N/2*(n+1)

Hallo!

Ich habe mal gelesen, dass irgendein Lehrer seinen Schulkindern als „Beschäftigungstherapie“ die Aufgabe stellte, alle Zahlen von 1 bis 100 zu addieren. Angeblich kam dann ein Junge schon nach wenigen Minuten mit der richtigen Lösung, da er die Formel dafür herausgefunden hatte: 50*51=2550.

Aus diesem Junge wurde dann ein berühmter Mathematiker. Mehr weiß ich aber nicht. Kennt jemand die Anekdote und weiß, wie der Mathematiker hieß?

Viele Grüße!

Gerd

Hallo!

Aus diesem Junge wurde dann ein berühmter Mathematiker. Mehr
weiß ich aber nicht. Kennt jemand die Anekdote und weiß, wie
der Mathematiker hieß?

Ja. Das war niemand geringeres als Gauß.

Gruß

OT

Viele Grüße!

Gerd

Aus diesem Junge wurde dann ein berühmter Mathematiker. Mehr
weiß ich aber nicht.

Hier ist noch ein Bild des Jungen:

http://idw-online.de/pages/de/image14999

Gruß
Oliver

Moin, Gerd,

Kennt jemand die Anekdote

angeblich hat der Knabe eine Treppe auf kariertes Papier gemalt, die er von der Seite anschaut: 1, Stufe, 2 Stufen, …, 100 Stufen, einen Kasten drumherumgemalt und entdeckt, dass eine zweite Treppe darüber auf dem Kopf steht. Schön anschaulich, selbst wenn es damals noch gar kein kariertes Papier gegeben haben sollte :smile:

Gruß Ralf

Tag,
der Sage nach war´s der Gauß,
allerdings mit dem Ergebnis 5050; nämlich 50 * 101.
Grüße vom Vieux

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Hallo!

Aus diesem Junge wurde dann ein berühmter Mathematiker. Mehr
weiß ich aber nicht. Kennt jemand die Anekdote und weiß, wie
der Mathematiker hieß?

So wie ich die Geschichte kenne hat Gauß die Zahlen von 1 bis 50 nebeneinander geschrieben. Dann hat er die Zahlen von 100 bis 51 darunter geschrieben, so dass also zwei untereinander stehende Zahlen immer die Summe 101 ergeben. Das macht 50*101.
Das entspricht im Prinzip der vorher erwähnten Methode mit der Treppe.

hendrik

Hallo Gerd,

dass Gauß dafür bekannt ist, wurde ja hier schon vielfach genannt. Di aufgabe, alle Zahlen von 1 bis 100 zusammenzuzählen iat aber deutlich älter. Adam Ries hat sie auch schon in seinem Rechenbuch gestellt. Dort war es eine Leiter mit 100 Sprossen. auf der n-ten Sprosse saßen 100 Tauben. Gefragt war nach der gesamten Anzahl der Tauben. Ein Lösungsweg ist bei Adam Ries auch angegeben.
Um eine Aufgabe zu lösen, wie Gauß es getan hat, musste man also nicht unbedingt so genial wie Gauß sein. Es genügte, einigermaßen belesen zu sein. Das Rechenbuch von Adam Riese war jedenfalls auch später noch weit verbreitet.

Viele Grüße
Stefan

Hallo Gerd,

in dem Buch „Die Vermessung der Welt“ von Daniel Kehlmann ist die Geschichte von Gauss beschrieben, wie er als kleiner Junge darauf kam und wie die damaligen Gegebenheiten waren.

Eine weitere nette Geschichte (kam mal von meinem Prof.):
Gauss war schon Professor an der Universität und hält mal wieder eine Vorlesung in Mathematik. Zu Beginn der Stunde schreibt er einige mathematische ungelöste Probleme an die Tafel. Einer seiner Studenten kam zu spät und dachte es wären die Aufgaben der nächsten Woche. Er löste sogar einige davon (glaub 2 von 5 oder so). Er meinte dann nur, dass die Aufgaben diesmal richtig schwierig waren. Der Student war übrigens Riemann.

Gruss x303

Hallo!

So wie ich die Geschichte kenne hat Gauß die Zahlen von 1 bis
50 nebeneinander geschrieben. Dann hat er die Zahlen von 100
bis 51 darunter geschrieben, so dass also zwei untereinander
stehende Zahlen immer die Summe 101 ergeben. Das macht 50*101.
Das entspricht im Prinzip der vorher erwähnten Methode mit der
Treppe.

hendrik

Sehr anschaulich. Gibt es aber auch einen mathematischen Ansatz, wie man auf diese Formel kommen kann? So nach dem Motto: „ich addiere immer 1 und bilde dann die Summe der vorherigen Ergebnisse“?

Moin,

Sehr anschaulich. Gibt es aber auch einen mathematischen
Ansatz, wie man auf diese Formel kommen kann? So nach dem
Motto: „ich addiere immer 1 und bilde dann die Summe der
vorherigen Ergebnisse“?

Du willst von 1 bin n addieren. Erste und letzte Zahl geben n+1. Zweite und vorletzte ergeben (n-1) + 2, also auch (n+1) und so weiter. Wenn Du durch bist, hast Du n/2 solcher Paare. Also:

Σ = n/2*(n+1)

Gruß

Kubi