Was studieren mit dem Notendurchschnitt 3,6?

Guten Tag,
ich habe das Problem, dass ich durch eine „Nullbockphase“ in der 12 meinen Abidurchschnitt richtig runtergezogen hab. Also ich habe einen Durchschnitt von 3,6.
Ich würde gerne Lehramt für Grundschule studieren, mit den Fächern Mathe und Englisch. Geht das noch? Weiß einer ob man in Nrw oder Rheinland Pfalz Lehramt oder sonstiges studieren kann, am besten in die Pädagogische/soziale Richtung.
Oder habt ihr einen anderen Tipp?

Liebe Grüße Lisa

Hi,

ich glaube gerade bei Lehramt Grundschlue gibt es einen ziemlich niedriegen NC. Vielleicht versuchst Du es lieber mit einer anderen Schulart! Ich glaube bei Haupt- und Realschule gibt es einige Uni´s die diese Studiengänge ganz ohne NC-Beschränkung anbieten!

Sefty

hey, danke für die Antwort. Also am liebsten würde ich ja was mit kleinen Kindern machen. Wäre auch gerne Kindergärtnerin geworden, aber da verdient man ja nicht so viel und ich hätte mir das Abitur sparen können…
Vll gibt es ja noch andere möglichkeiten, weiß jemand etwas über die neue Studienart Inklusion?
GLG

Hi nochmal.

Du könntest eine Ausbildung zur Kinderpflegerin machen. Diese steht über den Kindergärtnerinnen.

Du kannst mit diesem Beruf nicht nur in Kindergärten, sondern auch in Kinderheimen, Behindertenschulen etc arbeiten.

Überlegs Dir mal. Das ist auch wie ein Studium… Es ist nämlich eine schulische Ausbidlung…

Sefty

Hi,

Überlegs Dir mal. Das ist auch wie ein Studium… Es ist
nämlich eine schulische Ausbidlung…

auch ein Lehramtsstudium sollte sich eigentlich doch recht deutlich von einer schulischen Ausbildung unterscheiden.

Gruß
rantanplan

Hallo,

Du könntest eine Ausbildung zur Kinderpflegerin machen. Diese
steht über den Kindergärtnerinnen.

Nein tut sie nicht. Kinderpflegerin ist die niedrigste Qualifikation bei den pädagogischen Berufen. Zwar ist die Ausbildung landesrechtlich geregelt, daher herrschen oft unterschiedliche Zugangsvoraussetzungen, dennoch stehen Erzieher von der Qualifikation über den Kinderpflegern!

Abgesehen davon: die „Kindergärtnerin“ als Ausbildungsberuf gibt es so nocht mehr. Die nennen sich (wie oben erwähnt) entw. KinderpflegerInnen oder ErzieherInnen.

Du kannst mit diesem Beruf nicht nur in Kindergärten, sondern
auch in Kinderheimen, Behindertenschulen etc arbeiten.

Das kann man als Erzieher auch.

Überlegs Dir mal. Das ist auch wie ein Studium…

Das nimmt die Erzieherausbildung zB an Fachakademien oder Fachschulen für sich gerne in Anspruch (die Schüler nennen sich oft auch „Studierende“), ist es aber de facto nicht. Es ist eine rein schulische Ausbildung mit der Schulphase vorhergehendem und nachfolgendem Praktikum.

Es ist nämlich eine schulische Ausbidlung…

Ist zwar ein Widerspruch in sich, aber da du scheinbar eh nicht weißt wovon du sprichst, seis dir verziehen :wink:

Gruß
Wawi

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Hallo,

ich habe das Problem, dass ich durch eine „Nullbockphase“ in
der 12 meinen Abidurchschnitt richtig runtergezogen hab. Also
ich habe einen Durchschnitt von 3,6.

na dann wirst du später sicher auch mal tiefgehendes Verständnis für deine Schüler entwickeln können :smile:

Für NRW sollte dir dieser Link http://www.schulministerium.nrw.de/ZBL/Wege/Lehramts… fürs Erste genung Infos liefern. Nimm dir Zeit und schaus dir genau an.
Dort findest du auch eine Aufstellung mit allen Unis in NRW die eine Lehrerausbildung anbieten. Dort würde ich dann weiter machen und mir die Bedingungen der einzelnen Unis genau anschauen.

Weiß einer ob man
in Nrw oder Rheinland Pfalz Lehramt oder sonstiges studieren
kann, am besten in die Pädagogische/soziale Richtung.

Was meinst du mit pädagogisch/sozial? Das ist der Lehrerberuf doch immer.
Wie gesagt: einfach mal schlau lesen.

Oder habt ihr einen anderen Tipp?

Mal in andere Bundesländer schauen. Oftmals bieten diese evtl etwas andere Studiengänge an, die evtl zum gleichen Ziel führen.

Gruß
Wawi

hey viele dank für die Antworten, werde mir mal den Link anschauen :wink:

Grüß Dich.

Gute Nachrichten für Dich!

Zu Deinem Glück ist Deutschland progressiv, was das Schulsystem anbelangt!
Während alle anderen Länder absolut wirr handeln und sämtliche Berufe, die mit Kindern zu tun haben, an akademische Bildungsgänge und für mein Empfinden unerklärlich-unbegründbar hohe Maßstäbe knüpfen, dürfen in Deutschland solche für die Gesellschaft zweitrangigen Berufe als Berufsausbildung gelernt werden.
Aber dem Faß schlägt es wirklich den Boden aus, wenn ich sehe, daß überall um uns herum nur die besten und geeignetsten Abiturienten zum Studium der Kinderkrippenerzieherin, der Kindergartenerzieherin und des Lehrers zugelassen werden. Wie fehlgeleitet und ungerecht!
Der pure überkommene Sozialismus ist das!

Aber das Problem hast Du Gott sei Dank in Deutschland nicht. Hier darfst Du bevorzugt mit Deinen ausreichenden Leistungen im Reifezeugnis den Lehrerberuf ergreifen, oder auch Kinderkrippenerzieherin bzw. Kindergartenerzieherin werden.
Keine Studienbeschränkungen, keine deplazierten Eignungsüberprüfungen vorher.

Du solltest Dich allerdings beeilen, da die Berwerbungsfristen für das nächste Schuljahr an den Berufsfach- und Hochschulen schon fleißig laufen.

Wenn Du also unser tolles Kindererziehungs- und Schulsystem mit Deinen Voraussetzungen und mit Deinem Engagement bereichen möchtest, solltest Du vielleicht vorher Erzieherin lernen und dann mit Leichtigkeit das Grundschulstudium anschließen.
Keine Sorge wegen der Anforderungen, da hocken massenweise junge Leute, die viel schlechter als Du in der Abiturstufe waren.
Und auch hier setzt Deutschland moderne Maßstäbe im Gegensatz zu unseren Nachbarländern: Das Studium ist nicht unbarmherzig hart gestaltet, sondern maßvoll und angemessen so ausgelegt, daß es nahezu alle schaffen können. Die völlig überkommene Pädagogik des straffen, rationellen Lehrens mit Lehrerzentriertheit und reaktionäres Treibgut wie Disziplin, Autorität, Höflichkeit, Freundlichkeit, Hilfsbereitschaft, Anstrengungsbereitschaft sind alles Dinge, die wir längst hinter uns gelassen haben. Der Lehrer kann endlich frei aufblühen, die Kinder lernen ja heutzutage eifrig, wißbegierig und demokratisch selbstbewußt alles selber; der Lehrer lenkt nur noch sanft und begleitet die kleinen, mündigen Staatsbürger unser perfekten Demokratie als guter Freund und stiller Beobachter.
Und auch der dämonische Leistungs- und Kontrollgedanke, der unsere Kinder kaltherzig und gnadenlos maßregelt, tadelt und steter Notengebung unterwirft, wird untergehen, so daß der Lehrer und die Kinder gleichermaßen von dem erzsozialistischen Gedankengut des Notengebens befreit werden sein.

Viele Grüße
und ich bin beruhigt, die Zukunft unserer Kinder in den Händen junger Leute liegen zu sehen, die Deine Qualitäten mitbringen.

Hallo

Hier darfst Du bevorzugt mit Deinen ausreichenden Leistungen
im Reifezeugnis den Lehrerberuf ergreifen,

Soll heißen: schlechter Schüler wird automatisch ein schlechter Lehrer?

Gruß
Wawi

Grüß Dich.

Soll heißen, das Reifezeugnis trägt bzw. trug nicht von ungefähr seinen Namen, und wer sich mit 18 Jahren dermaßen unreif benimmt, und einen dermaßen, allesvernichtenden, desolaten Zensurenstand abliefert via „Null Bock“, der kann bitte schön sehen, wie er zu Fache kommt.
Für unsere Kinder nur das beste!
Und dann die Vorbildwirkung: Die Eltern, die noch halbwegs erziehen möchten und können, rackern sich ab, den Kindern ständig Disziplin, Strebsamkeit, Fleiß, Leistungswillen und all die anderen Tugenden anzuerziehen und dann stellt sich im Klassenzimmer jemand hin, der den höchsten allgemeinbildenden Abschluß mit Ach und Krach und 4+ geschafft hat. Hasch mich, ich bin der Frühling, oder wie seh ich das? :wink:

Den schlechtesten Lehrer, den ich in der Erweiterten Oberschule hatte, war mein Biologielehrer mit Reifezeugnis 1,9.

Viele Grüße Wawi

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Hallo Reiner!

So recht werde ich aus Deinem Posting nicht schlau. Ist da jetzt Ironie im Spiel - oder nicht?

Es ist nicht immer so, dass die Vorbilder (= Lehrer) für Schüler ein solches auch tatsächlich sind.

Dass gute Noten eine Garantie für einen guten Pädagogen sind, wage ich aus Erfahrung zu bezweifeln.

Der mit Abstand miserabelste Lehrer, den ich kenne, hatte angeblich einen Schnitt von 1,9 im Abi und war didaktisch ungefähr so fit wie eine Dose Hundefutter.
War ohne Lösungsbuch restlos aufgeschmissen.
Wir reden von Mathe in Klasse 7!

Die von Schülern und Eltern als herausragend eingestuften Lehrer hatten nach eigenen Aussagen einen Schnitt von 3,irgendwas.

Warum also sollte ein junger Mensch, der seine Fehler erkennt und sich in Zukunft ernsthafter mit dem Lernen auseinandersetzen will, kein Lehrer werden?

Angelika

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Medizin! Ich hatte auch 3,6 Abi-Durchschnitt!
Hi Lisa
Ich hab mein Abitur genau wie du mit einem Durchschnitt von 3,6 gemacht.
Was für mich kein Rund war, mich nicht in Medizin zu bewerben - und siehe da - es hat geklappt! Obwohl der numerus clausus auch damals schon (bald 40 Jahre her) bei 1,7 lag.
Man sollte sich nicht irre machen lassen und d a s Fach studieren, was einen wirklich interessiert! Dann fügt sich nämlich vieles, was anfangs unmöglich erscheint.
Nur Mut und Grüße,
Branden

Hi,

Und dann die Vorbildwirkung: Die Eltern, die noch halbwegs
erziehen möchten und können, rackern sich ab, den Kindern
ständig Disziplin, Strebsamkeit, Fleiß, Leistungswillen und
all die anderen Tugenden anzuerziehen und dann stellt sich im
Klassenzimmer jemand hin, der den höchsten allgemeinbildenden
Abschluß mit Ach und Krach und 4+ geschafft hat. Hasch mich,
ich bin der Frühling, oder wie seh ich das? :wink:

wenn jemand die Null-Bock-Phase durchgemacht und überwunden hat, kann er vielleicht besser auf die Schüler eingehen, denen es gerade ganauso geht als einer, der auf dem Gymnasium der Überflieger war.
Immerhin ist die Schule keine Kaserne.

Gruß
Torsten

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Das Lehramtsstudium unterscheidet sich aber faktisch nicht mehr von einer schulischen Ausbildung, schließlich gibts da so eine tolle Erfindung namens „Bachelor“.
Ich glaube übrigens nicht, dass der Abiturschnitt viel über die Lehrfähigkeit einer Person aussagt. Ich hatte einen Abischnitt von 2,0 und studiere jetzt Lehramt Gymnasium, englisch und Spanisch. Es gibt einige, die einen besseren Abischnitt haben, das gleiche studieren, aber kein „th“ aussprechen können, ständig Grammatikfehler machen und noch öffentlich zugeben, keine Kinder zu mögen. Die werden bestimmt bessere Lehrer als ich, weil ja im Abi ne 1 vorm Komma stand *augenroll*. Wichtig ist, dass man Lehrer sein WILL. Also probiers. Schaden kanns nicht.

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Grüß Dich.

Der Lehrer hat zu lehren und zu erziehen. Um gewisse Schwierigkeiten leistungsschwacher Schüler zu verstehen, muß der Lehrer aber ganz gewiß nicht selbst solche desolaten Leistungen erbracht haben.

Reifezeugnis und Studium sind für die 10-15% fähigsten und besten Kinder bestimmt. Punktum.

Der Rest hat im Sinne der „gesellschaftlichen Produktivkräfte“ :wink: den Weg über Berufsausbildung, Arbeitsleben, Meisterausbildung usw. zu gehen. Später - sofern die beruflichen Erfolge und Leistungen stimmen - können dann über Sonderbildungseinrichtungen Reifezeugnis und Studium nachholen.

Mit Kaserne hat das nichts zu tun, aber Lehrer mit Reifezeugnis 3 oder gar 4. Nein Danke.

Hieran ist wunderbar erkennbar, was in der Lehrerbildung unseres Landes schiefläuft, wenn die Heerscharen der Unfähigen das Lehrerstudium übervölkern dürfen. Leute, die wahrscheinlich nichtmal das Abitur geschafft hätten, wenn es nicht Bildungspolitik wäre, 30% Luschen schon dort mitzuschleifen.
Abitur 3,6 heißt, über längere Zeit indiskutable Allgemeinbildung und unzureichende geistige Fähigkeiten demonstriert zu haben, also fachlich und charakterlich nicht geeignet zu sein. So einfach ist das.

Leute, die mit solchen Vorleistungen kindernahe Berufe ergreifen möchten, müssen sich bitte schön zunächst beweisen. Nach einigen Jahren Berufserfahrung kann gerne nochmal über das Lehrerstudium gesprochen werden. Natürlich mit entsprechenden Zulassungsbeschränkungen, damit nicht der späte Bildungsweg zum Einfallstor der schulischen Müßiggänger wird.

Für gewisse Dinge im Leben gibt es genau einen einzigen Zeitpunkt –
und zum Erwachsenwerden und auch zum Reifezeugnis gehört es, dies zu erkennen und gegebenenfalls auf dem harten erzieherischen Weg lernen zu müssen, daß man bestimmte Sachen fulminant an die Wand gesetzt hat, für immer.

Das ist einfach das Wesen der Chancengleichheit; wer nichts tut, oder die falschen Entscheidungen zur falschen Zeit trifft, hat irgendwann schlicht und ergreifend Pech gehabt. Und solche Leute müssen von der staatlichen Erziehung der Kinder ferngehalten werden. Kinder lernen u.a. aus dem, was sie sehen und permanent um sich haben.
Und wie gesagt, Erzieherinnen und Lehrer mit indiskutablen Schulabschlüssen - nein.

Das mit den unbeschränkten Lehrerstudiengängen sind alles solche eingerissenen Sitten, die in ihrer Gesamtheit dem deutschen Schulsystem soviele Probleme bereiten.
Zu meiner Zeit hat es das nicht gegeben und - von den kommunistischen Parteisoldaten abgesehen - hatte ich nie schlechte Lehrer. Das kam nicht von ungefähr. Gute Auswahl + gute fachliche und methodische Ausbildung = gute Lehrer.
Lehrer sind äußerst wichtig für das bildungspolitische Gesamtkonzept und hier darf es keine Kompromisse geben. Für die Kinder nur das beste.

Mit Kaserne hat das überhaupt nichts zu tun, sondern einfach mit einer ganzheitlichen Schulkonzeption und dem Durchsetzen von Konsequenzen. :smile:

Viele Grüße

Hallo Reinerlein!

Du schreibst:

Abitur 3,6 heißt, über längere Zeit indiskutable Allgemeinbildung
und unzureichende geistige Fähigkeiten demonstriert zu haben, also
fachlich und charakterlich nicht geeignet zu sein. So einfach ist
das

Sagt wer?

Ich halte Deine obige Aussage freundlich gesagt für absoluten Kokolores.

Ein Abitur von 3,6 heißt bestanden und sagt nichts über eine indiskutable Allgemeinbildung und unzureichende geistige Fähigkeiten aus!

Allerdings sagt Dein Posting für mich, dass man nur hoffen kann, dass Du kein Lehrer bist oder irgendwas im weitesten Sinne mit Kindern oder deren Bildung zu tun hast.

Angelika

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Hi Branden!

Bravo, Du hast es auf den Punkt gebracht und bekommst von mir (leider nur 1) *

Angelika

Guten Abend,

Soll heißen, das Reifezeugnis trägt bzw. trug nicht von
ungefähr seinen Namen,

… und berücksichtigte damals wie heute ausschließlich Faktenwissen sowie dessen praktische Anwendung, respektive Problemlösung usw.

und wer sich mit 18 Jahren dermaßen
unreif benimmt, und einen dermaßen, allesvernichtenden,
desolaten Zensurenstand abliefert via „Null Bock“, der kann
bitte schön sehen, wie er zu Fache kommt.
Für unsere Kinder nur das beste!

Eben. Denn in das Reifezeugnis (um bei deiner Wortwahl zu bleiben) spielt das was bei Lehrern neben dem Fachwissen noch nötig ist in keinster Weise hinein. Nämlich die sog. Softskills, affektiven Lernziele, nenne es wie du willst.

Und dann die Vorbildwirkung: Die Eltern, die noch halbwegs
erziehen möchten und können, rackern sich ab, den Kindern
ständig Disziplin, Strebsamkeit, Fleiß, Leistungswillen und
all die anderen Tugenden anzuerziehen und dann stellt sich im
Klassenzimmer jemand hin, der den höchsten allgemeinbildenden
Abschluß mit Ach und Krach und 4+ geschafft hat. Hasch mich,
ich bin der Frühling, oder wie seh ich das? :wink:

Sorry aber was ist denn das für eine Argumentation? Noch dünner gehts nicht oder? Was hat denn die sog. Vorbildwirkung und das erzieherische Bemühen der Eltern mit der Abschlussnote des Lehrers zu tun?

Ich will nicht sagen dass diese genannten Tugenden unwichtig sind. Ganz im Gegenteil hat die Kuschelpädagogik wie sie nicht nur an weiterführenden Schulen gepflegt wird hiervon viel kaputt gemacht. In meinen Berufsschulklassen merke ich das tagtäglich.

Aber um es nochmal zu sagen:
ich stimme dir in Teilen zu, aber dieser dein Schluss eine Ziffernnote sage etwas über eine Eignung für einen konkreten Beruf aus, ist vollkommener Nonsens.

Wenn man deiner Argumentation folgt hieße das zB auch:
Ärzte und alle Gesundheitsberufler leben gesünder.
Pädagogen sind die besseren Eltern
Polizisten sind ehrlicher als alle anderen.

Das was unsere Fragerin im UP bei ihrem Abi an Fakten und analytischen Fähigkeiten nicht gelernt hat, kann sie nachlernen, kein Problem; je älter sie wird, desto härter tut sie sich unter Umständen, aber es geht.
Aber die menschliche und soziale Seite das ist nichts was man wirklich lernen kann. Man hat es oder man hat es nicht. Man kann daran arbeiten, klar, aber man lernt es nicht wie ein paar Gleichungen.

Gerade an höheren Schulen findest du Lehrer, die fachlich 1a sind, die aber methodisch und menschlich vollkommenen Nieten sind. Zum Lachen gingen/gehen sie in den Keller, mach(t)en sie einen Witz merkte man, der ist auswendig gelernt …
Aber immerhin die hatten ein 1er Abi und ein 1er Examen und die Lehrer, zu denen man gerne ging und bei denen auch was hängen bleibt weil man ihnen denen man gern zuhörte, das waren die Nieten mit einem Abi/Examen von 2,5 oder gar schlechter.

ich hoffe du glaubst nicht alles was du schreibst auch selbst.

Gruß
Wawi

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Nochmal Grüße

Um gewisse
Schwierigkeiten leistungsschwacher Schüler zu verstehen, muß
der Lehrer aber ganz gewiß nicht selbst solche desolaten
Leistungen erbracht haben.

Daran merkt man, du hast keine Ahnung.

Reifezeugnis und Studium sind für die 10-15% fähigsten und
besten Kinder bestimmt. Punktum.

Das war vielleicht in deinem System so ->

Der Rest hat im Sinne der „gesellschaftlichen Produktivkräfte“
:wink: den Weg über Berufsausbildung, Arbeitsleben,
Meisterausbildung usw. zu gehen. Später - sofern die
beruflichen Erfolge und Leistungen stimmen - können dann über
Sonderbildungseinrichtungen Reifezeugnis und Studium
nachholen.

… in dem du wohl immer noch lebst („Sonderbildungseinrichtungen“)

Abitur 3,6 heißt, über längere Zeit indiskutable
Allgemeinbildung und unzureichende geistige Fähigkeiten
demonstriert zu haben, also fachlich und charakterlich nicht
geeignet zu sein. So einfach ist das.

Nochmal: in deinem System, aber dort hat man ja viele Dinge gerne vereinfacht …

Nach einigen Jahren Berufserfahrung kann gerne nochmal über
das Lehrerstudium gesprochen werden.

Das ist zB etwas anderes und halte ich grundsätzlich nicht für schlecht! Berufsausbildung als grundsätzliche Voraussetzung für die Lehrerausbildung. Dann wären manche Lehrer (mit 1er Abi?) nicht mehr ganz so realitätsfern. Das wäre aber ein anderes Thema.

Und wie gesagt, Erzieherinnen und Lehrer mit indiskutablen
Schulabschlüssen - nein.

Schwachfug, aber das hatten wir ja schon …

Gruß
Wawi

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