Hi zusammen,
ein etwas seltsames Szenario:
Herr X ist ahnungslos bei der Arbeit als plötzlich ein Mensch von der Stadt (o. ä.) auftaucht und ihm den Führerschein abnimmt.
Angeblich hätte X einen Brief bekommen, dass er seinen Führerschein für 4 Wochen abgeben müsse, weil er Ende Oktober 2004 zu schnell gefahren sei. Herr X hat keine Mitteilung bekommen, keinen Anhörungsbogen, keinerlei Nachricht, er hat nicht einmal mitbekommen überhaupt geblitzt worden zu sein. Der Beamte meint das seie nicht sein Problem, die Post sei verschickt worden und damit auch angekommen, dass sie nicht angekommen sei müsse Herr X erstmal beweisen. (Dass man etwas beweisen kann, dass nicht ist wäre mir neu, dies war jedoch die Auskunft.)
Jetzt frage ich mich, ob das alles so einfach machbar ist. Muss der Beamte / die Stadt (wer auch immer die Vorwürfe erhebt) nicht nachweisen, dass die Post angekommen ist? Müssen sie nicht zuerst nachweisen, dass überhaupt ein Vergehen begangen wurde? Und was mich ehrlich gesagt am meisten beschäftigt ist der lange Zeitraum zwischen dem angeblichen Vergehen und der Durchsetzung der Strafe - kann „der Staat“ wirklich nach fast einem Jahr ankommen, wenn niemand mehr wissen kann ob er ein Jahr zuvor wirklich auf dieser Straße überhaupt unterwegs war?
Welche Möglichkeiten hätte Herr X nun? Zum einen geht es dabei um eine Geldstrafe (es ist nicht bekannt ob er eine bekommt / bekommen hat, da wie gesagt nie ein Schreiben angekommen ist. Ihm soll das ganze nochmal zugehen aber das könne eine Weile dauern) und natürlich um die Punkte aber auch um eine eventuelle Entschädigung für die führerscheinlose Zeit durch die Herrn X natürlich verschiedene Nachteile und Kosten entstanden sind.
Übrigens geht es in diesem Fall nicht um mich selbst aber da ich den Verlauf so äußerst seltsam finde würden mich fachkundige Antworten interessieren.
Liebe Grüße
Sue