Moin
Falls einem von euch dieses „Unternehmen“ bekannt vorkommt, wisst ihr wahrscheinlich worum es geht?!
Für die, die es nicht wissen:
Man bekommt einen Anruf. Die Nummer besorgen sie sich von irgendwelchen „Partnerunternehmen“. Bei betreffender Person war es über „LivingHandy.de“. Wie nicht anders zu erwarten wird man berieselt ohne Ende. Diese berieseln ist psychologisch nicht schlecht, d.h. die Leute wissen wie sie einem etwas einreden können. Es geht um Lotto spielen in einer Gemeinschaft. Das ganz läuft so ab, dass man 7,70 € pro Woche mit einer Laufzeit von 13 Wochen bezahlt; ergo 100 €. Man bekäme aber sein Geld wieder, wenn die Gemeinschaft nichts gewinnt usw. Klingt ziemlich dubios im nachhinein, in dem Moment schien es aber relativ ‚angemessen’ der betroffene hat sich nichts dabei gedacht.
Der Teil wo bedingt durch Unwissenheit wirkliches Versagen eintrat, ist die Angabe der Bankverbindung (BLZ + K.Nr.) über das Telefon. Sie sagten sie bräuchten sie gleich. Man dachte aber nicht daran bzw. wusste es nicht genau, das sie mit der Nr. Geld in beliebigen Höhen von einem Konto abbuchen können. Einen Vertrag gab es nicht. Es wurde rein gar nichts unterschrieben! Sie buchten die vereinbarten 100 € vom Konto ab – das war am 25.05. Ein paar Tage zuvor kam ein Schreiben über den Ablauf des ganzen. Als das Geld weg war, war der erste Gedanke es erst einmal zu probieren, quasi die 100 € zu riskieren.
Soweit so gut …
Der größter Fehler war wohl die Kontoauszüge nur mit einem flüchtigem Blick zu würdigen und sie anschließend eingeheftet im Schrank verschwinden zu lassen. Denn heute am 22.07. holte der betroffene wieder die Kontoauszüge und es viel ein nur noch zweistelliger Betrag bei ‚Kontostand’ auf. Die Nachforschungen in den alten Auszügen ergaben, dass dieses Unternehmen in seinem Namen am 18.06. und am 25.06 noch mal jeweils 100 € abgebucht hat.
Dies ist das eine Problem, das andere ist weit aus schwieriger zu erklären.
Am 15.06, 16.06. und 21.06. wurde per EC-Karte ebenfalls 100 € vom Bankkonto abgehoben. Es steht kein Name dahinter, nur das Datum und die Uhrzeit. Bei den ersten beiden wurde laut dem Kontoauszug Geld vom ortsansässigem EC-Automaten Geld abgehoben, der letzte Betrag am 21.06. bleibt ganz unklar – es steht nichts dahinter. Man kann mit 100%tiger Sicherheit sagen, dass es keine eigenen Aktivitäten waren. Es wurde zu keiner Zeit die EC-Karte gestohlen, sie wurde auch nicht verliehen, ebenfalls wurde auch nicht mehrmals versucht Geld abzuheben, oder sonst irgendetwas getan. Ergo muss dieses Unternehmen dahinter stecken. Erstens wegen demselben Betrag, zweitens gleicher Zeitraum, und eben die Gründe dafür, das selbst nicht fahrlässig mit der EC-Karte umgegangen wurde. Auch ein evtl. Kartenlesegerät am Geldautomaten kann man ausschließen, da diese bedingt durch die Medien bekannt sind und sie gesehen worden wären und es keine weiteren Fälle mit EC-Kartenraub in dem Ort gab.
Ebenfalls gab es seit geraumer Zeit keine Auktion mehr per Ebay o.ä. die Rückschlüsse auf den Verbleib des Geldes zu ließen. Es wurde auch sonst nirgendwo die Bankverbindung öffentlich preisgegeben.
Es muss so sein das dieses Unternehmen bewusst die Bankverbindung missbraucht, oder einer der Mitarbeiter dies vollbringt. Es ist klar, dass diese Anschuldigungen Spekulationen sind … aber es gibt genügend Beweise die dafür sprechen!
Zusammenfassung:
- eigene Bankverbindung über Telefon übergeben
- keinen Vertrag unterschrieben
- mehrmaliges Abbuchen von gleichen Beträgen
- 3 x unter Namen des Unternehmens (1 x vereinbart)
- 3 x unter Anonym per EC-Karte (laut Kontoauszug)
- Versuch der Rückbuchungen des Geldes
Nun, die Frage(n) ist wie man mit welchen rechtlichen Mitteln die 500 € zurück bekommt?
Die 100 € die für das eigentliche Lottospielen drauf gegangen sind, wird man wohl nicht wieder sehen. Aber die anderen 500 € sind nicht legitim abgebucht worden. Vor allem nicht die 3 x 100 € per EC-Automat! Die Rückbuchungsfrist beträgt 6 Wochen, also wäre es möglich zur Bank zu gehen und eben diese zu beantragen, oder? Die anfallenden Gebühren dabei lassen sich wohl nicht umgehen.
Laut einem Beitrag im Forum der Verbraucherzentrale ist dies schon einmal jemanden geschehen. Nur, war bei diesem Fall nur zuviel von dem Suxxess Unternehmen abgebucht worden – keine sonstigen suspekten Abbuchungen. Dieser Mensch hat sich Informationen über dieses Unternehmen geholt. Das ganze ist nach zulesen unter
http://www.verbraucherschutz-forum.de/show/
Auf „Wieder mal Lotto“ klicken.
Es scheint so, dass die Kontaktaufnahme mit diesem Unternehmen nicht von Erfolg gekrönt ist. Der Betroffene selbst wird dies erst morgen (am 28.06) erfahren ob dies stimmt. Wenn sie nicht erreichbar sind, was kann man machen um das zuviel abgebuchte zurück zu bekommen?
Bitte unterlasst Belehrungen oder sonstige Bemerkungen über die kortikale Restsubstanz des Betroffenen … er ist sich seiner eigenen Dummheit bzw. Naivität selbst bewusst. Es war ihm eine Lehre, und er hat daraus gelernt!
Es bleibt nur der Rat an andere sich auf keinen Fall am Telefon berieseln zu lassen. Nichts neues, aber es muss anscheinend immer wiederholt werden. Und auf gar keinen Fall die Bankverbindung preisgeben! Weder über Telefon noch über das Internet. Es sei denn, man weiß man tritt einem seriösem Unternehmen gegenüber.
Meidet das Unternehmen „Triple A Marketing“ und das von diesem Unternehmen ins Leben gerufene „Suxxess Lotto“ Programm.
Dies sind keine Verleumdungen, sondern Fakten vom Betroffenen und von anderen Geschädigten!
Ich hoffe stark man kann helfen!!!
THX