Tach auch,
ich bin der grosse Bruder von A und auf meinem Mist ist die Gutenachtgeschichte gewachsen. Schellte dafür habe ich bereits genug bezogen. Entschuldigen möchte ich mich bei allen, da ich mich unbedacht und in Unkenntnis der genauen Fragestellung habe zu einer vorschnellen Aussage hinreissen lassen. Nach Kenntnis der Frage und der Beiträge bedarf es doch einiger Richtigstellungen unter theoretischen Bedingungen.
Zunächst mal ein paar Fakten, nach eigenem Gusto gerundet, um die Dimensionen aufzuzeigen, mit denen wir es zu tun haben.
Boing 747-400: L 70m; SPW 64m; TFL 540 qm; Startg. max. 400 to; einnehmende Fläche 4480 qm
Durchm. Erde 12756 km( +2x10)
ergibt: 114 Mrd Flugz., die Luftdruckzunahme aus der Gewichtskraft beträgt 0,075 bar, umgerechnet auf die vereinnahmte Fläche nur noch 0,009 bar. Der Druckunterschied zwischen Meeresspiegel und 1000 m Höhe beträgt 114hPa, oder 0,114 bar.
Also: spürbar nicht aber messbar
Ich hoffe mal, dass alles stimmig und nachvollziehbar ist.
Jetzt kommen wir zum Fliegen bei Unterschallgeschwindigkeit und zunächst wird alles auf 0 gesetzt, d.h. bevor meine Vögel fliegen, sitzen sie auf ihren Stangen in 10000m Höhe und warten. Das setzt auch die Luftdruckzunahme auf 0.
Wer noch nicht eingeschlafen ist: leichte Kost unter www.erklärt.de/fliegen/auftrieb und wiki/Auftrieb interaktives Experiment zum dynamischen Auftrieb
Bleiben wir bei den Erklärungsversuchen bei Bernoulli und der Zirkulationsströmung. Wodurch entsteht hiernach Auftrieb: durch die unterschiedlichen Geschwindigkeiten der Luft (des bewegten Flügels) ober- und unterhalb des Flügels enstehen Druckunterschiede, und zwar gegenüber dem Atmosphärendruck. Also untersucht man die Druckunterschied an den Tragflächen unserer Vögel bei normaler Reisegeschwindigkeit. Da stellt man fest, dass oberhalb des Tragflügels der Druck ca. 0,07 bar kleiner, unterhalb des Flügels ca 0,03 bar grösser als der Umgebungsdruck ist. Die Summe ist die unsere 747 tragende Druckdifferenz.
Ihr seht also, es ist garnicht so einfach, sich einem auf den ersten Blick banalen Problems zu stellen.
Auf ein andermal.
B