Vergleich / Unterschiede Datenschutz Deutschland und UK

Hallo.

Die Frage zielt nicht auf eine „Rechtsberatung“, sondern auf allgemeine Information zu geltenden Gesetzen. Daher bitte die Ich-Form entschuldigen!

Ich informiere mich gerade aus gegebenem Anlass über Systeme zur häuslichen Überwachung von Personen. Es geht im Wesentlichen darum, in allen Räumen der Wohnung Bewegungsmelder zu installieren. Die von diesen gesammelten Daten werden auf einen gesicherten Server übertragen, wo Angehörige sie anschauen können. Stürzt beispielsweise eine Person in der Wohnung und bewegt sich nicht mehr, erhält man direkt einen Alarm auf das Smartphone.

Zur Frage: es gibt unterschiedliche derartige Systeme in Deutschland. Ich bin jetzt auch auf ein weiteres aus England gestoßen, welches aber in Deutschland aus datenschutzrechtlichen Gründen nicht zugelassen ist (Name: JustChecking). Das Prinzip ist aber dasselbe. Nachdem ich als juristischer Laie nun einige Blicke ins Bundesdatenschutzgesetz, sowie in den Data Protection Act geworfen habe, erschließt sich mir nicht wirklich, warum das englische System bei uns nicht zugelassen ist. Könnte es einfach daran liegen, wo der Server steht? Oder gibt es in Bezug auf das Thema Datenschutz größere Unterschiede zwischen D und UK? Es sollten sich doch alle nach denselben EG-Richtlinien orientieren müssen?!
Die gesammelten Daten sind soweit ich das beurteilen kann alle anonymisiert, es wird also z. B. nur gespeichert, wann in welchem Raum eine Bewegung vorkam.
Oder bin ich bezüglich der genannten Gesetzesgrundlagen in der ganz falschen Richtung unterwegs? Je mehr ich mich mit dem Thema befasse, desto interessanter finde ich es, daher auch meine Anfrage.

Vielen Dank für alle Hinweise.
Gruß Marcel

Hi,

gelten überhaupt irgendwelche Datenschutzrichtlinien in privaten Räumen wenn die zu überwachenden Personen einverstanden sind dass sie überwacht werden? Siehe „Big Brother“?

Gruss
K

Hallo,

im Ausland ist man vielleicht nicht so paranoid wie in D…:smile:

Und die Schwachstellen solcher Alarmanlagen (denn nichts anderes ist das ganze) sind dir auch bewußt ???

Gerade England ist da bestimmt wesentlich entspannter. Zumindest haben sie wohl viel Freude an Kameras an jeder Ecke.

Und die Schwachstellen die ich an den Systemen sehe sind letztlich auch der Grund, warum ich mich auch über die Hintergründe informieren will. Wenn später jeder sehen kann, dass niemand zu Hause ist und das Kellerfenster offen steht ist nicht wirklich etwas gewonnen.

Soweit ich bisher in die Materie vorgedrungen bin, muss die Person der Erhebung und Verwendung der Daten zustimmen. Kann sie die Entscheidung nicht mehr allein treffen (z. B. krankheitsbedingt) müssen die gesetzlichen Vertreter das Einverständnis geben. Soweit zumindest in Deutschland.

Das sollte ja selbstverständlich sein. Alles weitere kann sicher der zuständige https://de.wikipedia.org/wiki/Landesbeauftragter_f%C… beantworten.

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Hallo,

Hausnotruf-Systeme wären da besser geeignet…die Caritativen Organisationen bieten da verschiedene an.

Je nach dem Zustand der Person kann man da individuell anpassen und vor allen Dingen
kommen die dann auch raus.

Bei den großem Hilfsorganisationen laufen diese Meldungen auf ihre zentralen Leitsellen auf,wo immer qualifizierte Mitarbeiter sitzen
Diese sind 24 Stunden das ganze Jahr lang besetzt und über Direktleitungen mit der Feuerwehr (112) verbunden.

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