Das ist eine gute Beschreibung des Brauchtums
Kaspar ist in einen weißen Mantel gehüllt, das Gesicht nicht geschminkt, König Melchior, das Gesicht schwarz geschminkt, trägt einen roten, eleganten Umhang. Der gelbgeschminkte Balthasar hat, wie alle anderen, eine Krone auf dem Kopf.
Das Mittelalter wollte „Namenlosigkeit“ nicht akzeptieren, und wo keine Namen vorhanden waren, dort erfand man eben welche. Z.B. sollen die zwei Räuber, die zusammen mit Jesus gekreuzigt wurden, Gesmas und Dysmas geheißen haben.
Auch django hat recht; es ist nirgends von 3 Weisen die Rede. Sehrwohl allerdings werden 3 Geschenke erwähnt. Da man nicht annehmen wollte, daß manche von ihnen ohne Geschenke kamen, bzw. einer mehr Geschenke hatte als ein anderer, blieb nur die Zahl Drei.
Gold, Weihrauch und Myrrhe sind die Geschenke (Matth. 2, 11), aber die Weisen bringen diese Sachen gemeinsam dar. Immerhin ist die Zahl der Geschenke aber noch ein Ansatzpunkt, an dem das Brauchtum anknüpfen konnte, um die DREI heiligen Könige zu erfinden. Wie allerdings die Tradition entstehen konnte, daß ein Mensch „aus dem Morgenland“ den ganz klar DEUTSCHEN Namen Caspar trägt, ein anderer den jüdischen Namen Melchior und einer den möglicherweise griechischen Namen Balthasar, ist mir schleierhaft.