Durchlauferhitzer und Kosten für Warmwasser

Hallo,

habe gerade einen Schock vom Stromzähler-Ablesen. Hoher kWh-Verbrauch, da ich in der nun seit 1Jahr bewohnten Miet-Whg einen Durchlauferhitzer habe.

Ich will jetzt bzw zumindest in Zukunft genau den Stromverbrauch ermitteln bzgl. dieses Gerätes. Nur wie?

Es läuft auf den normalen Haushalts-Stromzähler. Zudem habe ich auch einen Nachtspeicherofen mit separatem Zähler, nur hat das mit dem Warmwasser nichts zu tun.

FRAGEN:
1.
Ist es technisch möglich, einen z B digitalen Stromzähler an den Durchlauferhitzer zu klemmen? Falls ja:

Kann man dies vom Vermieter verlangen?

Wie berechne ich denn den Verbrauch manuell?
Ich muss doch wenigstens wissen, wieviele Liter Wasser zu welcher Temperatur entnommen werden (Keine Ahnung, wie ich die Wassermenge jedesmal bestimmen soll.)?!  Dazu muss ich noch wissen, wieviel Energie das Gerät z B zum Aufheizen eines Liter auf 40 Grad braucht.

Es geht um dieses Gerät:
Stiebel Eltron DHE 24 comfort LCD 24kw

Hallo!

Und das ist so überraschend ?

Das ist nur deshalb so teuer, weil die Wärmemenge aus Strom ca. 3 mal so viel kostet wie die Wärmemenge aus Gas/Öl bereitet.

Und Du hast einen modernen stromsparenden DLE, der nur so viel Strom verbraucht, wie unbedingt für die eingestellte Temperatur nötig. Mehr kann man nicht sparen.

Rechne in einer Überschlagsrechnung so :

0,0012 kWh x Wassermenge(l) x Temperaturdifferenz zw. Kaltzulauf und eingestellter Temperatur des Wassers.

Beispiel Badewanne , Füllung 80 Liter, Kalt 10 Grad, Warm 40 Grad = 30 ° Differenz, die aufgeheizt werden muss.

0,0012 kWh x 80 x 30 = 2,88 kWh x ca. 0,28 € = 0,81 €

Ist das sooo viel ? Sicher, es läppert sich.

Man könnte einen Stromzähler im Sicherungskasten einbauen lassen(dort kommt die Leitung des DLE ja her. Nur muss da noch Platz drin sein, Das Gerät braucht ist nicht gerade klein( m.E. nach so breit wie 4 Sicherungsautomaten) Kosten ohne Montage mind. 200 €. Elektriker wäre zwingend erforderlich.

Warum sollte der Vermieter das einbauen lassen ? Du hast doch den Stromzähler, kannst ihn täglich oder wöchentlich ablesen um einen Eindruck vom Tagstromverbrauch für DLE und sonstiges zu erhalten.

um die o.g. Überschlagsrechnung nachzuprüfen kann man doch alle sonstigen Stromverbraucher mal zeitweise abschalten ( ja, auch Kühlgerät verträgt das), dann Zählerstand notieren, mit Kommastelle.
Dann duscht man so wie gewöhnlich und kann dann den aufgewendeten Stromverbrauch ablesen.

Und wenn man die Wassermenge schätzen kann, dann kann man es auch nachrechnen.

MfG
duck313

moin moin,

habe gerade einen Schock vom Stromzähler-Ablesen. Hoher
kWh-Verbrauch, da ich in der nun seit 1Jahr bewohnten Miet-Whg
einen Durchlauferhitzer habe.

so isset

Ich will jetzt bzw zumindest in Zukunft genau den
Stromverbrauch ermitteln bzgl. dieses Gerätes. Nur wie?

fast gaaanz einfach

Es läuft auf den normalen Haushalts-Stromzähler. Zudem habe
ich auch einen Nachtspeicherofen mit separatem Zähler, nur hat
das mit dem Warmwasser nichts zu tun.

Jepp

FRAGEN:
1.
Ist es technisch möglich, einen z B digitalen Stromzähler an
den Durchlauferhitzer zu klemmen? Falls ja:

Ja…für einen Elektriker kein Problem

Kann man dies vom Vermieter verlangen?

Nein

Wie berechne ich denn den Verbrauch manuell?

fast ganz einfach

Ich muss doch wenigstens wissen, wieviele Liter Wasser zu
welcher Temperatur entnommen werden (Keine Ahnung, wie ich die
Wassermenge jedesmal bestimmen soll.)?! 

Nun…die Temperatur die du eingestellt hast steht doch vorne auf dem Display…oder?

…und du hast die Temperatur so eingestellt, dass du kein Kaltwasser mehr zu mischen musst…oder?

Dazu muss ich noch
wissen, wieviel Energie das Gerät z B zum Aufheizen eines
Liter auf 40 Grad braucht.

um einen Liter Wasser von 15°C auf 40°C zu erwärmen benötigst du ca. 30Wh.

Es geht um dieses Gerät:
Stiebel Eltron DHE 24 comfort LCD 24kw

aja…und was sagt uns die Bedienungsanleitung auf Seite 6?

da steht u.A. das du bei deinem 24kW Gerät ca. 14,5l/min entnehmen kannst, wenn es von 14°C auf 38°C aufgeheizt werden muss

also wenn du Eine Minute duschst und den DLE auf 38°C eingestellt hast und dein KAltwasser eine Temperatur von 14°C hat…brauchst du ca. 410Wh.
Duschst du 10 Minuten hast du ca. 4kWh (ca.1Euro) an Energie verbraten.

soweit die Theorie…

du kannst auch den Stromzähler und die Wasseruhr vor und nach dem Duschen ablesen
…dann hast du auch einen ungefähren Anhaltswert.

Achja…und vielleicht soltest du monatlich deinen Stromzähler ablesen…dann ist der Schock nicht gaanz so groß…

Gruß ANgus

Danke für die schnelle Antwort!
Ist das mit dem Zähler im Sicherngskasten die einzige Möglichkeit zur genauen Ermittlung des kwh-Verbrauchs? Kann man nicht soetwas wie diese Steckdosen-Zaehler verbauen/zwischenschalten, wie man es macht, wenn man den Verbrauch z B eines Konvektors einfach per Einstecken an dem Zaehler ermitteln will?

Zur Überschlagsrechnung:
Das ist sicher ein Weg, um nichts ganz planlos zu verbrauchen, aber letztlich ein kompliziertes Unterfangen:
Wassermenge abschätzen, Zuflusstemperatur ermitteln - das alles bei jedem Betätigen des Wasserhahns in Bad und an der Spüle und in der Dusche.

Problem an der Sache: Aus gesundheitl. Gründen bin ich auf staatl. Hilfe angewiesen, diese beinhaltet zu den Wohnkosten die Warmwasserkosten, WENN Warmwasser ZENTRAL bereitet wird. Das ist bei mir nicht der Fall. Für meinen Fall gibt es eine Pauschale, die meinen Bedarf aufgrund meiner Rechnungen nicht deckt. Hätte ich jetzt jedoch ZENTRALE WW-Versorgung, würde der defacto-Verbrauch (sofern i nvertrtbarem Umfang) getragen.
In meinem Fall muss ich jetzt akribisch kontrollieren, wieviel ich verbrauche, denn sonst kommt mit der Stromrechnung die Katastrophe.

Nur wegen ineffizienter Technik (im Vgl. zum Fall der zentralen Versorgung) bin ich jetzt schlechter gestellt.

Du sagst ja selber:
„Das ist nur deshalb so teuer, weil die Wärmemenge aus Strom ca. 3 mal so viel kostet wie die Wärmemenge aus Gas/Öl bereitet.“

Btw: Wo kann man dies denn nachlesen?

Danke für die Antwort!

Also die Geräteanleitung habe ich nicht! Auch nicht nach Internetrecherche gefunden…Auf der Herstellerseite gibt es nur Anleitungen für die moderneren Geräte bzw die Modellnachfolger. Diese sollten m E ihre Modernität v a dadurch unter Beweis stellen, dass sie geringeren/effizienteren Verbrauch haben, wodurch die Vergleichbarkeit zu meinem älteren Gerät hinkt. So hab ich gedacht.

"Nun…die Temperatur die du eingestellt hast steht doch vorne auf dem Display…oder?

…und du hast die Temperatur so eingestellt, dass du kein Kaltwasser mehr zu mischen musst…oder?"

Ich hab das Ding auf 40grad im ECOmodus. Nun dusche ich nicht nach Grad, sondern nach Gefühl. Diesem Gefühl begegne ich durch Betätigen des Einhandmischers, sofern dieses Ding so heisst. Steht es mir nach 34grad (zumindest „ups, das ist mir jetzt zu warm“) und drehe am Mischer entsprechend, so wird wohl irgendwie Kaltwasser dazukommen müssen.

„du kannst auch den Stromzähler und die Wasseruhr vor und nach dem Duschen ablesen
…dann hast du auch einen ungefähren Anhaltswert.“

Wo diese Uhr ist, müsste ich erst herausfinden. Ist die mglw im Keller? (das finde ich schon heraus…)

„Duschst du 10 Minuten hast du ca. 4kWh (ca.1Euro) an Energie verbraten.“

Das empfinde ich als teuer! :frowning:

moin moin,

Also die Geräteanleitung habe ich nicht! Auch nicht nach
Internetrecherche gefunden…

guckst du:
http://www.stiebel-eltron.de/imperia/md/content/STIE…

Ich hab das Ding auf 40grad im ECOmodus. Nun dusche ich nicht
nach Grad, sondern nach Gefühl. Diesem Gefühl begegne ich
durch Betätigen des Einhandmischers, sofern dieses Ding so
heisst. Steht es mir nach 34grad (zumindest „ups, das ist mir
jetzt zu warm“) und drehe am Mischer entsprechend, so wird
wohl irgendwie Kaltwasser dazukommen müssen.

iss schon klar

Wo diese Uhr ist, müsste ich erst herausfinden. Ist die mglw
im Keller? (das finde ich schon heraus…)

tuh dies

„Duschst du 10 Minuten hast du ca. 4kWh (ca.1Euro) an Energie
verbraten.“

Das empfinde ich als teuer! :frowning:

is leider so…Elektroenergie ist die zweitteuerste Energieform

zum Vergleich: Mit Erdgas würde dich es nur ca. 0,25€ kosten

Gruß ANgus

Auf der Herstellerseite gibt es
nur Anleitungen für die moderneren Geräte bzw die
Modellnachfolger. Diese sollten m E ihre Modernität v a
dadurch unter Beweis stellen, dass sie
geringeren/effizienteren Verbrauch haben, wodurch die
Vergleichbarkeit zu meinem älteren Gerät hinkt. So hab ich
gedacht.

Die Physik ist bei allen gleich.
Aus 1kWh elektrischer Energie wird bei allen Geräten fast 1kWh Wärme.

Ich hab das Ding auf 40grad im ECOmodus. Nun dusche ich nicht
nach Grad, sondern nach Gefühl. Diesem Gefühl begegne ich
durch Betätigen des Einhandmischers, sofern dieses Ding so
heisst. Steht es mir nach 34grad (zumindest „ups, das ist mir
jetzt zu warm“) und drehe am Mischer entsprechend, so wird
wohl irgendwie Kaltwasser dazukommen müssen.

Dass dies ein zwar häufiges, aber dennoch unsinniges Verhalten ist, dürfte dir jetzt klar geworden sein.
ECO heißt, dass die Durchflussmenge begrenzt wird.
Das ist gut. Denn zum Duschen benötigt man keine 14l/min, da reicht die gedrosselte Druchflussmenge aus.
Wenn du jetzt einmal die korrekte Duschtemperatur einstellen würdest (bei mir im Sommer hab ich das Teil auf 34°C stehen, wenn es warm ist auch mal 30°C), dann würdest du nicht erst zu heiß erhitzen, um dann abkühlen zu müssen.
Zudem würde die Wunschtemperatur direkt richtig sein, ohne erst auszuprobieren und mischen zu müssen.

Bei ECO und korrekt eingestellter Temperatur hast du dann folgendes Aha-Erlebnis:
In die Dusche, Wasser auf „ganz heiß“, voll aufdrehen und du hast nach kurzer Anlaufphase die passende Temperatur mit passender Durchflussmenge.
Nach dem Nassmachen Wasser aus, Einseifen, Wasser wieder voll auf heiß, weiter geht es.
Der kurze Schwall lauwarmes bis kaltes Wasser zwischendurch ist technisch bedingt, der Erhitzer benötigt einen AUgenblick, bis er wieder anspringt und das Wasser hat sich wärhend des Einseifens ja auch ein wenig in der Leitung abgekühlt.

Eins muss ich aber sagen:
Einen elektronischen Durchlauferhitzer findet man noch sehr selten in Mietwohnungen, da hat der Vermieter mieterfreundlich gehandelt.