Ficus-Katastrophe!?!

Mein Ficus verliert massig gelbe und auch grüne Blätter. Ich weiß zwar, dass Blattverlust normal ist, wenn es in den Winter reingeht, wenn ich aber schüttele fallen immer mehr und mehr Blätter ab.

Ich habe jetzt beobachtet, dass dieses Problem bei mir zuhause nach ca. 3-4 Jahren auftritt. Im Büro habe ich einen ca. 6 Jahre alten Ficus, der weniger Licht bekommt, eher schlechter gepflegt wird und voll vor einem Heizkörper steht. Er verliert ca. 3 Wochen lang viele Blätter, dann ist es vorbei.

Zuhause halten sie nicht solange durch, wir haben Fußbodenheizung, kann es damit zu tun haben? Er steht zwar nicht direkt auf dem Boden, sondern auf so einem rollbaren Teil, das wäre für mich aber die einzige Erklärung!

Gruß
Jeanny

Hallo Jeanny,

bei der Birkenfeige kann es verschiedene Gründe für einen Blattabwurf geben:

Befall von Spinnmilben (junge Astspitzen gegen das Licht betrachten - oder Lupe nehmen) ausschließen.

Meine Birkenfeige (sie wurde zu groß :frowning:( ) ärgerte sich am meisten über Standortwechsel. Deine steht ja auf Rollen…

Weiterhin bewirkt Lichtmangel im Winter (fensterfern) ein vorzeitiges Gelbfärben und Abfallen der Blätter.

Die Birkenfeige hat es gerne warm und reagiert auf Temperaturen unter 17 Grad empfindlich mit Blattabwurf.

Zu trockene Luft (Fußbodenheizung) mag sie aber auch nicht. Hier empfiehlt sich im Winter das regelmäßige Besprühen.

Werden die Blätter nicht nach und nach, sondern plötzlich abgeworfen, kann es auch am sauer gewordenen, zu nassen Wurzelballen liegen.

Viele Grüße, Renate

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo Jeanny,

bei der Birkenfeige kann es verschiedene Gründe für einen
Blattabwurf geben:

Befall von Spinnmilben (junge Astspitzen gegen das Licht
betrachten - oder Lupe nehmen) ausschließen.

Meine Birkenfeige (sie wurde zu groß :frowning:( ) ärgerte sich am
meisten über Standortwechsel. Deine steht ja auf Rollen…

Weiterhin bewirkt Lichtmangel im Winter (fensterfern) ein
vorzeitiges Gelbfärben und Abfallen der Blätter.

Die Birkenfeige hat es gerne warm und reagiert auf
Temperaturen unter 17 Grad empfindlich mit Blattabwurf.

Zu trockene Luft (Fußbodenheizung) mag sie aber auch nicht.
Hier empfiehlt sich im Winter das regelmäßige Besprühen.

Werden die Blätter nicht nach und nach, sondern plötzlich
abgeworfen, kann es auch am sauer gewordenen, zu nassen
Wurzelballen liegen.

Viele Grüße, Renate

Hallo Renate,

Schädlinge schließe ich aus, da hab ich nach geschaut. Standortwechsel hat sie nicht (nur zum Saugen), sonst steht sie immer am gleichen Platz, direkt vor einem Terassentürelement (nicht im Zug). Also auch hell genug. Zu kalt ist es nicht, eher im Gegenteil, wir haben im Winter immer über 20 Grad.

Ich denke, es liegt wirklich an der niedrigen Luftfeuchtigkeit. Wir haben hier im Moment so um die 30%, das ist wohl zu wenig. Ich habe auch schon mal zeitweise gesprüht, nur ist das immer so eine Sache. Neben allen Pflanzen habe ich Holzmöbel oder Deko platziert, bzw. sie stehen auf Holzkommoden. Der Rest auf weißer Marmorfensterbank, wenn ich da sprühe, versaue ich mir Möbel und Fensterbänke (und Fenster)! Deshalb mach ich es nicht so gerne.

Aber danke für den Tipp, ich denke, dass das der Grund ist!

Gruß
Jeanny

Hallo Jeanny,

das Sprühproblem, wegen der wasserempfindlichen Umgebung existiert leider in den meisten Wohnzimmern. Nur kleinere Pflanzen könnte man von Zeit zu Zeit zum Übersprühen ganz kurz auf den Balkon (frostfrei!) tragen.

Wenn die Luftfeuchtigkeit unter die 40%-Marke fällt, haben nicht nur Pflanzen, sondern auch wir Menschen Probleme damit. 30% ist einfach zu wenig. Die Schleimhäute der Atemwege trocknen aus. Man infiziert sich leichter mit Erkältungskeimen.

Viele Grünpflanzen mit insgesamt großer Verdunstungsoberfläche können am besten für eine höhere Luftfeuchtigkeit sorgen.
Die Birkenfeige könnte wohl noch etwas „Verstärkung“ gebrauchen.

Gruß, Renate

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Ich denke, es liegt wirklich an der niedrigen
Luftfeuchtigkeit. Wir haben hier im Moment so um die 30%, das
ist wohl zu wenig.

Eine gute (und dazu noch dekorative) Methode, die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen ist, einen kleinen Zimmerbrunnen aufzustellen, der den ganzen Tag plätschert und Wasser verdunstet.

1 Like

Und bei hoher Luftfeuchtigkeit?
Hallo Renate!

Ich habe dasselbe Problem mit dem Blattabwurf bei 2 Ficus mit grünen Blättern. Der mit grün-weissen ist total fit.

Befall von Spinnmilben (junge Astspitzen gegen das Licht
betrachten - oder Lupe nehmen) ausschließen.

Keine da.

Meine Birkenfeige (sie wurde zu groß :frowning:( ) ärgerte sich am
meisten über Standortwechsel. Deine steht ja auf Rollen…

Stehen immer am selben Ort…

Weiterhin bewirkt Lichtmangel im Winter (fensterfern) ein
vorzeitiges Gelbfärben und Abfallen der Blätter.

Gut, die eine steht etwas weiter vom Fenster entfernt, sind Benjamins da empfindlicher als andere Pflanzen? Denn die anderen wachsen trotzdem gut.
Die andere Pflanze steht allerdings sehr hell (Südfenster).

Die Birkenfeige hat es gerne warm und reagiert auf
Temperaturen unter 17 Grad empfindlich mit Blattabwurf.

Temperatur ist etwa 20 Grad hier…

Zu trockene Luft (Fußbodenheizung) mag sie aber auch nicht.
Hier empfiehlt sich im Winter das regelmäßige Besprühen.

Wir haben hier 70% Luftfeuchtigkeit…

Werden die Blätter nicht nach und nach, sondern plötzlich
abgeworfen, kann es auch am sauer gewordenen, zu nassen
Wurzelballen liegen.

Zu nass sind sie bei uns auch nicht.
Wie oft sollte man sie eigentlich giessen? Zur Zeit werden unsere gesamten Pflanzen ca. 1 bis 2 mal pro Woche gegossen, ich geb’s ja zu, bin ein Giesmuffel. Aber, trotzdem treiben die beiden Bejamins wieder aus…der eine allerdings nur an den unteren Ästen, oben ist alles braun und sieht recht tot aus…

Ach ja, wie alt kann so ein Gummibaum eigentlich werden??

Gespannte Grüsse
Bine

Durchzug im Winter?
Hallo Bine,

Ich habe dasselbe Problem mit dem Blattabwurf bei 2 Ficus mit
grünen Blättern. Der mit grün-weissen ist total fit.

Stehen immer am selben Ort…

Gut, die eine steht etwas weiter vom Fenster entfernt, sind
Benjamins da empfindlicher als andere Pflanzen? Denn die
anderen wachsen trotzdem gut.

Würde nicht sagen, dass sie empfindlicher sind.

Die andere Pflanze steht allerdings sehr hell (Südfenster).

Zu trockene Luft (Fußbodenheizung) mag sie aber auch nicht.
Hier empfiehlt sich im Winter das regelmäßige Besprühen.

Wir haben hier 70% Luftfeuchtigkeit…

Wie oft sollte man sie eigentlich giessen? Zur Zeit werden
unsere gesamten Pflanzen ca. 1 bis 2 mal pro Woche gegossen,
ich geb’s ja zu, bin ein Giesmuffel.

Das Gießen ist unproblematisch. Wird die Pflanze gegossen, dann auf jeden Fall „durchdringend“ gießen. Das Wasser was in den Unterteller gelangt, sollte aber nach einer halben Stunde aufgesogen worden sein - sonst Teller ausgießen! Dann erst wieder gießen, wenn die Erde oben trocken wird.

Wenn die Pflanze klein ist kann man sie problemlos in Hydrokultur setzen, wenn man die Erde RESTLOS aus den Wurzeln spült und im ersten Monat KEINEN Dünger gibt. Ich habe meine immer bis „optimal“ gegossen und auf jeden Fall auf minimal absinken lassen vor dem nächsten Gießen.

Aber, trotzdem treiben

die beiden Bejamins wieder aus…der eine allerdings nur an
den unteren Ästen, oben ist alles braun und sieht recht tot
aus…

Hat die Pflanze mal im Durchzug gestanden?
Wenn man in der kalten Jahreszeit lüftet per Balkontür, was ja zweifellos wichtig ist, dann leidet aber so manche Pflanze, und jede übersteht die Prozedur nicht…

Ach ja, wie alt kann so ein Gummibaum eigentlich werden??

Ich nehme an, du sprichst noch von der Birkenfeige :smile:. Unsere war über 15 Jahre alt, als sie vollends zu groß geworden war.

Man sieht ja oft in geräumigen Banken, großen Sitzungssälen oder Hotelfoyers riesige Exemplare stehen. Wenn sie älter werden, werden sie leider auch riesig, und durch das Schneiden leidet deren Form, und die austretende Milch ist auch ein Problem. Das endgültige Alter dieser üppig werdenden Grünpflanze kenne ich daher nicht.

Viele Grüße

Renate

Hallo Renate!

Danke für Deine Antwort! :smile:

Wie oft sollte man sie eigentlich giessen? Zur Zeit werden
unsere gesamten Pflanzen ca. 1 bis 2 mal pro Woche gegossen,
ich geb’s ja zu, bin ein Giesmuffel.

Das Gießen ist unproblematisch. Wird die Pflanze gegossen,
dann auf jeden Fall „durchdringend“ gießen. Das Wasser was in
den Unterteller gelangt, sollte aber nach einer halben Stunde
aufgesogen worden sein - sonst Teller ausgießen! Dann erst
wieder gießen, wenn die Erde oben trocken wird.

Gut, dann mache ich das richtig :smile:

Wenn die Pflanze klein ist kann man sie problemlos in
Hydrokultur setzen, wenn man die Erde RESTLOS aus den Wurzeln
spült und im ersten Monat KEINEN Dünger gibt. Ich habe meine
immer bis „optimal“ gegossen und auf jeden Fall auf minimal
absinken lassen vor dem nächsten Gießen.

Unsere sind -bis auf den gescheckten- etwa 60cm-1m, also schon etwas grösser.

Hat die Pflanze mal im Durchzug gestanden?

Gute Frage! Ab und zu habe ich das Gefühl, es zieht bei uns, nur dummerweise habe ich die Ursache immernoch nicht gefunden. Aber das könnte es schon erklären, zumal die eine zerzauste erst auf dem Platz stand, auf dem jetzt die andere steht.

Wenn man in der kalten Jahreszeit lüftet per Balkontür, was ja
zweifellos wichtig ist, dann leidet aber so manche Pflanze,
und jede übersteht die Prozedur nicht…

Das kann auch sein. Ich lüfte zwar eher etwas spärlich (weil ich teilweise ziemlich verfroeren bin :wink:, aber ab und zu dann doch. Bei mir sind übrigens eigentlich nur unempfindliche Pflanzen, alle anderen segnen relativ schnell das zeitliche, so wie diverse Alpenveilchen, die man mir in den letzten Monaten geschenkt hat *seufz*

Ich nehme an, du sprichst noch von der Birkenfeige :smile:. Unsere
war über 15 Jahre alt, als sie vollends zu groß geworden war.

Ja, genau, von der :smile:

Wachsen die normalerweise eigentlich schnell? Die gescheckte habe ich seit mindestens 10 Jahren, die ist aber nur höchstens 30cm hoch…

Man sieht ja oft in geräumigen Banken, großen Sitzungssälen
oder Hotelfoyers riesige Exemplare stehen. Wenn sie älter
werden, werden sie leider auch riesig, und durch das Schneiden
leidet deren Form, und die austretende Milch ist auch ein
Problem. Das endgültige Alter dieser üppig werdenden
Grünpflanze kenne ich daher nicht.

Zumindest ist es schonmal was, dass sie ja doch relativ alt werden können…15 Jahre sind ja schon 'ne ganze Weile :smile:
Die riesigen Pflanzen, die man so in den Hallen sehen kann, finde ich ürbgens richtig schön :smile:)

Liebe Grüsse
Bine

30 cm in 10 Jahren?
Hallo Binchen,

Wachsen die normalerweise eigentlich schnell? Die gescheckte
habe ich seit mindestens 10 Jahren, die ist aber nur höchstens
30cm hoch…

es soll, sage und schreibe, 800 Ficusarten geben !

Die normal- oder großblättrigen Arten wachsen schon recht schnell. Die kleinblättrigen Arten (mein Pflänzchen habe ich gerade ein Jahr und ich finde es ist eher niedlich klein) ist schätzungsweise um 10 cm auf jetzt 30 cm gewachsen. Auch die Kleinbrättrigen gelten allgemein als schnellwüchsig, hoffe aber, dass sie mir nicht auch irgendwann über den Kopf wächst :smile:

Deshalb staune ich, dass deine Pflanze nach 10 Jahren noch 30 cm hoch ist.
Ficus benjamini wird gern als Bonsai verwendet - handelt es sich möglicherweise darum?

Viele Grüße

Renate