Erdbeschleunigung

Die tatsächliche Erdbeschleunigung beträgt ja ungefähr 9.81m/s². damit die Ergebnisse besser aufgehen rechnen wir im Physikunterricht mit 10m/s², wo würde so eine Erdbeschleunigung tatsächlich vorliegen unter der Erde? Und müsste sich die Erdbeschleuniung während eines Falls nicht ständig ändern.

Erdbeschleunigung tatsächlich vorliegen unter der Erde?

Hmm. Wenn die Erdbeschleunigung durch die Anziehung zwischen Massen entsteht, dann müsste die Erdbeschleunigung IN der Erde immer weniger werden und im Zentrum der Erde wg. gleichmäßiger Anziehung aus allen Richtungen Null werden.

Und
müsste sich die Erdbeschleuniung während eines Falls nicht
ständig ändern.

Richtig! Sie ist ja auch in verschiedenen Höhen der Erde verschieden (Meeresniveau Himalaya) und an verschiedenen Orten der Erde verschieden, sowohl wg. der kartoffeloiden Form der Erde, verschiedener Bestandteile in Bereichen der Erde als auch (überwiegend) wg. der Ausgleichenden Fliehkraft.

Allerdings sind die Unterschiede sehr gering.

Gruß

Stefan

Die tatsächliche Erdbeschleunigung beträgt ja ungefähr
9.81m/s². damit die Ergebnisse besser aufgehen rechnen wir im
Physikunterricht mit 10m/s², wo würde so eine
Erdbeschleunigung tatsächlich vorliegen unter der Erde?

Mit der Dichteverteilung

http://www.iuw.uni-vechta.de/personal/oekologie/schm…

aus

http://www.iuw.uni-vechta.de/personal/oekologie/schm…

komme ich auf einen großen Bereich von 500 bis 700 km Tiefe, sowie einen schmalen Bereich um 2150 km Tiefe.

Und
müsste sich die Erdbeschleuniung während eines Falls nicht
ständig ändern.

Ja, allerdings bleibt sie bis in 2150 km in einem relativ engen Breich von 9,81 bis 10,00 m/s². Danach steigt sie bis 2840 km Tiefe (Kern-Mantel-Grenze) auf 10,54 m/s² an und fällt dann annähernd linear auf Null ab.

Wenn die Erde eine Kugel wär und überall die gleiche DIchte hätte dann würde die Erdbeschleunigung vom Innern bis zur Erdoberfläche proportional zur Strecke ansteigen. Entfernst Du dich von einer solchen idealisierten Erde (im Vakuum), dann wird die Beschleunigung mit einem Faktor von 1/r^2 abnehmen.

Du kannst es Dir vorstellen, als zähle dann nur eine kleine Kugel auf deren Oberfläche Du bist. Also als stehst Du auf einer Orange(Erde) und reist dann etwas in die Tiefe (Die Orange wird geschält) Dann stehst Du nurnoch auf der geschälten Orange. Die Schichten über, neben und unter Dir die von der „Schale“ sind, die zählen nicht, als wären sie weggeschält.

Das ist übrigens in der Elektrodynamik genauso. Das E-Feld (entspricht der Beschleunigung, hat nur Kraft pro Ladung statt pro Masse) einer homogen geladenen Kugel steigt proportional bis zur Oberfläche und fällt dann mit 1/r^2 ab. (Das bedeutet, wenn man da eine Ladung einbringt, dann wird sie so angezogen wie auch Masse bei der Gravitation.) Allerdings gibt es hier natürlich Anziehung und Abstoßung, anders als bei der Gravitation.

VG, Stefan

Moin,

diese „Erdbeschleunigung“ g ist berechnet worden aus Gravitationskonstante mal Erdmasse geteilt durch Quadrat des Erdradius. Die Formel Schwerkraft gleich m * g ist sowieso schon eine Näherung und gilt dann, wenn die Höhe des Körpers über der Erdoberfläche klein ist im Vergleich zum Erdradius.

Olaf