Altersgerechte Badewanne- Haltegriffe oder Tür

Hallo,

wir sind inzwischen in einem Alter, in dem wir der Meinung sind, dass langsam ein altersgerechter Umbau im Haus ansteht. Unser Badezimmer steht dabei ganz oben auf der Liste. Es soll unterm Strich sicherer gemacht werden.

Da wir eine Badewanne haben und sich das auch nicht ändern soll, haben wir uns eine von zwei Optionen überlegt. Entweder eine klassische Einstiegshilfe mit Griff ( die günstigere Variante) oder gleich eine sogenannte Badewannentür .

Unsere Frage richtet sich an Menschen, die Erfahrung mit einem, vielleicht sogar mir beiden Produkten haben. Was würdet ihr eher empfehlen?

Hallo Fragewurm,

Unsere Frage richtet sich an Menschen, die Erfahrung mit
einem, vielleicht sogar mir beiden Produkten haben. Was würdet
ihr eher empfehlen?

Die Griffe sind sicher einmal der erste Schritt.

Die grosse Frage ist, was euch die Zukunft bringt. Es kann der Punkt kommen, wo die Griffe das Einsteigen nicht mehr ermöglichen und dann muss eine Badewannentür her.

Allerdings wirst du auch mit Badewannentür froh sein wenn du dich an einem Griff festhalten kannst. Ganz so einfach ist dann das Einsteigen nicht mehr, wenn man die Tür braucht.

MfG Peter(TOO)

Hallo,

darf ich ein Frage zu diesem Thema loswerden, die mir schon ziemlich lange beschäftigt, da ich selber etwas behindert bin und die diesbzgl. Probleme gut kenne. Allerdings ist bei mir vor allem das Aufstehen ohne Griffe fast unmöglich, Tür würde da auch nicht helfen.

Wie muss ich mir die Benutzung einer Badewanne mit Tür vorstellen?

  1. Fall - Duschen
    Tür auf, Wanne betreten, Tür zu, … Ok, passt. (Wenn man in der gewölbten Wanne sicher stehen kann.)

  2. Fall - Baden
    Tür auf, nackt in die leere, kalte Wanne setzen, Tür zu, Wasser einlaufen lassen (dauert bei uns zuhause mind. 10-15 Min), tun, was man so in der Wanne tut, Stöpsel ziehen, nochmal min. 5-10 Min. warten, bis das Wasser abgelaufen ist, Tür auf, zitternd und zähneklappernd die Wanne verlassen?

Ich habe das Gefühl, dass ich irgendetwas grundsätzliches übersehe! Lasst mich nicht dumm sterben!

ollerieke

Über das Thema Badsanierung mit bodengleicher Dusche oder Badewanne haben wir uns wochenlang beschäftigt und sind, obwohl meine Frau sehr gerne in der Badewanne liegt, zum dem Entschluß gekommen nur eine bodengleiche Dusche einzubauen.
Unter wenn wir beim duschen mal nicht mehr so sicher auf den Beinen stehen, stellen wir uns einen Hocker in die Dusche.
Aber immer noch besser als in der Badewanne zu sitzen und anschließend nicht mehr hoch und raus zu kommen.

MfG Wolfgang

Hallo,

Das sollte gut überlegt sein was man jetzt macht, vorallem was kann alles noch kommen in den nächsten Jahren.

Haltegriffe aufjedem Fall zu empfehlen, allerdings keine 08/15 Griffe da sollte man lieber ein paar Euro mehr für ausgeben.

Zum Thema Badewanne kann ich nur sagen: raus mit dem ding, man hat immer eine Schwelle wo man drüber steigen muss, selbst mit der Tür in der Wanne (siehe Video von dem Hersteller) ist die Schwelle doch beachtlich, und hinzu kommt das ich immer in eine rutschige Wanne ein bzw. aussteigen muss.

Es gibt viele möglichkeiten eine ebenerdige Dusche zu Bauen, vorallem wird das reichlich Platz in der Dusche schaffen, (vorrausgesetzt die gegebenheiten lassen einen solchen umbau zu).

Ich kann in einer Ebenerdigen Dusche wunderbar wenn es sein sollte mit einem Rollstuhl, Toilettenwagen, Rollator, Krücken oder sonstwas rein, versuch das mal mit ner Wanne.

Wenn ich noch beweglich bin, komme ich immer in einer Wanne rein…aber wieder aus der Wanne aufstehen und da raus ist meist ein problem.

In der Dusche ein vernünftiger Duschhocker oder ein Duschklappstuhl an der Wand befestigt dann kann man wunderbar im sitzen Duschen, Haltegriffe an der Wand zum festhalten beim setzen oder aufstehen und das Duschen bekommt ein föllig neues und sicheres gefühl.

Es gibt auch Kunststoff beschichtete Haltegriffe die um die Ecke gehen mit aufnahme für den Brausekopf, man bekommt so viele sachen, wenn man sich ordentlich beraten lässt.

BITTE noch einmal darüber nachdenken.

LG.

Hallo,

ich kann nur aus persönlicher Erfahrung sagen, dass es nichts besseres gibt als eine ebenerdige Dusche. Dass da Haltegriffe & Co dazugehören, versteht sich von selbst.

In dem Heim, wo meine Ma wohnt, gibt es zum einen die Sitzmöglichkeiten in der Dusche (Klappsitz) oder bei Bedarf wird sie mit einem Bade-Rollstuhl in die Dusche geschoben (der ist komplett aus PVC) und dann gewaschen. Solange Du noch mobil bist, kannst Du Dich selbst waschen und pflegen. Auch wenn es ein Tabuthema ist, im Falle von Inkontinenz ist das die beste Lösung.

Wenn Du schon einmal umbaust, denke auch über breite Türen nach, ein höheres WC und ggf. ein absenkbarer Waschtisch ! Es kann sogar sein, dass eine solche Umbaumaßnahme bezuschußt wird, bin mir aber nicht sicher.

Viel Glück.

Hallo ollerieke!
Ich glaube, Du siehst das etwas falsch. Die Türe heißt nichts anderes, als dass sich die Wanne an einer Längsseite zweiflügelig öffnen lässt. Somit kannst Du Wasser laufen lassen bis es warm kommt. Dann drehst Du ab und lässt alles ablaufen, trittst in die Wanne und lässt sie volllaufen. Mit dem Ablaufen hast Du allerdings recht, musst warten, bis alles Wasser raus ist, dann kannst Du die Wanne wieder öffnen, aber bis dahin sollte sich das Badezimmer so weit erwärmt haben, dass Du nicht mehr mit den Zähnen klapperst.
MfG
airblue21

  1. Fall - Baden
    Tür auf, nackt in die leere, kalte Wanne setzen, Tür zu,
    Wasser einlaufen lassen (dauert bei uns zuhause mind. 10-15
    Min), tun, was man so in der Wanne tut, Stöpsel ziehen,
    nochmal min. 5-10 Min. warten, bis das Wasser abgelaufen ist,
    Tür auf, zitternd und zähneklappernd die Wanne verlassen?

Genau das wäre auch für mich das Ausschlusskriterium für die Lösung mit der Badewanne mit Tür. Das tut sich doch keiner an.
Zumal dann immer noch das Problem mit dem Aufstehen in der Wanne bleibt.

Für mich die zweifelsfrei bessere Lösung: ebenerdige Dusche mit breitem Zugang, Klappsitz und Haltegriffen.

Gruß florestino

Hallo,

wie wärs damit:

sich in der Wanne auf den Bauch drehen und vom Vierfüßlerstand dann aufstehen geht zumeist leichter,
als sich über Haltegriffe hochzuwuchten.

Und beim umdrehen sieht einen ja keiner…

Wenn man das nicht mehr machen kann, kann man in der Regel auch nicht mehr alleine in der Wohnung bleiben.

Grüße
miamei

Hallo airblue21,

danke für die Antwort, aber das hat für mich nichts mehr mit einem wohltuenden Bad zu tun, sei es für’s Gemüt, die Hautpflege oder die Gesundheit (Erkältung, Muskelkater, Rücken, …).

Je nach Lebens- und Wohnsituation sollte man dann doch lieber über eine ebenerdige Dusche - auch gerne mit Hocker oder Klappsitz - oder einen Badewannenlift nachdenken.

Und auf jeden Fall besser 2 Griffe zuviel als einen zuwenig!! Gerne auch an die Wand, wenn es dann wirklich nötig wird, statt eines teuren Wannensondermodells mit eingebauten Griffen, die auch noch recht mühsam sauberzuhalten sind (Stichwort Ölbad).
Es gibt im Sanätsfachhandel auch massive, wenn auch häßliche Griffe, die auf dem Rand befestigt werden und wieder zu entfernen sind.

Viele Grüße
ollerieke