1-€-Jobs

Hi!!

Es gab schon in der
Vergangenheit Versuche, Hilfebezieher als Erntehelfer
einzusetzen. Immerhin erledigen alljährlich mehrere
hunderttausend vorwiegend polnische Arbeitskräfte diese Jobs.
Die Versuche sind allesamt gescheitert, weil die
Hilfeempfänger nach kurzer Zeit einfach nicht mehr zur Arbeit
erschienen oder sich krank meldeten. Deshalb weigern sich
hiesige Landwirte in vielen Fällen, weitere Versuche in dieser
Richtung zu unternehmen. Mit unzuverlässigen Kräften
vergammelt nämlich die Ernte.

Interessant, daß du die „unzuverlässigen deutschen Erntehelfer“ ansprichst.

Mittlerweile gibt es eine starke deutsche Erntehelfer-Bewegung in Richtung Niederlande. Der holländische Arbeitsvermittler „Interactief“ versorgt niederländische Gewächshäuser mit deutschen Tomaten- und Gurkenpflückern aus den ostdeutschen Bundesländern. Jede Woche macht sich ein Sammelbus auf die 700 km lange Strecke (Preis pro Fahrgast 50 Euro), gearbeitet wird dann zum Stundenlohn von 7,30 Euro. Und die holländischen Gemüsebauern sind offenbar so zufrieden mit ihren deutschen Pflückern, daß sie die ganze Saison dort angestellt bleiben und mittlerweile Polen und Portugiesen verdrängen.

Da frage ich mich doch: Was haben niederländische Gemüsebauern, was deutsche nicht haben?

Details siehe u.a. hier: http://news.dialapsa.de/rubrikenmarkt/stellen/sn/370…

Grüße
Heinrich

Hallo Heinrich!

Mittlerweile gibt es eine :starke deutsche :Erntehelfer-Bewegung
in Richtung Niederlande.
Jede Woche macht sich ein :Sammelbus…

So so - eine Starke Bewegung und ein Bus. Hast Du schon mal ungefähr überschlagen, wieviele Leute in einen üblichen Reisebus passen? 30, 40, 50 Leute? Weißt Du, um wieviele Erntehelfer es in D geht? Hunderttausende! Natürlich gibt es vereinzelt Deutsche, die den Job machen, aber in einer um 3 Zehnerpotenzen zu kleinen Größenordnung. Zu Hause abholen und wieder zurück bringen, zwischendurch Rückenschule auf dem Acker - es geschah wirklich alles Erdenkliche, um Menschen zur Arbeit zu bewegen. Wenn überwiegend ungeeignete oder unwillige Leute kommen und der Spargel wird nicht geerntet, hat das den Totalverlust der Ernte zur Folge. Wenn geerntet werden muß, ist keine Zeit für Spielchen verwöhnter Versorgungsempfänger. Der Landwirt kann keinen einzigen Tag warten. Wer solches Kasperletheater je erlebte, hat keine Neigung mehr, noch einmal so rein probehalber die Ernte zu verlieren und winkt dankend ab, wenn ihm das Arbeitsamt ALGII-Empfänger schicken will.

Gruß
Wolfgang

Hallo,

Den kubanischen Behörden ist schnuppe, ob die Amerikaner ein
Problem mit Ein- oder Ausreisenden haben.

Nix anderes hab ich nie nicht annähernd geandeutet.

Jedes Jahr reisen
nach Kuba ca. 50.000 US-Amerikaner illegal ein - der
kubanische Zoll verdient sich ein kleines goldenes Nasenhaar
damit, großzügig auf den Stempel im Pass zu verzichten.

Oups? Gehts den Amis doch schon sooooo übel, daß sie nach Kuba in die Freiheit flüchten? :o)

Gruß
Frank

Hallo Wolfgang,
gerne lese ich Deine Beiträgeu weiß auch Deine sachliche Art zu schätzen, manchmal glaube ich sogar Dich kann nichts aus der Ruhe bringen.
(so genug *** verteilt und zum Thema)

Aber hier muß ich mal widersprechen!
Auch die Spargelbauern betreiben ihr Geschäft nicht aus caritativen Gründen.
Die sind sogar stark an „Hire and fire“ interessiert. Denn die bezahlen ihre Arbeiter nur nach tatsächlich auf dem Feld verbrachter Arbeitszeit. Dies heißt das bei schlechter Witterung auch nicht bezahlt wird.
Die Saisonarbeiter werden in eigens hierfür geschaffenen Containerbehausungen beherbergt und sind dann, die entsprechende Witterung vorausgesetzt, deutlich über zehn Stunden/Tag auf dem Feld.
Dies bedeutet, das Risiko wird voll auf den Saisonarbeiter abgewälzt.
Selbst die in den Orten der Spargelbauern zuständigen Arbeitsämter haben es eingesehen, daß sie hier keine sinnvolle Vermittlung tätigen können.
Diese Berichte kursierten vor nicht all zu langer Zeit mal so durch die Medien.

Desweiteren gehe mal davon aus, daß die Saisonarbeiter hier so gut wie keine Steuern und Abgaben zahlen, also mit brutto für netto wieder zurück nach Polen fahren.
Was wiederum für den Saisonarbeiter den Vorteil hat, daß er mit 2-3 Monaten Arbeit in Deutschland dann in Polen den Rest des Jahres durchaus zurechtkommen mag.
Ob dieses auf einen Deutschen zutreffen kann, dessen Status wie auch immer sein mag, möchte ich mal ganz stark bezweifeln. Bedenke auch, daß gerade solche (durchführbaren) zeitlich begrenzten Jobs dann immer auch von Studenten gesucht werden, was aber hier offensichtlich nicht der Fall ist.

Mit freundlichen Grüßen,

von (Mich)ael

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Den kubanischen Behörden ist schnuppe, ob die Amerikaner ein
Problem mit Ein- oder Ausreisenden haben.

Nix anderes hab ich nie nicht annähernd geandeutet.

Stimmt, aber Du hast den Umstand, daß esgelegentlich Diskussionen um Grenzschwimmer zwischen Kuba und den USA gibt, darauf geschoben, daß die USA ein Problem mit den Einreisenden haben und nicht die Kubaner mit den Ausreisenden. Dem ist mitnichten so. Ausreisen aus Kuba ist für Kubaner praktisch nicht möglich.

Jedes Jahr reisen
nach Kuba ca. 50.000 US-Amerikaner illegal ein - der
kubanische Zoll verdient sich ein kleines goldenes Nasenhaar
damit, großzügig auf den Stempel im Pass zu verzichten.

Oups? Gehts den Amis doch schon sooooo übel, daß sie nach Kuba
in die Freiheit flüchten? :o)

Mal abgesehen vom nicht gar so schlechten Gag: Die bleiben natürlich nicht dauerhaft da. Genauer: Gerade weil sie wieder ausreisen wollen, darf der US-Zoll bei ihnen keinen Stempel aus Kuba vorfinden.

Gruß,
Christian

http://shortnews.stern.de/feedback.cfm?fanz=1&fbid=2…

Mehr sag ich da jetzt nicht zu…

Gruß
Frank

Den kubanischen Behörden ist schnuppe, ob die Amerikaner ein
Problem mit Ein- oder Ausreisenden haben.

Nix anderes hab ich nie nicht annähernd geandeutet.

Stimmt, aber Du hast den Umstand, daß esgelegentlich
Diskussionen um Grenzschwimmer zwischen Kuba und den USA gibt,
darauf geschoben, daß die USA ein Problem mit den Einreisenden
haben und nicht die Kubaner mit den Ausreisenden. Dem ist
mitnichten so. Ausreisen aus Kuba ist für Kubaner praktisch
nicht möglich.

Gibts dafür Belege? Mir ist das absolut neu. Bislang kannte ich nur, daß die Amis immer wieder Paddelbootalarm gegeben haben, als welche illegal einreisen wollten, ähnlich Mexiko.

Jedes Jahr reisen
nach Kuba ca. 50.000 US-Amerikaner illegal ein - der
kubanische Zoll verdient sich ein kleines goldenes Nasenhaar
damit, großzügig auf den Stempel im Pass zu verzichten.

Oups? Gehts den Amis doch schon sooooo übel, daß sie nach Kuba
in die Freiheit flüchten? :o)

Mal abgesehen vom nicht gar so schlechten Gag: Die bleiben
natürlich nicht dauerhaft da. Genauer: Gerade weil sie wieder
ausreisen wollen, darf der US-Zoll bei ihnen keinen Stempel
aus Kuba vorfinden.

Wieso das eigentlich? Ist es verboten in den USA, in eine andere brainwashzone zu reisen?

fragt mal:
Frank, unwissend

Kuba Ausreise

haben und nicht die Kubaner mit den Ausreisenden. Dem ist
mitnichten so. Ausreisen aus Kuba ist für Kubaner praktisch
nicht möglich.

Gibts dafür Belege? Mir ist das absolut neu.

Belege sind schwierig, da offiziell die Ausreise mit gewissen Einschränkungen erlaubt ist (Einschränkungen nur für sicherheitsrelevante Personen sowie nicht näher definierte „Spezialisten“). In der Praxis jedoch werden die Regeln mitunter sehr streng bzw. willkürlich ausgelegt, so daß regelmäßig eine illegale Ausreise gegenüber der Leistung einer entsprechenden Bestechungssumme vorgezogen wird.

Mal abgesehen vom nicht gar so schlechten Gag: Die bleiben
natürlich nicht dauerhaft da. Genauer: Gerade weil sie wieder
ausreisen wollen, darf der US-Zoll bei ihnen keinen Stempel
aus Kuba vorfinden.

Wieso das eigentlich? Ist es verboten in den USA, in eine
andere brainwashzone zu reisen?

Das betrifft letztlich nur Kuba. Das immer wieder verschärfte Embargo gestattet es US-Amerikanern nicht, nach Kuba einzureisen wie ebenso nicht erlaubt ist, mit Unternehmen der Insel Geschäfte zu machen. Aus diesem Grunde werden US-amerikanische Kreditkarten bzw. Kreditkarten und Traveller Cheques von Tochtergesellschaften US-amerikanischen Gesellschaften auf Kuba nicht akzeptiert: Die US-Unternehmen dürfen schlichtweg die Rechnung nicht bezahlen.

Wer als US-Bürger in die USA einreisen will und ein Visum im Paß hat, bekommt erheblichen Ärger wegen Umgehung des Embargos.

Gruß,
Christian

Hallo!

Es gab schon in der
Vergangenheit Versuche, Hilfebezieher als Erntehelfer
einzusetzen. Immerhin erledigen alljährlich mehrere
hunderttausend vorwiegend polnische Arbeitskräfte diese Jobs.
Die Versuche sind allesamt gescheitert, weil die
Hilfeempfänger nach kurzer Zeit einfach nicht mehr zur Arbeit
erschienen oder sich krank meldeten. Deshalb weigern sich
hiesige Landwirte in vielen Fällen, weitere Versuche in dieser
Richtung zu unternehmen. Mit unzuverlässigen Kräften
vergammelt nämlich die Ernte.

Die Polen sind meist Profis die seit Jahren von einer Ernte zur anderen ziehen, Spargel ist ein hochwertiges Produkt und da würd ich auch nicht gern Amateure ransetzen. Mal abgesehen davon ist das Problem, es regenet paar Tage - Ernte nicht möglich, jetzt darf man wieder einen 20 Seitigen Vordruck ausfüllen um sich arbeitslos zu melden und das jedesmal. Tolle Sache, eine unbürokratische Lösung dafür kenne ich nicht. Oder meinst du der Bauer zahlt bei Regenwetter?
Zu DDR Zeiten gab es Erntebrigaden, die wurden immer da eingesetzt wo es gerade Arbeit gab. Wenn man wirklich ernst gemeint wäre mit dem „Arbeitslose in die Ernte“ warum kann man dann nicht etwas in der Art beim AA organisieren?

Gruss Jan

Hallo Wiesel,

es ist für mich immer wieder überraschend, welche Stichworte hier für eigentlich logische Dinge gewählt werden.

Ich halte es für wenig verwunderlich, zu gemeinnütziger Arbeit aufgefordert zu werden, wenn ich arbeitsfähig bin und von der Gesellschaft erhalten werde. Ich würde dies in einem solchen Falle sogar freiwillig ohne weitere Bezahlung machen, da ich mich zu Tode langweilen würde unbeschäftigt zu Hause. Wenn ich dadurch 1€/h mehr Geld hätte, umso besser.

Dies als Sklavenarbeit zu bezeichnen, ist absurd und zeigt mir die Ferne von unserer Gesellschaft, die wir alle bilden (das war jetzt allgemein und nicht auf Dich als Schweizer bezogen). Viele Menschen leisten gemeinnützige Arbeit zusätzlich zu ihrer eigentlichen Arbeit und unentgeltlich, weil sie zu unserer Gesellschaft stehen. Das sollte man sich hier vor Augen halten, wenn man diese Arbeit als Sklaverei bezeichnet…

Grüße
Jürgen

Hi,

Dies als Sklavenarbeit zu bezeichnen, ist absurd und zeigt mir
die Ferne von unserer Gesellschaft, die wir alle bilden (das
war jetzt allgemein und nicht auf Dich als Schweizer bezogen).

Das sehe ich ganz anders. Erst diese Gesellschaft ist es, die dich am Eigentum an Produktionsmitteln ausgrenzt. Dafür soll sie gefälligst löhnen, wenn sie sich das leisten kann.
Jemanden dafür noch zur Arbeit zu zwingen, ist Erpressung.

Gruß
Frank

Hallo Frank!

Erst diese Gesellschaft ist :es, die dich am Eigentum an :stuck_out_tongue:roduktionsmitteln ausgrenzt.

Wer hindert Dich, z. B. Aktien zu kaufen? Wer hindert Dich, ein Unternehmen zu gründen und mit lebenslanger Arbeit nach und nach einen stattlichen Wert an Produktionsmitteln zu kaufen und/oder zu schaffen? Wer hindert Dich, das Produktionsmittel Wissen und Know-how durch Lernen und mit Ideen zu erwerben?

Im übrigen halte ich es für nicht schlüssig, von einer Gemeinschaft aus überwiegend Lohn- und Gehaltsempfängern die Unterstützung ohne Gegenleistung zu verlangen und als Begründung das fehlende Eigentum an Produktionsmitteln anzuführen.

Unser gesamtes wirtschaftliches Tun beruht auf Bedürfnisbefriedigung. Als Anbieter eines Produkts/einer Dienstleistung kann ich davon nur leben, wenn ich das Bedürfnis anderer Menschen an meiner Arbeit/meinem Produkt befriedige. Für Anbieter körperlicher oder geistiger Arbeitskraft verhält es sich in gleicher Weise. Wenn man also nichts anzubieten hat, was andere Menschen haben wollen, muß man sich ein geeigneteres Angebot ausdenken, statt andere Menschen für die eigene Situation verantwortlich zu machen.

Gruß
Wolfgang

Hallo Frank!

Erst diese Gesellschaft ist :es, die dich am Eigentum an :stuck_out_tongue:roduktionsmitteln ausgrenzt.

Wer hindert Dich, z. B. Aktien zu kaufen? Wer hindert Dich,
ein Unternehmen zu gründen und mit lebenslanger Arbeit nach
und nach einen stattlichen Wert an Produktionsmitteln zu
kaufen und/oder zu schaffen? Wer hindert Dich, das
Produktionsmittel Wissen und Know-how durch Lernen und mit
Ideen zu erwerben?

Es geht nicht um mich, aber die 10 Mio Erwerbslosen. Die können es schlicht nicht, weil ihnen das Kapital dazu fehlt.

Im übrigen halte ich es für nicht schlüssig, von einer
Gemeinschaft aus überwiegend Lohn- und Gehaltsempfängern die
Unterstützung ohne Gegenleistung zu verlangen und als
Begründung das fehlende Eigentum an Produktionsmitteln
anzuführen.

Auch wenn du es für unschlüssig hältst, ist es das nicht. Ich habs dir zigfach versucht, zu erklären. Eigentum grenzt aus. Heutzutage findest du dfast überall Eigentum, jeder Baum im Wald ist welches, alles, was verwertbar ist.
Und dieses System basiert auf dem Grundwiderspruch zwischen gesellschaftlicher Produktion und privater Aneignung, welche durch Ausgrenzung von den PM erreicht wird.

Unser gesamtes wirtschaftliches Tun beruht auf
Bedürfnisbefriedigung.

Falsch, auf Profitmaximierung. Das ist ein fundamentaler Unterschied. Arbeitslose haben wesentlich mehr Bedürfnisse, als ihnen zu befriedigen möglich ist. Es wird aber ihnen nur das zugestanden, was sie zahlen können.

Als Anbieter eines Produkts/einer
Dienstleistung kann ich davon nur leben, wenn ich das
Bedürfnis anderer Menschen an meiner Arbeit/meinem Produkt
befriedige.

Du verdrehst es kausal. Du kannst deinen Profit nur steigern, wenn Bedürftige auch das Geld zum zahlen haben.

Für Anbieter körperlicher oder geistiger
Arbeitskraft verhält es sich in gleicher Weise.

Wieder falsch. Der Abnehmer geistiger und körperlicher Arbeit eignet sich den Mehrwert an, den der Arbeiter mit seiner Arbeitskraft als geschaffenen Wert nicht ausgezahlt bekommt. Kommt Handel hinzu, wirds ganz verrückt. Dann wird der AG zum „AN“ und liefert seinen mehrwert weiter an den Abnehmer seiner Waren. Somit kommt es zur Konzwentration des eingesammelten Mehrwertes und zu seiner Kapitalisierung. Er wird faktisch so vernichtet, daß das Kapital (fiktives, zinstragendes) einen noch größeren Hunger auf Mehrweert bekommt.

Wenn man also
nichts anzubieten hat, was andere Menschen haben wollen, muß
man sich ein geeigneteres Angebot ausdenken, statt andere
Menschen für die eigene Situation verantwortlich zu machen.

Ist doch Unsinn. Anzubieten haben alle AL ihre Arbeitskraft, nur hat kaum noch einer das Geld, diese zu bezahlen. Wer also auf die Fortexistenz dieses Iduiotensystems besteht, soll dafür auch kräftig zahlen. Die AL können nix dafür.

Gruß
Frank

Driftet die Debatte nicht etwas ab ?
Hallo die Damen und Herren.

Erst diese Gesellschaft ist :es, die dich am Eigentum an :stuck_out_tongue:roduktionsmitteln ausgrenzt.

Wer hindert Dich, z. B. Aktien zu kaufen? Wer hindert Dich,
ein Unternehmen zu gründen und mit lebenslanger Arbeit nach
und nach einen stattlichen Wert an Produktionsmitteln zu
kaufen und/oder zu schaffen? Wer hindert Dich, das
Produktionsmittel Wissen und Know-how durch Lernen und mit
Ideen zu erwerben?

Es geht nicht um mich, aber die 10 Mio Erwerbslosen. Die
können es schlicht nicht, weil ihnen das Kapital dazu fehlt.

Für Geldmangel kann es auch andere Ursachen geben: man kann damit nicht umgehen, man hatte es nie, …

Im übrigen halte ich es für nicht schlüssig, von einer
Gemeinschaft aus überwiegend Lohn- und Gehaltsempfängern die
Unterstützung ohne Gegenleistung zu verlangen und als
Begründung das fehlende Eigentum an Produktionsmitteln
anzuführen.

Auch wenn du es für unschlüssig hältst, ist es das nicht. Ich
habs dir zigfach versucht, zu erklären. Eigentum grenzt aus.
Heutzutage findest du dfast überall Eigentum, jeder Baum im
Wald ist welches, alles, was verwertbar ist.
Und dieses System basiert auf dem Grundwiderspruch zwischen
gesellschaftlicher Produktion und privater Aneignung, welche
durch Ausgrenzung von den PM erreicht wird.

Aber irgendwie bedarf es auch einer gewissen Rechtssicherheit um überhaupt produzieren zu können. Bzw. eine Resource in wirtschaftlichen Sinne verwerten zu dürfen.

Unser gesamtes wirtschaftliches Tun beruht auf
Bedürfnisbefriedigung.

Falsch, auf Profitmaximierung. Das ist ein fundamentaler
Unterschied. Arbeitslose haben wesentlich mehr Bedürfnisse,
als ihnen zu befriedigen möglich ist. Es wird aber ihnen nur
das zugestanden, was sie zahlen können.

Das eine bedingt das andere. Ein Unternehmer will schliesslich auch aus Eigennutz seine Ware an den Mann bringen. Und wenn möglich dabei auch Geld verdienen.

Als Anbieter eines Produkts/einer
Dienstleistung kann ich davon nur leben, wenn ich das
Bedürfnis anderer Menschen an meiner Arbeit/meinem Produkt
befriedige.

Du verdrehst es kausal. Du kannst deinen Profit nur steigern,
wenn Bedürftige auch das Geld zum zahlen haben.

…nur ist die Steigerung des Profits auch eine Folge meines (noch) erfolgreich(er) verkauften Produkts. Nur sollte man das Geld eben nicht hamstern und sich dann irgendwann wundern, dass nichts nachkommt…

Für Anbieter körperlicher oder geistiger
Arbeitskraft verhält es sich in gleicher Weise.

Wieder falsch. Der Abnehmer geistiger und körperlicher Arbeit
eignet sich den Mehrwert an, den der Arbeiter mit seiner
Arbeitskraft als geschaffenen Wert nicht ausgezahlt bekommt.
Kommt Handel hinzu, wirds ganz verrückt. Dann wird der AG zum
„AN“ und liefert seinen mehrwert weiter an den Abnehmer seiner
Waren. Somit kommt es zur Konzwentration des eingesammelten
Mehrwertes und zu seiner Kapitalisierung. Er wird faktisch so
vernichtet, daß das Kapital (fiktives, zinstragendes) einen
noch größeren Hunger auf Mehrweert bekommt.

Alles hat zwei Seiten. Auf der einen Seite verlangt technischer Fortschritt Weiterbildung um am Ball zu bleiben und auf der anderen Seite verschafft die Nutzung innovativer(er) Technologien einem Unternehmen Vorteile gegenüber anderen. Wie in der Natur auch…

Wenn man also
nichts anzubieten hat, was andere Menschen haben wollen, muß
man sich ein geeigneteres Angebot ausdenken, statt andere
Menschen für die eigene Situation verantwortlich zu machen.

Ist doch Unsinn. Anzubieten haben alle AL ihre Arbeitskraft,
nur hat kaum noch einer das Geld, diese zu bezahlen. Wer also
auf die Fortexistenz dieses Iduiotensystems besteht, soll
dafür auch kräftig zahlen. Die AL können nix dafür.

Hm. Also es ist jedenfalls ein eindeutiger Trend weg von materieller Produktion zur Herstellung von Informationen festzustellen (freut übrigens die Öko-Anhänger, dass aus immer weniger Materie immer mehr Wohlstand gewonnen werden kann). Und das durchschnittliche Bildungsniveau steigt von Jahrzehnt zu Jahrzehnt. Anders gesagt: ‚Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit‘.

In diesem Sinne
mfg M.L.

***Werbung für Informationen***
http://www.cubeserv.com/

Nee, isses tatsächlich. Die haben sogar einige tausend Ärzte
nach Venezuela entsandt zur Unterstützung und Ausbildung der
dortigen Leute.

Meine letzte Information dazu:

Ganze drei sind nach Venezuela gekommen, wovon 2 gleich Asyl beantragt haben.
Das nennt man dann Erfolg.

MfG

Nee, isses tatsächlich. Die haben sogar einige tausend Ärzte
nach Venezuela entsandt zur Unterstützung und Ausbildung der
dortigen Leute.

Meine letzte Information dazu:

Ganze drei sind nach Venezuela gekommen, wovon 2 gleich Asyl
beantragt haben.

Das glaub ich nicht so richtig, wegen des -Hintergrunds: http://www.globaldefence.net/index.htm?http://www.gl…

Gruß
Frank