Guten Tag liebe Wissenden,
wir haben uns im Dez, 2009 ein Haus -nach Besichtigungen im schönsten und trocknen Sommer 2009- in Hamburg gekauft.
Sah alles soweit ganz gut aus. Nunja, soweit man das laienhaft beurteilen kann. Ein von der finanzierenden Bank gestellter Gutachter stufte den Kaufpreis als sehr realistisch ein. Mittlerweile haben wir schon an mehreren orten innerhalb des Hauses starken Wassereintritt erlitten, was u.a. durch ein sehr leicht angeschrägtes Dach kam. Am 06.06. diesen Jahres war es dann soweit… 2 Große Pfützen mitten im Zimmer… der Kellerabgang stand unter wasser, weil das Wasser nur so durch das Dach lief.
An der Wohnzimmerdecke, die viele Holzträger im Bauernstil hat, sah ich derzeit wasserflecken an den Trägern, wie auch auf einem Teppich an der Terrassentür im Büro, welche ich auch hinterfragte. Die Antwort war „Ja, da war mal etwas, das habe ich aber reparieren lassen und seit dem ist alles gut. Zum Teppichtausch bin ich noch nicht gekommen“. Stimmt fast. Dort wo die Wasserflecken an den Balken waren, ist auch fast nichts gewesen. An anderen Stellen kam es dann durch.
Ich habe die Stellen (ausser den Teppichbereich) fachmännisch reparieren lassen und habe dabei erfahren, dass das Dach (im Jahre 2000 mit Dachpfannen gedeckt. Es war zuvor ein Wintergarten)so hätte nie gebaut werden dürfen. Es fehlen Dachpappen unter den Ziegeln, Bleibahnen wurden einfach verklebt und nicht gelötet, das wasser ist oft nicht IN die Dachrinne gelaufen, sondern zwischen Rinne und einer Holzblende (die mittlerweile stark verottet war) geflossen und das schlimmste:
Das Dach hätte mittels Dachlatten schräger gemacht werden müssen, damit das Wasser nicht steht, sondern ablaufen kann. Das konnten wir bei der Besichtigung im Sommer 2009 nicht sehen, bzw. auch nicht beurteilen. Bei leichtem Regen war auch alles soweit gut.
Nun stellt sich mir die Frage, ob der Vorbesitzer rechtlich zu belangen ist, bzw. für die Dachreparatur aufkommen muss. Wir hatten eigentlich nicht vor, ein gekauftes und nicht ganz günstiges Haus schon nach 19 Monaten sanieren zu müssen.
Ich entschuldige mich schon im Voraus dafür, dass ich mich bestimmt an Stellen unfachmännisch ausgedrückt habe. Das kommt daher, dass ich selten bis nie in die Verlegenheit gekommen bin Dächer zu bauen 
Vielen Dank für einen guten Rat.