Warum träume ich von mein toten vater

Guten Tag, es geht um einen traum auf denn ich nicht klar komme ,naja hoffe ihr könnt mir helfen es macht mich wirklich fertig

mir lässt es keine ruhe das ich seit einer woche von mein toten vater träume ,ich verlor ihn mit 11 am 22,10.2007 es war ein schock er lag 3 wochen im künstlichen koma. Die ärzte haben das künstliche komma reduziert er hatt die flüssige nahrung verkraftet und dann haben sie ihn wieder tiefer schlafen gelegt , eine woche voher hatt er noch mal sein arm bewegt ich stand denn da und habe seine hand genommen das letzte mal ,seit dem hatt sich viel verändert. zum schlechten.

und plötzlich träume ich 3 jahre nach seinen tot das er wieder kommt
ich stand in unserm flur in der neuen wohnug wo wir jetzt wohnen, und sagte du hast mich vor 3 jahren verlassen er sagte mit ein lächeln es tut mir leid ich wollte es nicht ,und habe nur gesagt weißt du wie ich gelitten habe all diese jahre ohne dich mit dem neuen kerl meiner mutter das kommischte ist er kamm mit sein auto was immer noch in dem bestitz von mein bruder ist der hir nicht wohnt und dann bin ich aufgewacht ich weiß nicht was ich davon halten soll und jedes mal das gleiche.bitte ich zerbreche mir denn kopf um ein traum der mir teilweise angst macht

Hallo,

[…]
Auch wenn der Tod deines Vaters nun schon zwei Jahre zurückliegt, mein herzliches Beileid.:

Ich glaube nicht, dass die Träume mit deinem Vater an sich zu tun haben, sondern mit deiner eigenen Gedankenwelt rund um ihn und rund um die Situation deiner Mutter.
Wie stehst du zu dem neuen Freund deiner Mutter?
Siehst du ihn auch als Kerl? Oder vielleicht traust du dich nicht, ihn offen so zu nennen? Überleg einfach mal, was in der letzten Zeit rund um diesen Themenkomplex geschehen ist.
Du findest bestimmt eine Antwort.

Mein Vater ist vor 29 Jahren gestorben. Ich träume auch gelegentlich von ihm. Ich nehme das immer hin als Zeichen, dass ich noch an ihn denke, dass er mir in all den Jahren nicht gleichgültig geworden ist und dass ich noch ein Stück von ihm habe.

Aber was dich an den Träumen beunruhigt, hat mit dir zu tun, nicht mit deinem Vater.

Gruß
Elke

[Team: Hinweis auf falsche Brettwahl nach Verschiebung entfernt]

Hallo du,

es ist immer ganz arg traurig, wenn jemand stirbt der noch gebraucht wird. Und du hättest deinen Papa bestimmt noch gebraucht.
Ich könnte mir vorstellen du fühlst dich alleine gelassen vom ihm. Er hat dich einfach zurück gelassen. Vielleicht bist du auch wütend auf ihn oder enttäuscht! Das ist ok und du darfst diese Gefühle alle haben!!!

Du wirst ihn immer vermissen. Mal wird es richtig dolle weh tun, manchmal wirst du dir nur denken" hm schade, dass er nicht da ist". Aber das zeigt nur wie gerne du ihn gehabt hast.

Warst du irgendwie in einer Kindertrauergruppe?
Da kannst du auch jetzt noch hingehen. Dafür ist es nicht zu spät. Trauern ist eine Sache, das über Jahre geht. Darum kann man da auch immer hingehen.
Vielleicht sagst du einfach mal deiner Mama, dass du da hin willst.
Da gibt es dann ganz viele andere Kinder, die auch jemanden verloren haben. Du kannst mir auch gerne sage, was die nächste große Stadt in deiner Nähe ist. Dann schau ich mal was es für Gruppen in deiner Nähe gibt. Vielleicht traust du dich auch und nimmst selber Kontakt zu denen auf.

Ich denke, dein Vater hätte sich sicher sehr gefreut wenn er wüßte, dass du immer noch an ihn denkst. Und er hätte dir sicher auch sage wollen, dass er dich lieb hat.

Alles Gute

Lulea

Oh, Lulea!
Hi Lulea

es ist immer ganz arg traurig, wenn jemand stirbt der noch
gebraucht wird.

Offen gestanden - der erste Gedanke, der mir bei deinem (sonst durchaus sehr einfühlsamem) Text einfiel, war:
Wer wird denn n i c h t mehr gebraucht? Ich erschrak ein bißchen, als vor meinem geistigen Auge sogleich die Hierarchie der sehr nützlichen, unerhört brauchbaren bis weniger und gar nicht brauchbraen Menschen auftauchte.
Ging das nur mir so?
Gruß,
Branden

4 Like

Hallo,

Ging das nur mir so?

Also mir nicht.
Mich plagen bei dem Text andere Gedanken.
Ich bin ja auch so ein Kind, das Vater und Mutter verloren hat, aber selbst damals als ich mit 21 Jahren meinen Vater verlor, hätte ich mich durch diesen Text leicht vergackeiert gefühlt, denn er ist so auf zuckersüßer „Kindchen-Ebene“ geschrieben, dass ich meine Trauer über meinen Vater darin nicht gefunden hätte.

Gruß
Elke

3 Like

Ja, Elke, ich fürchte, das kommt noch hinzu…
Gruß,
Branden

Hallo!

[…]ich stand in unserm flur in der neuen wohnug wo wir jetzt
wohnen, und sagte du hast mich vor 3 jahren verlassen er sagte
mit ein lächeln […]

Das scheint mir das Wesentliche zu sein: Sein Lächeln zeigt, dass sich deine Trauer und deine Erinnerung an den Vater allmählich verklärt.
Ist nicht das, was in manchen Trauergruppen geschieht, eher ein Festhalten der Trauer, eine Verlängerung des Verlustschmerzes in die Gegenwart?
Um es in einem Bild zu sagen: Hier in Bayern stellt man Totenbretter auf mit dem Namen des/der Verstorbenen (ursprünglich das Brett, auf dem der Tote im Haus aufgebahrt war). Aber unsere Brauchtumspfleger kommen mir ziemlich ahnungslos vor, wenn sie diese Bretter immer wieder renovieren und konservieren: Man muss sie verwittern und ihrem natürlichen Schicksal überlassen. So wie sich auch die Trauer und der Schmerz und die Erinnerung verändern. Ich sage nicht: verblassen, aber verklären.
Dein Traum könnte diese Veränderung anzeigen.
Schönen Gruß!
Hannes

Ja, großes Oh!!

Hi Lulea

es ist immer ganz arg traurig, wenn jemand stirbt der noch
gebraucht wird.

Offen gestanden - der erste Gedanke, der mir bei deinem (sonst
durchaus sehr einfühlsamem) Text einfiel, war:
Wer wird denn n i c h t mehr gebraucht? Ich erschrak ein
bißchen, als vor meinem geistigen Auge sogleich die Hierarchie
der sehr nützlichen, unerhört brauchbaren bis weniger und gar
nicht brauchbraen Menschen auftauchte.
Ging das nur mir so?

Hallo Brande,
nein jetzt als ich es selber nochmal gelesen habe, muss ich zugeben ich hab es komisch formuliert. Ich hab was ganz Anderes gedacht wie ich geschrieben habe.
Also natürlich hast du Recht und jeder Mensch wird irgendwie noch gebraucht. An in diesem Fall wir der Vater eben noch anders gebraucht wie eine Dame mit weit über 90. Der unterstelle ich, dass sie ihre Lebensaufgabe erüfllen konnte und ein junger Familienvater eben leider noch nicht. Ich wollte das mehr auf die Lebensaufgabe beziehen. Ist mir wohl nicht so gut gelungen. Emotional und rein als Mensch, wird natürlich Jeder gebraucht. Egal wie alt/ jung/ krank oder gesund!!

Gruß Lulea

Gruß,
Branden

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Liebe Lulea
Ein * für deine Einsichtsfähigkeit - die hat nämlich nicht jeder hier.
Gruß,
Branden

Hallo Elke,

Mich plagen bei dem Text andere Gedanken.

so ähnliche Gedanken hatte ich auch.

Viele Grüße
Kati