Brennholz im Wald sammeln

Hallo,

ist es erlaubt im Wald liegende Äste als Brennholz zu sammeln?
Wenn ja, wieviel und wie oft darf man das.

Danke

Michl

Hallo Michl,

der Wald ist Eigentum der Gemeinde. Alles was da herum liegt unterliegt der Verwaltung des Försters.
Freundliche Förster drücken ein Auge zu wenn Fremdlinge sich der Hölzer bedienen solange es sich nicht um Stämme handelt und sie wirklich nur Äste mitnehmen. Wir hatten jedoch auch mal den Fall, dass ein Tourist dieses Geäst wieder zurück legen musste, obwohl niemand es gebraucht hätte.
Die gefällten Bäume werden in der Gemeinde unter den Antragstellern verteilt. Antragsteller sind die Anwohner welche mit Holz heizen und dieses benötigen.
Unser Haushalt zum Beispiel wird lediglich mit Holz geheizt und wir beantragen jedes Jahr ein sogenanntes Holzlos. Durch Losung erhalten wir die Info über den Standplatz unseres Holzes. Dort holen wir es dann ab.

Bei einem Tourist und/oder Fremdling der Holz für seinen Grill am Wochenende benötigt da wird meist drüber hinweg gesehen. Aber jemand der für den Winter sammelt und dies zu erkennen ist, dann wird der Förster doch etwas strenger.

Grüsse

Krümel

der Wald ist Eigentum der Gemeinde.

Welcher Gemeinde? Gibt es etwa eine Gemeinde, der alle Wälder gehören? Und wieso rückt du nicht raus mit der Sprache, welche Gemeinde das wohl ist?

Aber mal im Ernst: Die Logik ist Unsinn. Der Wald gehört dem Eigentümer. Das kann natürlich auch eine Gemeinde sein. Genauso gut kann aber auch jeder andere Wald haben. Ich kenne persönlich den Eigentümer eines kleinen Waldstückchen. Und überhaupt: Was ist denn nach deiner Logik mit dem Wald, der in keinem Gemeindegebiet liegt…?

Alles was da herum liegt
unterliegt der Verwaltung des Försters.

…und gehört dem Eigentümer.

Levay

in unserer gegend bekommt die erlaubnis zum holzsammeln NUR gegen entgeld.
beim zuständigen förster anfragen oder beim eigentümer.
laubholz ist wegen der grossen nachfrage sehr teuer geworden.

Hallo,

ist es erlaubt im Wald liegende Äste als Brennholz zu sammeln?
Wenn ja, wieviel und wie oft darf man das.

Grundsätzlich hat jeder Wald einen Eigentümer, und der ist auch Eigentümer des Holzes, was da so rumliegt. Sich Holz einfach so anzueignen geht also in Richtung Diebstahl. Insoweit sollte man sich vorab immer beim Eigentümer erkundigen, was der von der Sache hält. Für viele Wälder kann man beim Eigentümer für kleines Geld Lesescheine bekommen, die einem dann das Recht geben, aufzusammeln, was man so findet. Wirtschaftlich interessantere Stücke wird man aber immer für zunehmend teuer Geld erwerben müssen. Da der Bedarf durch mehr und mehr Kaminöfen steigt, wird das Angebot allerdings zunehmend enger.

Gruß vom Wiz

Welcher Gemeinde? Gibt es etwa eine Gemeinde, der alle Wälder
gehören? Und wieso rückt du nicht raus mit der Sprache, welche
Gemeinde das wohl ist?

Habe mir vor Augen unsere Gemeinde vorgestellt und bin davon ausgegangen, dass es sich um einen sogenannten öffentlichen Wald handelt. Also keine Privatperson sondern ein Wald der der Gemeinde gehört. Da ich von einigen Touristen gehört habe, dass sie Holz eingesammelt hatten und dieses vom Förster wieder heraus gefordert wurde.

Aber mal im Ernst: Die Logik ist Unsinn. Der Wald gehört dem
Eigentümer. Das kann natürlich auch eine Gemeinde sein.

Die Logik ist bestimmt kein Unsinn, wenn du deine Scheuklappen weg nehmen und hin schauen würdest!

Genauso gut kann aber auch jeder andere Wald haben.

Stimmt, so etwas kann es geben. Wir haben auch einen Wald. Ursprünglich sollten die Bäume zu Weihnachten verkauft werden, sind aber mittlerweile Jahrzehnte alt.

Ich kenne persönlich den Eigentümer eines kleinen Waldstückchen.

Schön für dich :wink:

Und
überhaupt: Was ist denn nach deiner Logik mit dem Wald, der in
keinem Gemeindegebiet liegt…?

So etwas gibt es?

Alles was da herum liegt
unterliegt der Verwaltung des Försters.

…und gehört dem Eigentümer.

Wo liegt jetzt das Problem und auf welche Weise hast du dem Fragesteller seine Fragen beantwortet?

Krümel

Hi,
also ich habe gelesen, das man bei uns pro Person pro Tag maximal 2 Kg
Pflanzen mitnehmen darf, betrifft wohl in der Praxis Beeren und Pilze,
könnte aber auch für Holz gelten. Dies hat der Waldbesitzer zu
akzeptieren, deshalb ist das Grundstück ja als Wald gewidmet.
Ob man das regelmäsig jeden Tag darf?
Immerhin ergäbe das im Jahr nur einen ca. RM Holz pro Person.
Also wenn 10 Personen das täglich machen kann man damit eine
Heizperiode ein Haus heizen.
Soferne man eine Hakenwaage mitnimmt um das Kontigent auszureizen.

OL

könntest du mir nicht 2 € täglich vorbei bringen?!

könntest du mir nicht 2 € täglich vorbei bringen?!

Hallo Bauer Hans,
Was soll die Frage? erstens kostet ein RM ca.50-80 Euro
das ist dann mit Lieferung und zweitens eine ordentliche
Hartholzqualität trocken. Äste und Tannenzapfen etc. haben nicht
diesen Wert geschweigedenn bei Selbstzusammenklauben.
Also geh mal davon aus daß der RM nasses Restholz eine Wert von
bestenfalls 10-20 Euro hat. diviediert durch 365 Tage also nichtmal
2,75- 5,5 Cent, und diese kannst Du Dir täglich bei mir abholen.

Diese Antwort nur deshalb da Dir ein Oimel für den zwar polemischen
aber ansonsten unhaltbaren Vergleich ein Sternchen gegeben hat.
Das zeigt wieder einmal den Wert der Sternchen.

Ansonsten kann ich auch nichts dafür daß Wald Wald ist, und Bauland
Bauland usw. , obwohl ich den Sinn schon erkennen kann, das es
Raumordnungsgemäse Unterschiede gibt und geben muß.
Einen Wald zu besitzen bedeutet eben nicht, tun zu können was man
will, sondern ist an die jeweiligen Gesetze gebunden.
Sonst würden die schlauen Bauern ja gleich die gute Luft abfüllen und
verkaufen, der Rest der Menschheit würde jeden Preis bezahlen,
schlieslich gehts um den letzten Atemzug.

OL

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Hallo,
es geht darum, dass man auch Kleinigkeiten nicht einfach mitnehmen darf, wenn sie einem nicht gehören. Von einer Bagatellgrenze bei Diebstahl ist mir nichts bekannt.

Btw.: ich bin kein Oimel. Aber ein kleines Stückchen Wald habe ich.

Gruß
loderunner

Hallo Loderunner,
wenn du einen Wald hast, der als Wald gewidmet ist, kein Ackerland
kein Bauland, kein Gewerbegrundstück, so gehört Dir eben nicht
unbedingt alles was sich darauf befindet oder was darin darauf
erzeugt wird.
Ebenso darfst du den Wald nicht einzäunen usw…
Wenn also in durchaus örtlich unterschiedlichem Gesetzen,
in einem Gebiet es erlaubt ist bis zu 2 Kg pro Tag und Person
mitzunehmen, hat das nichts mit Diebstahl zu tun, sondern ist
definitiv erlaubt ohne daß der Grundstückseigentümer berechtigt ist
etwas dagegen zu tun. Da es eben Wald (nicht einfach weil dort Bäume
stehen, sondern da es von der Raumordnung her Wald ist) ist, ist eben
nicht nur der Grundstückspreis niedrig - so ca.ab 1 Euro m2, sondern
gibt es eben auch Einschränkungen für den Eigentümer.
Man darf auch nicht vergessen, daß die „Betriebsmittel“ für das
Pflanzenwachstum ja auch nicht im Eigentum des Waldeigentümers sind.
Die Masse an organischer Materie (abgestorbener kohlenstoffbasierener
Lebensformen) enstanden ja mit wesentlicher Hilfe von Sonnenenegie
und CO2 und Regen usw…
Mir ging es eigentlich nur darum zu verdeutlichen, daß also Brennholz
sammeln ohne Erlaubnis nicht möglich ist wie mein Rechenbeispiel
eigentlich verdeutlichte.
Es steht doch deutlich in meiner Antwort daß auf diese Weise es (10
Leute, jeden Tag, ein Haus) absolut keinen Sinn macht.
Ich finde es schon etwas eigenartig, so zu tun als würde ich
Bagatelldiebstahl akzeptieren.
Und etwas mutwillig finde ich den Vergleich der sich um ca. Faktor 50
bis 100 irrt, abesehen von der Bringung.
Und die Zustimmung dazu finde ich oimelig.
Abgesehen davon daß Holz und Tannzapfensammeln nur für wirklich die
Ärmsten aus unmittelbarer Nachbarschaft in Betracht käme.
Hier wäre es aber, (und das wird ja auch gemacht,)sinvoll mit dem
Bauern eine Vereinbarung zu treffen und dabei gleich den Wald zu
putzen.

OL

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Hallo,

wenn du einen Wald hast, der als Wald gewidmet ist, kein
Ackerland kein Bauland, kein Gewerbegrundstück, so gehört Dir eben
nicht unbedingt alles was sich darauf befindet oder was darin darauf
erzeugt wird.

Ist das in Ö so?

Ebenso darfst du den Wald nicht einzäunen usw…

Ein Wegerecht schließt imho nicht das Recht ein, etwas mitzunehmen.

Abgesehen davon daß Holz und Tannzapfensammeln nur für
wirklich die Ärmsten aus unmittelbarer Nachbarschaft in Betracht
käme.

Hier in D bekommt man bei Hartz IV etc. die Heizkosten gesondert bezahlt. Grade für die Ärmsten lohnt sich das Holzsammeln deshalb überhaupt nicht. Im Gegenteil sind die Holzdiebe (und damit meine ich diejenigen, die komplette Bäume oder gestapeltes Holz stehlen) hier meist Kaminbesitzer, die es gar nicht nötig hätten.

Gruß
loderunner

Hallo,

wenn du einen Wald hast, der als Wald gewidmet ist, kein
Ackerland kein Bauland, kein Gewerbegrundstück, so gehört Dir eben
nicht unbedingt alles was sich darauf befindet oder was darin

darauf

erzeugt wird.

Ist das in Ö so?

JA, im übrigen ist das überall so.
das mit den 2Kg Pflanzen ist regional möglicherweise unterschiedlich
geregelt, bei uns sind 2Kg

Im Gegenteil sind die

Holzdiebe (und damit meine ich diejenigen, die komplette Bäume
oder gestapeltes Holz stehlen) hier meist Kaminbesitzer, die
es gar nicht nötig hätten.

Das sehe ich auch, die sind ja mit 2Kg ohnehin nicht gemeint.
Das war auch die Aussage meiner ersten Antwort.

Auch mir hat man im Vorjahr fast einen RM gehacktes geschlichtetes
35cm. Hartholz vom Grundstück gestohlen.
Und wie ich mich darüber geärgert habe.
Ich habs ja wenige Tage zuvor gekauft.

Ol

habe leider nicht mehr an diese anmerkung gedacht.
hatte nicht gesehen,dass du aus A kommst–hier in D ist das jedenfalls nicht statthaft.
anmerkung war aber nicht negativ gemeint–war halt spontan.
habe selbst 1981 wald(buche,esche,erle)aufgeforstet und werde da wohl selbst keine erträge mehr rausholen zu lebzeiten.
leute,die holz gebrauchen,haben die dollsten argumente:wald aufräumen,nachwachsende pflanzen schützen,verbesserung der holzqualität etc.—ich lehne immer dankend ab.