Hallo!
Anschließend hätte ich noch ein paar kleine Fragen… Kann
jetzt wirklich jeder auf den Ordner zugreifen oder hat das
noch weiterreichende Konsequenzen? Wofür ist denn „Jeder“
sonst gut, wenn er anscheinend standardmäßig keine
Berechtigung auf der Festplatte hat? Warum funktionierte der
Zugriff auf Gemeinsame Dokumente denn problemlos? Erfolgen
alle Zugriffe von außen über „Jeder“?
Die Zugriffe auf lokale Ressourcen, wie eben auch auf die Festplatten1, werden durch ACLs (Access Control Lists) kontrolliert. Dort kann Benutzern als auch Gruppen (also mehreren Benutzern) Rechte einräumen bzw. verbieten. Es sind natürlich verschiedene Rechte möglich, wie zum Beispiel Lesen, Schreiben, Ausführen, Vollzugriff und noch ein paar Spezielle. Im Normallfall werden nur Rechte erlaubt. Verbieten sollte man nur in Sonderfällen.
Durch diese Sicherheitseinstellungen für Ordner und Dateien wird geregelt welche Benutzer was dürfen. Bei Rechnern die nicht in einer Domäne hängen, gelten diese Einstellungen also für die lokalen Benutzer.
Wenn nun ein Ordner im Netzwerk freigegeben wird, kann man auch dort den Zugriff regeln. Nur hier gibt es ein paar Unterschiede bei den Benutzerkonten. Wenn man auf dem PC mit Freigabe und dem der zugreifen will einen Benutzer mit gleichem Namen und gleichem Passwort eingerichtet hat, erfolgt der Zugriff auf die Freigabe mit dem lokalen Benutzer. Ist der Name nicht bekannt versucht Windows auf die Freigabe mit dem Gast-Account zuzugreifen.
Wenn du also auf allen Rechner den selben Account mit dem selben Passwort hast, brauchst du bei der Freigabesicherheit nur ‚Jeder‘ aktivieren und dem Vollzugriff geben. Auf NTFS-Ebene vergibst du dann für die ‚Benutzer‘-Gruppe schreib/lese/wasauchimmer-Rechte.
Sind die Accounts nicht überall angelegt, musst du den Gast-Account aktiveren und dem die entsprechenden NTFS Berechtigungen anlegen.
mfg
christoph
1) Geht nur wenn die Festplatte mit NTFS formatiert ist.