Marketingkonzeption ohne Unternehmenskonzeption möglich?

Hallo, ich bin Studentin und stehe kurz vor Anmedlung meiner Masterarbeit. Dabei handelt es sich um ein Projekt, welches ausgegründet werden soll. Es existiert keine Unternehmenskonzeption, ich allerdings soll die Marketingkonzeption ausarbeiten. Ich stelle mir das sehr kompliziert vor, wenn ich bedenke, das eine Unternehmensanalyse quasi nicht durchführbar ist. Oder sehe ich das falsch? Oder sollte ich eine Unternehmenskonzeption (Businessplan) mit Schwerpunkt Marketing als Masterthesis bearbeiten? Wie sinnvoll wäre es, eine grobe Unternehmenskonzeption wie das Canvas-Modell darzustellen und den Schwerpunkt in die Marketingkonzeption zu legen?
Ich bin mir eben nicht sicher, ob in die Formulierung meiner Thesis, eine Unternehmenskonzeption oder eine Marketingkonzeption stehen soll. Fakt ist, ich studiere Marketing und meine Betreuerin sieht auch dort den Schwerpunkt. Ich aber tue mich mit dem fehlenden Unternehmenskonzept schwer. Bitte helft mir! :smile:

Handelt es sich um ein reales Unternehmen? Dann ist eine Analyse und Businessplan unabdingbar. SWOT-Analyse erstellen daraus die Marketingstrategie entwickeln.
Diese Vorarbeit ist nach meiner Meinung unerläßlich, denn auf welchen soliden Standbeinen kann sonst eine Marketingstrategie - Produktvermarktungskonzeption entwickelt werden?
Es gilt auch heute noch, Anamnäse, Diagnose, Therapie!
Also, aufbauend auf der Unternehmenskonzeption, diese straff als Rahmen darstellen, dann auf den Schwerpunkt Marketingkonzeption wechseln.
Viel Glück, ich hoffe eine kleine Anregung gegeben zu haben.

Hallo Maria.Anna, so Dein Name?
Nun, vorneweg: Ich bin langjährig tätiger Sozialpädagoge und habe schon einige Konzepte geschrieben, die sich aber überwiegend auf pädagogische Inhalte und Schwerpunkte konzentriert haben. Da ich aber auch mal selbstständig tätig war und ich für die Bank ein Konzept meiner kleinen Firma ausarbeiten sollte, kenne ich ein paar Fragen, aber eher vage.
Daher nur so viel: Wenn ich es richtig verstanden habe existiert bei der auszugründenden projektierten Firma kein Unternehmenskonzept. Un dfür diese sollst Du ein Marketingkonzept ausarbeiten…? Mein gesunder Menschenverstand sagt mir: Entweder Du hast die Aufgabe nicht richtig verstanden oder sie ist Dir nicht richtig erklärt worden. Der Grund: Das ist so nicht möglich! Auf was möchtest Du Dich in der Sache beziehen? Dir fehlen doch wichtige geschäftsbezogene Angaben und Grundlagen, die Du bräuchtest, um entsprechend Werbung für das Projakt zu machen! Ich denke, Du solltest nochmal mit den Aufgabenstellern Rücksprache halten. Alles andere ist unseriös, meines Erachtens.
Gruß
Achim

Vielen Dank, das war auch mein erster Gedanke. Ich werde das Geschäftsmodell Canvas bearbeiten und meinen Schwerpunkt auf das Marketing legen. Viele Grüße

Auch an dich Achim (so dein Name?! :wink:) vielen Dank. In der Tat hat es auch etwas mit Pädagogik zutun. Ich wollte einfach keinen Businessplan schreiben, da ich mich auf das Marketing konzentrieren wollte. Ja und wie ich den oberen Beitrag schon kommentiert habe, werde ich das Geschäftsmodell in einer komprimierten Fassung bearbeiten und das Marketing schwerpunktmäßig behandeln. Viele Grüße

Hallo „maria.anna“,

Zunächst: Diese Antwort kommt von einem Marketing-Praktiker, nicht von einem (Uni-) Theoretiker. Vielleicht gibt sie dennoch ein paar praktische, aber auch theoretische Anstöße.
Es gibt eine unzählige Anzahl von Marketing-Definitionen in der Literatur. Meine eigene ist:

" Marketing ist die Summe der Maßnahmen, die dazu führen, dass ein Unternehmen ( Anbieter von Produkten / Dienstleistungen ) im Moment der Kaufentscheidung mit dem überlegenen Angebot beim (potentiellen) Käufer präsent ist."
Hieraus erkennst du schon, dass eine Trennung von „Marketing-Konzeption“ und „Unternehmens-Konzeption“ keinen Sinn macht. „Marketing“ wird leider häufig zu kurz verstanden, als reine Vermarktungstechnik dessen, was man sich im Unternehmen irgendwie und irgendwo ausgedacht hat. Mit „Marketing-Tricks“ oder „Marketing-Gags“ soll das an den Käufer gebracht werden, was sich irgendwelche „cleveren“ Leute im Unternehmen ausgedacht haben.
Nur: So funktioniert ein Unternehmen in der Praxis überhaupt nicht !
Die Firma muss wissen, was der Markt / Kunde benötigt, wie das besser als beim Wettbewerb zu designen, herzustellen und anzubieten ist ( inkl. Marketing-Kommunikation / Werbung) und danach sein gesamtes Unternehmenskonzept aufstellen. Beides muss eine Einheit bilden, es darf nicht das eine das andere dominieren:
Das „Angebot“ (s.o.) besteht dabei immer aus drei Ebenen:

  1. dem „Grundnutzen“
    Je nachdem, ob die Nachfrage ein „Muss-“ oder ein „Will-“ Produkt betrifft, muss der Grundnutzen definiert sein: Sachlich / rational bei einem Muss-Produkt, das dadurch gekennzeichnet ist, dass sein Bedarfs- ( nicht Bedürfnis-) Anlass von ausserhalb des Menschen kommt: Sachanlass, rational begründet, z.B. Steine, Beton etc., um ein Haus zu bauen oder Benzin, um Autofahren zu können, oder - bei einem „Will-Produkt“ - dass es sich um ein Bedürfnis handelt, welches den Wünschen und Gefühlen des Menschen aus seinem eigenen Inneren selbst entspringt, z.B. Schmuck, Freizeitartikel oder Kosmetika. Das erste ist „extransisch“ motiviert, das zweite „intransisch“ motiviert, vom Käufer her gesehen.
  2. dem geldwerten Zusatznutzen
    Immer, wenn die Eigenschaften der Pos.1 in den Augen des Käufers gleichwertig erscheinen, kann der „geldwerte“ Zusatznutzen den Ausschlag geben. Die schnellere Lieferung, die praktischere Verpackung, die geringere Entsorgung etc. können hier Pluspunkte sammeln.
  3. dem Erlebnisnutzen
    Dieser wird oft unterschätzt: Er ist die Freude am Produkt, das Kauferlebnis als solches oder einfach alles, was nicht rational, sondern emotional punktet; hier gibt es oft endlose Möglichkeiten.

Alles das zusammen muss ein Unternehmen sehen und umsetzen, um erfolgreich im Markt zu sein. Es ist damit eine Einheit; nicht ein Entweder-Oder und kein ein Sowohl-als auch.
Alles andere ist - mit Verlaub - graue Theorie.

Gruß

Heinz

Sorry, kann ich nichts dazu sagen. Mit dieser Thematik kenne ich mich absolut nicht aus.

Eine Marketing-Konzepotion ohne Unternehmens-Konzeption geht gar nicht. In meinem Shop http://Shop.SuccessWorld24.com steht ein Dokument zur Verfügung, das das Zusammenspiel zwischen Unternehmen udn Marketing knapp dokumentiert. Hier: http://shop.successworld24.com/product_info.php?info…

Und gerne bin ich auch bereit, den Preis von €4,99 für eine Masterarbeit als Gutschein auf Null zu setzen. Wir sollten allerdings auch telefonieren udn die Details klären, dann kann ich besser raten. Mehr zumThema könnenSie auch in meinen experten-Artikeln finden: http://www.hansjanotta.com/experten-artikel/

Ich stehe gerne mit Rat und Tat zur Seite. Telefon: 08860 922 4690

Freundlichen Gruß
Hans Janotta