigen Männer sollten aufhören uns weißzumachen, dass Geld und Ressourcen das wichtigste sind. Der Mensch als Individuum ist es. Egal ob Deutscher, Franzose, Algerier oder Mongole.
Auch Gott oder die Religion ist nicht wichtiger als der Mensch. Es wurden schon so viele Kriege wegen den Religionen geführt, und alle angeblich, weil ‚‚Gott es so will‘‘. Gott würde niemals wollen, dass Menschen andere Menschen abschlachten, ob Christ, Jude oder Moslem, ist ihm doch egal.
Schule hilft Krieg zu verhindern, weil dort Kinder zusammenkommen und ihre Gedanken und Ideen austauschen können. Sie lernen dort mit ihren Mitmenschen umzugehen.

Liebe Grüße & ein friedliches Wochenende,
Drachentochter