Lösung für das Leib-Seele Problem

Guten Tag,

ich muss eine Präsentation machen, in der ich das psychosomatische Problem löse. Dabei soll ich anhand eines Beispieles in 7 Minuten erklären, wie ich das Problem lösen würde, bzw. wie das Beispiel zeigt, dass die Psyche und der Körper zusammenarbeiten (in wechselwirkung sind) oder auch nicht.
Kann mir vllt jemand helfen? Ich weiss absolut nicht wie ich dies angehen soll.
Danke im Voraus

du bist lustig
hi,

das psychosomatische problem „lösen“?

können wir die somatischen probleme lösen?

die psychischen?

die philosophischen?

die…

die…

gott kann das -aber wer ist das?

ich würde mich in der kurzpräsentation darauf beschränken, das wort „psychosomatisch“ zu erklären, was es nämlich meint: die seele sucht sich ausdruck in körperlichen, dazu passenden symptomen. meistens auf der haut, der aussenhaut oder den inneren schleimhäuten (magen-darm-trakt), oder am herz-kreislauf-system.

hey,
keine ahnung, was du willst, aber wenn du fertig bist: schreib mir dein ergebnis.

ich hab oft (lt arzt) psycho…-schmerzen in der hand.
angeblich mache ich wohl sachen, die ich nicht machen will, weshalb meine hand meint, sie soll weh tun, damit ich sie dazu nicht mehr benutze. (was zum teufel auch immer das sein soll - mir fällt nix ein).

also: ergbnis bitte direkt zu mir, ich mache dann den praxistest :smiley:

m.

PS: wenn du so eine sache/arbeit machen mußt, solltest du dazu sicherlich auch in der lage sein, das anzugehen. (studium?)

Zu sagen „du bist lustig“, „solltest du nicht im Stande sein,dieses Problem selber zu ‚lösen‘?“ sind nicht gerade Aussagen/Fragen,die sehr hilfreich sind. Wüsste ich, wie ich es angehen soll, würde ich nicht um Hilfe bitten. Soweit ich weiss ist dies ein Experten-Forum, dass Hilfe leisten soll/kann oder verstehe ich das falsch?
Meine Professorin meinte: Löst das Leib-Seele-Problem. Weiter Informationen hat sie uns nicht gegeben. Wir sollen selber kombinieren und uns nicht auf Descartes,Leibniz und Co. beziehen.
Danke trotzdem fürs Antworten, ich werde schon eine Lösung finden…

Es gibt kein ‚Leib-Seele‘ Problem.

Eigentlich wäre damit die Präsentation ja schon fertig. Aber das soll wahrscheinlich auch noch begründet werden-nehme ich an.

Daher:
Es gibt keinerlei Belege für eine ‚Seele‘ oder eine ‚Psyche‘ als eigenständige ‚Wesenheit‘. Der Körper ist eine Einheit bei der jedes Organ eine Aufgabe hat dieses Individuum mit seiner Umwelt interagieren zu lassen, Nahrung zu sammeln und sich fortzupflanzen. Ein/das zentrale(s) Organ dabei ist das Gehirn, das nach der allg. gültigen Auffassung als Sitz unserer Persönlichkeit zu gelten hat (wir werden z.B. erst bei ‚Hirntod‘ für tot erklärt nicht nach einem Querschnitt im Halswirbelbereich.)

Auch wenn wir (der Mensch) den Eindruck einer feststehenden Persönlichkeit haben bleibt das eine Illusion. Persönlichkeit ist kein ‚Ding‘ sondern ein Prozess und setzt sich aus vielen gleichzeitig, teils bewussten, teils unbewussten Vorgängen zusammen.

Jegliche Behandlungen ‚psychischer‘ oder sogn. psychhosomatischen Probleme muss sich an ihrem Einfluss auf das Verhalten steuernde Organ Hirn messen lassen. Eine interessante Entwicklung ist z.B. die Behandlung von schweren Depressionen mit Hilfe von Elektroden zur Tiefenhirnstimulation (http://www.tagesspiegel.de/magazin/wissen/nature-new…)

Hallo Mimmchen.
Ein sehr interessantes Thema hast Du da.
Man kann da sehr weit ausholen und Dir so einige Ansichten erklären, wie es dazu kommt, dass im christlichen Abendland die Einheit Körper/Geist/Seele dermaßen zerschlagen wurde, dass Du als Teil dieser Gesellschaft nicht mehr weiter weißt.
Ich fasse mich einigermaßen kurz und empfehle Dir konkret drei meiner Lieblingsbücher:

  1. „Nein danke, ich denke selber - philosophieren aus weiblicher Sicht“ von Annegret Stopczyk-Pfundstein. (Sie wird Dir erklären, wie sie als Philosophie-Studentin herausbekam, dass die überwiegende Mehrzahl das Abendland prägende Denker im antiken Griechenland sowie der neueren Zeit nicht unbedingt Frauenförderer waren).
  2. „Die Frau als Heilerin. Die schöpferische Rolle der heilkundigen Frau in Geschichte und Gegenwart“ von Jeanne Achterberg (warum Frauen vor Jahrhunderten im antiken Griechenland Kaiserschnitte durchführen konnten und warum sie später im Mittelalter das nicht mehr konnten, sondern Babys, die nicht auf die Welt kommen konnten, z.B. die Arme brachen, sodass diese Krüppel wurden).

(Das mag Dir jetzt weit hergeholt vorkommen - aber wenn man nicht weiß, warum wir als Frauen/als Männer/als Menschheit als solche in Europa/in den Industrieländern an dem Punkt angekommen sind, an dem wir sind/warum wir von den Ärzten Pillen verschrieben bekommen anstatt dass nachgefragt wird, warum wir dies und jenes haben - und bereit sind, uns einzulassen auf eine bereichernde Reise in unser eigenes Selbst - dann können wir nicht daraus lernen, und das Rad unseres Leids dreht sich immer weiter.
Wir sollten uns einlassen auf diese Reise - nicht nur, um das Krankenkassensystem zu entlasten, sondern in erster Linie für uns selbst… Alles fängt im Kopf an - kannst Du Dich an den deutschen Volksmund erinnern und wie dort Krankheitsursachen beschrieben werden: „Mir ist der Hals wie zugeschnürt - ihm ist eine Laus über die Leber gelaufen - mein Herz krampft sich vor Schmerz zusammen - mein Herz hüpft vor Freude - meine Galle läuft vor Ärger über…“ - Die Chinesen diagnostizieren bei den gestressten Europäern eine „zornige Leber“ - mit all ihren Begleiterscheinungen… siehe 3.)

  1. „Krankheit als Sprache der Seele“ von Rüdiker Dahlke (auch aus soziologischer Sicht sehr interessant von ihm: „Aggression als Chance“).
  2. „Ernährung nach den fünf Elementen“ von Barbara Temelie (Ernährung nach der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) - je nach Zustand des Menschen.

Gruß, Susanne - und viel Spaß beim Lesen - PS: ich kaufe meine Bücher oft gebraucht/billiger bei zvab.com

Hallo,

ich vermute (ist schwierig zu sagen, weil Du so wenig zum Kontext Deiner Aufgabe schreibst), dass Du Dich mit der philosophischen Frage nach dem Zusammenhang von Leib und Seele herumschlagen sollst, kann das sein?
Dann wäre die „Lösung“ des Problems eine in sich logische Beschreibung des Zusammenhangs, wie Du ihn Dir denkst (und es gäbe nicht die eine richtige Lösung!). Klingt für mich wie eine schöne Übung darin, eigene Denkwege zu gehen.
Aber genau deswegen hast Du nichts davon, wenn Dir hier eine® schreibt, wie das aussehen könnte.

Du kannst an die Aufgabe herangehen, indem Du z.B. Dich fragst, was bei Dir passiert, wenn Du planst, die Hand auszustrecken - oder etwas seelisch Berührendes hörst und körperlich reagierst (Weinen, Herzschlag,…) - oder ein Streicheln auf der Haut spürst und seelisch reagierst - oder Dir eben auf andere Weise die Fragestellung möglichst konkret machst. Dann kannst Du anfangen zu beschreiben, wie Du Dir vorstellst, dass das eine zum anderen führt.

7 min. Präsentation klingt wenig, braucht aber bestimmt solide Arbeit davor, damit Du es klar kriegst. Viel Erfolg!

Und viele Grüße,

Jule

Danke für die tollen Buchtipps! (owT)
LiebeGrüßeChrisTine

…an dem Punkt
angekommen sind, an dem wir sind/warum wir von den Ärzten
Pillen verschrieben bekommen anstatt dass nachgefragt wird,

hmmm, ich hab ja nichts gegen Nachfragen und das ist sicher sinnvoll eine ordentliche Anamnese zu erstellen. Allerdings haben ‚die Pillen‘ doch wahrscheinlich mehr Menschen das Leben gerettet als das Nachfragen.

… bereit sind, uns
einzulassen auf eine bereichernde Reise in unser eigenes
Selbst… -

ich würde sofort reisen, wenn ich wüsste was dieses ‚Selbst‘ ist. Ein Ort, ein Ding? und wohin soll man reisen?
Wer davon ausgeht es gäbe ein ‚Selbst‘ als Ding wird auch denken ‚es‘ könnte beschädigt sein und müsste repariert werden.

…- Die Chinesen diagnostizieren
bei den gestressten Europäern eine „zornige Leber“

und verschreiben dann gemahlenes Nashornhorn?

  1. „Krankheit als Sprache der Seele“ von Rüdiker Dahlke (auch

sicher ein sehr interessantes Buch, nur leider mit nur wenig bzw keinen Belegen für die Behauptungen. Ausserdem - wer krank ist hat es schon schwer genug, muss da auch noch suggeriert werden: du musst halt deine ‚Seele‘ besser pflegen?

  1. „Ernährung nach den fünf Elementen“ von Barbara Temelie
    (Ernährung nach der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM)
  • je nach Zustand des Menschen.

Es gibt mehr als 100 Elemente, welche fünf sind gemeint?
„Die Wirksamkeit der meisten Methoden der TCM ist nicht belegt und kann unter Placeboeffekte abgehandelt werden“
Den Aufschrei (zu recht) möchte ich hören, wenn ein Pharmaunternehmen ein Medikament auf den Markt brächte von dem sie keine ordentlichen Wirknachweis erbracht hat. Und nur weil was 2000 Jahre alt ist solls besser sein? Was für eine Logik ist das denn?

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Hallo Pollux,
Deine absolutistische Auffassung weiter unten: „Es gibt kein Leib-Seele-Problem“ und Deine weiterführenden Erklärungen gehen absolut konform mit dem Denkmodell, welches seit Jahrhunderten in Industriestaaten üblich ist. - Ist Dir klar, dass hier früher ganz anders gedacht wurde? Und dass dieses alte Denkmodell 1. ganzheitlicher ist, den Menschen besser bekommt und 2. sich so oder so wieder durchsetzen muss, nicht nur wegen 1., sondern weil unser Krankenkassensystem nämlich langsam kollabiert?
Die TCM - die seit 3000 Jahren erfolgreich besteht - verschreibt bei Leberbeschwerden keine Nashornhörner, die TCM besteht aus verschiedenen Komponenten wie richtiger Ernährung, vernünftiger Lebensweise, Akupunktur, Phytotherapie, Heilgymnastik.
Die fünf Elemente nach chinesischem Glauben sind Holz, Feuer, Metall, Erde, Wasser.

Wer derart vehement Aussagen wie die meine ablehnt, scheint mir ein Problem damit zu haben, sich auf tiefere Schichten in sich selbst einzulassen. Wo bleibt die unbefangene Neugierde auf neue Sichtweisen, die den Horizont erweitern/das Leben bereichern?

Wenn ich meine, dass es leichter ist, sich vom Arzt Pillen verschreiben zu lassen - dann meine ich konkret damit z.B., dass jemand ein Mittel gegen Magensäure einnimmt, ohne sich fragen zu wollen, was in seinem Leben ihm denn so sauer aufstößt - er müsste ja u.U. etwas ändern…

Mehr habe ich aufgrund Deiner völligen Unkenntnis und offenbar mangelnden Bereitschaft, Dich auf das Thema wirklich einzulassen, keine Lust zu schreiben.
Gruß, Susanne

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Hallo,

du provozierst bewusst ein wenig, dennoch:

Ausserdem - wer krank
ist hat es schon schwer genug, muss da auch noch suggeriert
werden: du musst halt deine ‚Seele‘ besser pflegen?

Das muss man weder anderen noch sich selbst suggerieren, das kann man einfach erleben.

Psychosomatik (Leib und Seele) ist eines der wenigen Gebiete, in denen sich westliches und östliches Gedankengut rasch annähern (ok, westliches nähert sich östlichem). Schmerztherapie beispielsweise setzt verstärkt auf traditionelle Wege und Erfahrungen (http://www.psychosomatik-aalen.de/schmerzzentrum.html).
Es gäbe sicherlich zahlreiche (psychosomatisch bedingte) Erkrankungen weniger (man geht von bis zu 80% psychosomatischer Ursachen für Erkrankungen aus), wenn neben der körperlichen Ertüchtigung (als Ausgleich für geänderte Wohn- und Arbeitsbedingungen) auch seelische Ertüchtigung (als Ausgleich für soziale und allgemein psychische (Über-)Belastungen) gepflegt werden würde. Einige Minuten bewusste meditative Entspannung täglich (Meditation, ThaiChi, …) anstelle bewusste Ablenkung suchen (TV, Disco, Telefonate, SMS, …).

Die Pflege des „Dings“ Seele (so nennst du es, das „Ding“ Seele oder das Selbst) ist für viele Menschen unbekannt. Kein Wunder, weder Eltern noch Schule können es bei uns vermitteln. Das kann/sollte/darf man selbst erarbeiten.

„Die Wirksamkeit der meisten Methoden der TCM ist nicht belegt
und kann unter Placeboeffekte abgehandelt werden“

Kannste knicken. Weil etwas nicht „belegt“ ist es als Placebo beiseite zu schieben, lustig. Reden wir in zwanzig Jahren über TCM, da wird sich einiges geändert haben. Du betrachtest es isoliert, einzelne Methoden …

TCM ist Lebensphilosophie, ganzheitlich, basierend und ausgehend auf/von Lebensart, Lebenseinstellung und Lebensweise. Manche „genießen“ eine Erkältung, kurieren sie langsam aus, immunisieren sich nebenbei. Andere pfeifen sich ein Antibiotika rein.

Und nur weil was 2000 Jahre alt ist solls besser sein? Was für eine Logik ist das denn?

Ja, die Spitzengehälter werden schließlich auch einem Berufsanfänger gezahlt, im Laufe der Jahre wird das Gehalt gekürzt. Logisch.

Grüße
Tommy

PS: Noch ein paar Links zum Thread
http://www.medizin-gesundheit-wellness.de/tcm/behand…
http://www.shenmen.org/artikel/burn-out-amp-burn-in.htm
(als Beispielthema für mimmchen, sein Lebenslauf ist auch interessant)

und Peanuts, die für mich unerlässlich, weil erfolgreich sind:
http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3880346933/www…
http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3859143387/www…
http://www.amazon.de/Gong-chinesische-gesundes-lange…
http://static.twoday.net/Ambrosia1/images/BILD0155_b…