Zwillingsproblem

Zwillingsschwestern feiern ihren 39. Geburtstag gemeinsam auf der Erde. Eine Schwester reist gerne und macht sich mit Lichtgeschwindigkeit auf zu einem genau 1 Lichtjahr entfernten Planeten. Die andere Schwester bleibt zu Hause. Die Reisende verspricht zum 40. Geburtstag einen Lichtgruß vom fernen Planeten an die Erde zu senden. Wann erhält die Daheimgebliebene den Gruß? Die beiden wollen den 41. Geburtstag wieder gemeinsam auf der Erde feiern. Ist das möglich?

der knackpunkt liegt im wechsel der bezugssysteme,
beschleunigen oder abbremsen sind nebensächlich bzw. ändern am
sachverhalt nichts grundlegendes.

tipp:
wenn man mit lichtgeschwindigkeit fliegt, dann altert man
überhaupt nicht.

Beschleunigen, Abbremsen, Umkehren sind insofern nicht nebensächlich, weil damit defintiv feststeht, wer davongeflogen und wieder zurückgekehrt ist. Und somit auch ohne weiteren experimentellen Befund nicht gealtert ist. Denn aus der Sicht des Raumschiff- Zwillings könnte sich sonst auch die Erde mit Lichtgeschwindigkeit davon gemacht und wieder zurückgekehrt sein.

Gruß
Peter

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Hi!

bis auf die verlinkte grafik, die offensichtlich nur ein
scherz sein kann, sind alle andere aussagen korrekt.

Ich bewundere Deinen Glauben in die Menschheit! Hast Du Dir mal den Rest der Homepage angeschaut?

„Die Längen- und Zeitdilatation sind reine Erfindungen, real nicht existent.“
Deshalb wird auch das Alter der Reisenden in dem Post nicht geklärt.

Dass es die Seite http://www.todoroff-liegt-falsch.co.de gibt, sagt ja eigentlich alles.

Trempf

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Hi Horst,

es gibt eine relativ einfache Formel, um den Zeitunterschied zwischen einer ruhenden Uhr (T) und einer dazu bewegten Uhr (T´) zu berechnen. Die Formel ist deshalb so einfach, weil darin keine Beschleunigungen vorkommen. Aber genau diese müssten ausgeführt werden, um die Uhren im Eventualfall vergleichen und eine davon als die bewegte festlegen zu können.

T = T´ x L

Wobei L der sogenannte Lorentzfaktor ist. In ihm steckt die Geschwindigkeit der bewegten Uhr (des Raumschiffs), v .

L = 1 / √ (1- v²/c²)

(habe leider auf die Schnelle nicht herausbekommen, wo ich ein längeres Wurzelzeichen herkriegen könnte. Es sollte über die ganze Klammer drüberreichen)

Man sieht sofort, dass für v —>c der Lorentzfaktor L gegen unendlich geht. Selbst für eine sehr kurze Reisedauer T´ ergäben sich „astronomisch“ lange Zeiträume T zu Hause auf der Erde.

Schaut man sich die Sache etwas „realistischer“ an und beschleunigt auf der ersten Hälfte der Strecke mit der dreifachen Erdbeschleunigung, so erreicht man auf halber Strecke eine Geschwindigkeit von 0,91 c, ehe man mit derselben Beschleunigung wieder bremsen muss um nicht in den 1 Lichtjahr entfernten Planeten zu krachen. Macht man auf dem Rückweg dasselbe wird ein Uhrenvergleich nach der Ankunft ergeben, dass auf der Erde 1 Jahr und 188 Tage, im Raumschiff aber nur 1 Jahr und 9 Tage vergangen sind.

Die Berechnung hat ein hübsches kleines Programm gemacht, in welchem man sämtliche Parameter einer interstellaren Reise wie Strecke sowie Beschleunigungsbetrag und -dauer eingeben kann. Sehr interessant!

http://www.mabo-physik.de/zeitdehnung.html

Gruß, C.

tipp:
wenn man mit lichtgeschwindigkeit fliegt, dann altert man
überhaupt nicht.

das ist so das angelesene „Gerede“, ohne weiter darüber nachzudenken.
Was ist „altern“ ? Woran machst du dies (physikalisch) fest ?
Wie kannst du feststellen daß dieses oder jenes Stück Materie ist jünger als das
andere ist weil es schneller sei als jenes?
Es ist noch nirgends soviel Unsinn verzapft und geredet worden wie bei der
Betrachtung des „Zwillingsproblems“ und nirgends haben sich da so viele wichtig
getan mit ihrem „Verständnis“ der SRT.
Es ist einfach nur öd !

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wieso?
hallo

bis auf die verlinkte grafik, die offensichtlich nur ein scherz sein kann, sind alle andere aussagen korrekt.

die wesentliche frage, die vom posting unbeantwortet geblieben ist, ist: wie alt ist die raumfahrende schwester. das ist aber in den anderen postings (zumindest denjenigen, die nicht unsinn beinhalten) auch schon beantwortet.

wobei natürlich: wenn die raumfahrende schwester nicht an die rt glaubt, fliegt sie zum planeten, wundert sich darüber, warum die reise so kurz war, wartet ein jahr um pünktlich zum 40er der daheimgebliebenen schwester die grüsse zu senden, fliegt dann zurück, wundert sich a) dass die reise wieder so kurz war und b) dass die schwester schon 42 ist und den gruss erst zum 41er bekommen hat.

lg
erwin

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Was ist „altern“ ? Woran machst du dies (physikalisch) fest ?

Zum Beispiel an der mittleren Lebensdauer bewegter und unbewegter kurzlebiger Teilchen. Mit Menschen (durchaus kurzlebig) ist das noch nicht probiert worden, da hier die Kosten der Beschleunigung Richtung Lichtgeschwindigkeit derzeit noch recht hoch sind. Aber mit etwas kleineren Tierchen durchaus.

das ist so das angelesene „Gerede“, ohne weiter darüber
nachzudenken.

Komm, sei ehrlich, von diesen Tierchen hast du auch schon was gelesen. Und ich möchte wetten, myonter sogar nachgedacht.

Gruß

Hi Horst,

will noch mal zusammenfassen.

Und nicht über die Unmöglichkeit diskutieren, die ist wohl jedem klar.

Zwillingsschwestern feiern ihren 39. Geburtstag gemeinsam auf der Erde.

Die beiden wollen den 41. Geburtstag wieder gemeinsam auf der Erde feiern. Ist das möglich?

NEIN. Denn für die Reisende vergeht keine Zeit. Sie kann also wieder zuhause ihren 39. weiterfeiern, während die Daheimgebliebene ihren 41. feiert. Und den Lichtgruß hätte sie sich sparen können, weil der nicht früher zuhause eintrifft als sie selbst.

Gruß, Zoelomat

Vielen Dank für eure Antworten. Tut mir leid, dass ich eine so dumme - weil auf unmögliche Annahmen beruhende - Frage g__estellt habe. Bei solchen relativen Zeitbetrachtungen wird ja oft ein Beobachter eingeführt. Das ist für mich als Nichtphysiker interessant, da auch in der Soziologie (Niklas Luhmann) und der Kognitionsbiologie (Maturana / Varela) ebenfalls ein Beobachter ins Spiel kommt. 

Wenn aber nun die Daheimgebliebene den gleichen Trip mitmacht, dann altert sie wiederum nicht während die jüngere die 2 Jahre nachholt. Dann können beide zusammen 4 Jahre nach ihrem 39. Geburtstag ihren 41. zusammen feiern. :wink:

Wenn …
… ich könnte, wie ich wollte, blieb ich stets in Hohenholte.

Der Phantasie sind ja kaum Grenzen gesetzt, und der Bereitschaft, ihnen zu folgen, kaum geringere.

Wenn aber nun die Daheimgebliebene den gleichen Trip mitmacht,
dann altert sie wiederum nicht während die jüngere die 2 Jahre
nachholt. Dann können beide zusammen 4 Jahre nach ihrem 39.
Geburtstag ihren 41. zusammen feiern. :wink:

Wenn da die Präzision nicht wäre! Wenn die vormals Daheimgebliebene dieselbe Reise an ihrem 41 Geburtstag macht, während die ehemals Reisende daheimbleibt …

… und man „mitmacht“ lax mit „unternimmt“ übersetzt, dann hast du selbstverständlich recht.

Spitzfindig macht sie die Reise nicht „mit“, sondern „nach“. Und an solchen Spitzfindigkeiten krallen sich hier viel zu viele fest.

Und obwohl ich im Zweifel Krawall ohne Ende mache: Wenn man sich missverständlich an solchen Feinheiten festgefressen hat, muss man auch loslassen.

Hat nichts mit dir zu tun, will dir auch nicht die Laune verderben, aber kam mir grad so in den Sinn.

Vielleicht bist ja du der, der das Licht ausmacht. Zoelomat

Hallo,

Was ist „altern“ ? Woran machst du dies (physikalisch) fest ?

Zum Beispiel an der mittleren Lebensdauer bewegter und
unbewegter kurzlebiger Teilchen. Mit Menschen (durchaus
kurzlebig)

was hat das mit „altern“ zu tun, wenn physikalische Erscheinungen unter
unterschiedlichen Bedingungen unterschiedlich lange beobachtet werden können ?
Daß „schwingende Systeme“ mit der Änderung ihrer Beschleunigung auch die Frequenz
ändern (auch „ordinäre“ mechanische Systeme) ist kein Geheimnis.
Daß allein die Veränderung des Beobachterstandpunkt „Zeit“ dehnt oder drückt, daran
muß man glauben.
Gruß VIKTOR

Macht man auf dem Rückweg
dasselbe wird ein Uhrenvergleich nach der Ankunft ergeben,
dass auf der Erde 1 Jahr und 188 Tage, im Raumschiff aber nur
1 Jahr und 9 Tage vergangen sind.

Sorry, aber das war etwas unglücklich ausgedrückt. Die Werte gelten nur für den einfachen Flug; für die gesamte Reisedauer, hin und zurück, muss man die Zeiten natürlich verdoppeln (Erdzeit 3 Jahre 11 Tage, Schiffszeit 2 Jahre 18 Tage).

Gruß, C.

Daß „schwingende Systeme“ mit der Änderung ihrer
Beschleunigung auch die Frequenz
ändern (auch „ordinäre“ mechanische Systeme) ist kein
Geheimnis.

das ist klassische physik und hat mit dem thema hier garnichts zu tun.

Daß allein die Veränderung des Beobachterstandpunkt „Zeit“
dehnt oder drückt, daran
muß man glauben.

… sagt der ahnungslose.
das ist seit fast 100 jahren objektiv unbestritten und tausendfach nachgewiesen. für eine grosse minderheit der physiker ist das seit jahrzehnten der ganz normale berufliche alltag.
und jetzt kommst du laie daher und sagst die irren sich alle.

du hast natürlich recht.
ich meinte, dass solche paradoxa auch ohne beschleunigungsvorgänge ersonnen werden können, deshalb hatte ich es auf den punkt reduziert, dass das wesen des paradoxons die unterschiedlichen bezugssysteme und gerade nicht die beschleunigubngsvorgänge sind.

Daß „schwingende Systeme“ mit der Änderung ihrer
Beschleunigung auch die Frequenz
ändern (auch „ordinäre“ mechanische Systeme) ist kein
Geheimnis.

das ist klassische physik und hat mit dem thema hier
garnichts zu tun.

oh doch,was man „klassisch“ erklären kann bedarf keine ART

Daß allein die Veränderung des Beobachterstandpunkt „Zeit“
dehnt oder drückt, daran
muß man glauben.

… sagt der ahnungslose.

Du sprichst von dir.

für eine grosse minderheit der physiker ist das seit jahrzehnten der ganz normale
berufliche alltag.

Die typische Aussage eines Gläubigen, welcher selbst nichts weiß und versteht sondern nur argumentiert, daß die anderen dies schon wissen werden.
Deine Aussage ist Quatsch.

Zum Beispiel an der mittleren Lebensdauer bewegter und
unbewegter kurzlebiger Teilchen. Mit Menschen (durchaus
kurzlebig)

was hat das mit „altern“ zu tun, wenn physikalische
Erscheinungen unter
unterschiedlichen Bedingungen unterschiedlich lange beobachtet
werden können ?

Wie zig Tausende Physikstudenten vor mir (und jetzt wahrscheinlich auch noch) habe ich persönlich die Lebensdauer gemessen , nicht irgendwie obskur unterschiedlich lange beobachtet Und am DESY und DELTA war ich dabei, wie andere ähnliche Effekte gemessen haben.

Erkläre diese Daten an mit deinem klassischen Schwingungsmodell, dann reden wir weiter. Halt - beweise erst mal dass du die Messungen überhaupt verstanden hast, dann reden wir über deine Theorien.

oh doch,was man „klassisch“ erklären kann bedarf keine ART

was hat das zwillingsparadoxon mit ART zu tun? nee, lass bleiben, deine gedanken gehören ins witzebrett.
(…)

Du sprichst von dir.

ich bin nicht der einzige physiker auf dieser welt. da gibt und gab es noch zigtausend andere physiker, die - obwohl sie mit der materie praktisch zu tun hatten, haben und haben werden, vor lauter blindheit nicht sehen wollen was VIKTOR schon längst erkannt hat, ohne dass er jemals damit zu tun hatte.
naturwissenschaftler sind nichts als gläubige quatschköpfe die alle unter der selben verlogenen decke stecken, und das seit jahrhundrten über kulturelle und politische grenzen hinweg. die sind einfach viel zu doof das alles klassisch zu erklären, deshalb erfinden sie hochtrabende mathematische modelle, um sich dahinter zu verstecken.

ich bin gespannt auf weitere kalauer von dir. für mich ist hier schluss.

www.gtodoroff.de/bild.jpgDa die Reisende für den Hin- und Rückweg mit c zwei Erdenjahre braucht, kann sie genau zum  41. Geburtstag ihrer Schwester wieder auf der Erde sein. Genau zu diesem Zeitpunkt trifft ihr Geburtstagsgruß zum 40. ein, den sie ein Jahr zuvor absandte.

www.gtodoroff.de/symbol.htm

was hat das mit „altern“ zu tun, wenn physikalische …

Wie zig Tausende Physikstudenten vor mir (und jetzt
wahrscheinlich auch noch) habe ich persönlich die Lebensdauer
gemessen ,

Was genau hast du gemessen und welche zwingende Schlußfolgerung ergibt sich
daraus, daß da ein „Alterungsprozeß“ ( mal definieren) verändert wurde ?