6 Personen in einem PKW

Wer lesen kann, ist klar im Vorteil: Ich finde nur, dass deine
Art, die „Beweislast“ zu regeln, unsinnig ist.

Ok, nur solange ich keinen Beweis erbringen kann aber Du auch
keinen Gegenbeweis kommen wir auch nicht weiter.

Nein, aber darum ging es mir ja auch gar nicht.

Was bist Du denn für ein Rechtsexperte.

Was hat das denn damit zu tun?

Die Art wie du argumentierst. Du stellst es so dar, als wäre
alles was unglaubwürdig ist auch keine Akzeptanz bringen
könne.

Zunächst mal bezeichne ich mich hochoffiziell nicht als „Experte“, sondern als „Fortgeschrittener“. Des Weiteren beschränkt sich meine Argumentation darauf zu sagen, dass es albern ist, die Nichtexistenz eines Urteils als beweispflichtig zu erachten.

Verstehe nicht ganz, was du meinst. Wenn das Gericht die
Aussagen eines Beklagten oder Angeklagten für unglaubwürdig
hält, dann WIRD er in aller Regel doch veruteilt. Wobei mir
der Zusammenhang jetzt nicht klar ist.

Aber doch nicht ausschliesslich aufgrund der Unglaubwürdigkeit
meiner Äusserungen. Ich könnte Dir das an einem realen Fall
darstellen wenn Du möchtest.

Das sind aber alles Zusammenhänge, die ICH nicht hergestellt habe, sondern die DU herstellst.

Sorry, entweder habe ich mich falsch ausgedrückt oder Du hast
mich falsch verstanden. Das habe ich nicht gefordert.Das wäre
in der Tat nicht nur albern sondern blöd.

Dann war es wohl ein Missverständnis zwischen uns beiden, und wessen Schuld das nun ist, spielt keine Rolle und kann dahinstehen.

Ich habe gefordert mir den Paragrafen zu nennen, nachdem das
Fahren zu dritt auf dem Motorrad verboten ist.
Denn das wäre ein triftiger Grund meine Aussage hier in Frage
zu stellen. Aber wie gesagt, ich sauge mir hier keine Storys
aus den Fingern weil ich mich so langweile. Es war tatsächlich
so und auch damals haben alle (auch ich) nur gestaunt. Ich
gebe gern zu, das ich, wenn ich es nicht selbst erlebt hätte,
auch skeptisch wäre.

Ich will dir mal kurz sagen, warum ich so skeptisch bin, was dieses Urteil angeht: Oft - auch bei www - werden Urteile zitiert als Beweis für eine Behauptung. Diese Urteile sind dann aber entweder grundfalsch verstanden worden, oder aber sie beziehen sich auf einen Sachverhalt, der anders gelagert ist als der diskutierte.

Levay

Der Kontakt zu ihm ist leider nur noch sehr
selten da er viel im Ausland unterwegs ist.

Komisch, wenn ich nach Belegen für Urban Legends gefragt werde, sind meine Zeugen auch im immer gerade im Ausland.

Gruss
Schorsch

Hi Levay,

Ich will dir mal kurz sagen, warum ich so skeptisch bin, was
dieses Urteil angeht: Oft - auch bei www - werden Urteile
zitiert als Beweis für eine Behauptung. Diese Urteile sind
dann aber entweder grundfalsch verstanden worden, oder aber
sie beziehen sich auf einen Sachverhalt, der anders gelagert
ist als der diskutierte.

Da gebe ich Dir sicher recht. Aber mein Freund ist in Verkehrsrecht nicht unbewandert und hat einen sehr guten Anwalt gehabt.
Mag auch sein, das ein anderer Richter das alles anders gesehen hätte (ist ja nicht selten). Nur hat mein Freund ein gutes Sümmchen als Schmerzensgeld bekommen (dreifacher Beinbruch und ordentliche Abschürfungen).
Gruss Sebastian

Komisch, wenn ich nach Belegen für Urban Legends gefragt
werde, sind meine Zeugen auch im immer gerade im Ausland.

Och, Herr Herrmann, noch so ein Versuch mich als Märchenerzähler hinzustellen.
Belassen wir es doch einfach dabei:
Ich war damals anwesend, Du nicht.
Interessant: Jeder der hier etwas behauptet was andere nicht nachvollziehen können wird abgestempelt.
Es läuft im Leben nicht immer alles wie die Allgemeinheit sich das vorstellt.
Aber nicht sein kann was nicht sein darf (oder der Gegenüber nicht glaubt).
Gruss Sebastian

Rückfrage
Hallo,

Ein Freund von mir hatte einen Motorradunfall. Allerdings
fuhren sie zu dritt auf dem Motorrad. Er wurde von einem Auto
angefahren (Vorfahrt vom PKW missachtet). Der
Unfallverursacher versuchte dann den Spiess umzudrehen und die
Ursache darauf zu schieben dass sie zu dritt auf dem Motorrad
fuhren. Die Klage des PKW-Fahrers wurde aufgrund
dieses Paragraphen abgewiesen.

Könnte es auch sein, daß der Richter das fahren zu dritt nur nicht als Ursache für den Unfall gesehen hat und deshalb der Autofahre zahlen musste? Und daß das Fahren zu dritt trotzdem verboten gewesen wäre?
Gruß
loderunner (ianal)

Hallo,

Könnte es auch sein, daß der Richter das fahren zu dritt nur
nicht als Ursache für den Unfall gesehen hat und deshalb der
Autofahre zahlen musste? Und daß das Fahren zu dritt trotzdem
verboten gewesen wäre?

Interessanter Ansatz.
Theoretisch natürlich. Aber auch eine Teilschuld wurde ausgeschlossen.
In dem Fall, dass das Fahren zu dritt verboten wäre, wäre nach meinem Kenntnisstand zumindest eine Teilschuld zugrunde gelegt worden.
Ähnlich wie bei bei Fällen in denen betrunkene Autofahrer „schuldlos“ in einen Unfall verwickelt wurden.
Da der Fahrer des Motorrades aber eben nicht in seiner Bewegungseinschränkung, Sicht oder dem Gehör eingeschränkt war und auch das Motorrad nicht über das zulässige Gesamtgewicht hinaus beladen war (dann hätte man noch über einen verlängerten Bremsweg diskutieren können), hätte der Motorradfahrer nichts zur Unfallvermeidung beitragen können. Der Unfall wäre genauso passiert wenn der Motorradfahrer allein auf dem Motorrad gefahren wäre.
Ich meine sogar mich zu erinnern, dass sogar darauf hingewiesen wurde dass das Fahren zu Dritt unter Berücksichtigung des oben genannten nicht explizit verboten ist. Aber das könnte ich jetzt wirklich nicht beschwören.
Gruss Sebastian
Gruss Sebastian

Danke! (o.w.T.)
-nix-