Liebe July,
erst mal sorry, dass ich das letzte mal Deinen Namen „verunstaltet“
habe … als ich es gemerkt habe, war es schon zu spät!
Jetzt zu Deiner Frage.
Grundsätzlich ist es natürlich schon so, dass die KK ein „Problem“
hören will, wenn sie eine Therapie bezahlen soll. Aber mach Dir
deswegen keinen Kopf. Wenn Du das Gefühl hast, Du brauchst eine
Therapie, dann ist es die Aufgabe des Therapeuten, das bei der Kasse
durchzuboxen. Irgendwas findet sich da schon, Depressionen oder
Ängste oder … Es muss ja was los sein in Deinem Leben, sonst
hättest Du nicht das Bedürfnis nach einer Therapie. Und, wie gesagt,
die ersten 5 Stunden gehen einfach mit der Versichertenkarte, ohne
Antrag und ohne wenn und aber. Vielleicht merkst Du ja, dass Dich die
schon ein gutes Stück weiterbringen? Wenn nicht, werden (bei der
Verhaltenstherapie zumindest) erst mal 20 Stunden beantragt. Und wenn
der Therapeut keine totale Schlafmütze ist, kriegt er das auch durch.
Und wenn dieses Kontingent verbraucht ist, kann man einen
Verlängerungsantrag stellen, das sind glaube ich noch mal 25 Stunden.
Und wenn DIE verbraucht sind, kann man in ganz schwierigen Fällen
noch mal verlängern … Da werden die Krankenkassen aber oft schon
zickig.
Ich persönlich bin ja ein Anhänger der Verhaltenstherapie … Aber
das mußt Du selbst entscheiden. Das Wichtigste ist nicht, dass man
die richtige Therapieform findet, sondern einen Therapeuten, mit dem
man gut kann. Eine klassische Psychoanalyse dauert nämlich bis zu
2 1/2 Jahre …
Alles Gute!
Sibylle