Moin auch,
in einem luftdichten Hasu mit Wohnraumbe-/entlüftung soll ein raumluftunabhängiger Holzofen (mit entsprechendem Zertifikat) eingebaut werden. Trotz der Unabhängigkeit von der Raumluft besteht der Bezirksschorni auf Einbau eines Druckwächters. In der FeuVO RLP steht nicht, dass das so sein muss. Hat er also recht? Und wenn er recht hätte, wozu gibt es dann raumluftunabhängige Öfen?
fragende Grüße,
Ralph
Hi Ralph,
ich könnte mir vorstellen, daß beim Holzofen im gegensatz zu einer Gasheizung der Brennraum nicht ständig verschlossen ist. So könnte bei geöffneter Brennraumtür im Betrieb auch Raumluft angesaugt werden.
Wie gesagt, ist ne Vermutung.
Gruß Detlev
Hallo Detlev,
Einspruch! Bei einem unabhängigen Ofen muss sich die Tür automatisch schließen, damit durch den Türspalt keine Rauchgase in den Innenraum gelangen können.
Ralph
Hallo Ralph, wenn es um die Entscheidungen und Ansichten des schwarzen Mannes geht, hilft unter Umständen eine schriftliche Anfrage bei der Schornsteinfeger Innung.
Was für eine Funktion soll den der Druckwächter, nach Ansicht des Kaminfegers, haben ?
Gruß Wolfgang
und wie ist es beim Schüren und befüllen des Ofens >> Flammenschlagen raus , Rauch kommt raus , giftige Gase usw. Auch wenn der Ofen raumluftunabhängig betrieben werden kann ,muß das Rauchrohr auch dicht sein. Es gibt nur 3-4 Hersteller die die Zullassung für solsche Öfen hatt. Nicht jeder Ofen der Zuluft von Aussen hatt ist dafür geeignet.
Moin auch,
wenn es um die Entscheidungen und Ansichten des
schwarzen Mannes geht, hilft unter Umständen eine schriftliche
Anfrage bei der Schornsteinfeger Innung.
Hm ja, vielleicht. Aber wenn ich die frage und dort heißt es auch, dass der Druckwächter sein muss, ist der Ofen aus (im wahrsten Sinne des Wortes).
Was für eine Funktion soll den der Druckwächter, nach Ansicht
des Kaminfegers, haben ?
Der Druckwächter schaltet den Ventilator der Abluft ab, sobald im Haus ein Unterdruck von 8 Pa erreicht ist (mit einer Verzögerung von, glaube ich, 90 Sekunden). Dadurch wird verhindert, dass durch einen zu hohen Unterdruck im Haus Rauchgase aus dem Ofen in den Innenraum gelangen. CO-Leichen sehen zwar lebendig aus, sind aber trotzdem tot. Im Prinzip sehe ich das ja auch ein, ich frage mich aber, warum für teuer Geld ein raumluftunabhängiger Ofen gekauft wird, wenn dann dieselben Sicherheitsvorrichtungen eingebaut werden müssen wie bei einem raumluftabhängigen.
Ralph
Hallo Ralph,
gehe auch mal einen anderen Weg und prüfe die Angebote im Internet.
Ich könnte mir vorstellen, das so ein Druckwächter für kleines Geld zu bekommen und einzubauen ist.
Gruß Wolfgang
Hallo Wolfgang,
sicherlich nicht. So ein Ding kostet im Einkauf schon rund € 500,-. Wenn ich dann das Kabel noch im Putz verlegt haben will, quer durch das Haus, wirds eben expensiv. Erste Schätzungen gingen auf ca. 1200-1500 Stütz.
Ralph
Die Antwort
Moin auch,
ich will euch ja nicht die Antwort vorenthalten:smile:
Es scheint so zu sein, dass auch bei raumluftunabhängigen Öfen sichergestellt sein muss, dass kein Unterdruck > 8 Pa entstehen kann. Dummerweise konnte oder wollte mir niemand sagen, in welcher Vorschrift das festgelegt ist. In der FeuVO wie gesagt steht das so nicht. Ebenso dummerweise muss aber natürlich der Bezirksschorni die Anlage abnehmen und der tut das i.A. nicht, wenn diese magichen 8 Pa nicht garantiert eingehalten werden können. Also muss ein Druckwächter eingebaut werden.
Für mich heißt das aber auch, dass jeder Verkäufer, der einen raumluftunabhängigen Ofen anbietet und nicht explizit auf diesen Umstand hinweist seine Kunden hinters Licht führt.
Ist schade, ist aber so.
Ralph
Hi, andererseits hat der raumluftunabhängige Ofen, trotzdem Vorteile.
Erstens bleibt der Sauerstoff erhalten, und zweitens ist er sparsamer da die warme Raumluft nicht in den Kamin gezogen wird.
Ich denke ein Unterdruck ist beim Öffnen und auch ansonsten in jedem Fall problematisch.
Hat der Ofen eine Scheibenspülung?
OL
Moin auch,
Erstens bleibt der Sauerstoff erhalten,
Nuja, es gibt ja auch eine Zuluft. Ersticken tut niemand.
und zweitens ist er
sparsamer da die warme Raumluft nicht in den Kamin gezogen
wird.
Das verstehe ich nicht. Wieso soll der Ofen dadurch sparsamer werden?
Ich denke ein Unterdruck ist beim Öffnen und auch :ansonsten in
jedem Fall problematisch.
Natürlich. Aber beim Nachlegen oder Anfeuern ist die Tür gerade für ein paar Sekunden offen. Das ist unkritisch.
Hat der Ofen eine Scheibenspülung?
Ja.
Ralph
Hi,
Moin auch,
Erstens bleibt der Sauerstoff erhalten,
Nuja, es gibt ja auch eine Zuluft. Ersticken tut niemand.
Erstens könnten beim Öffnen tatsächlich Flammen entgegenschlagen, wenn der Unterdruck im Raum stärker als der Kaminzug ist, (unter anderem Wetterabhängig) wenn man den Ofen öffnet, das passiert auch beim kurzzeitigen Öffnen zum Nachlegen. Man darf dabei nicht die Raumgröße unterschätzen, angenommen 150-200RM haben unmerklich einen leichten Unterdruck aufgebaut, das sind dann eben gleich ein paar Kubikmeter Luft, die beim Schornstein hereingezogen werden wenn man den Ofen öffnet.
Natürlich erstickt man daran nicht sofort, aber die Flammen können sehr wohl herausschlagen.
Hat die Person dann einen leicht entflammbaren Pullover an…
und zweitens ist er
sparsamer da die warme Raumluft nicht in den Kamin gezogen
wird.
Das verstehe ich nicht. Wieso soll der Ofen dadurch sparsamer
werden?
Der Ofen nicht, aber die Effizienz der Heizwirkung steigt, da dem Raum nicht warme Luft zur Verbrennung entzogen wird, die wiederum durch Belüftung des Raumes mit kalter Luft ausgeglichen werden muss.
Ich denke ein Unterdruck ist beim Öffnen und auch :ansonsten in
jedem Fall problematisch.Natürlich. Aber beim Nachlegen oder Anfeuern ist die Tür
gerade für ein paar Sekunden offen. Das ist unkritisch.Hat der Ofen eine Scheibenspülung?
Ja.
Nun ja bei Unterdruck im Raum geht die Scheibenspülung in die falsche Richtung.
das bedeutedt : das letztlich Rauchgase in den Raum gelangen.
Das macht nun auch nicht gerade Sinn, auch wenn man nicht sofort daran erstickt.
Nebenbei dürfte damit die Scheibenspülung nicht mehr funktionieren
OL