Abschließender Kommentar zum Thema Atomkraft

Doch. Offensichtlich und durchschaubar.

Nö. Wie gesagt: die Energiewende funktioniert. Nur, dass das halt von manchen nicht gesehen werden will. Und das sind halt die Leute von der Union und der afd.

Wäre ja nicht das erste mal, dass Du Dich mit denen gemein machst. Jenseits aller offensichtlichen und frei verfügbaren Fakten.

Nee…

… und die Industrie.

Oh … dein Lieblingsargument🙄
Wird auch nicht besser, je öfter du es anbringst.

Das würde natürlich alles geprüft und deswegen ist man von den Beschlüssen NICHT abgerückt.

Um die veralteten und damit durchaus unsicheren Reaktoren weiterzubetreiben, hätte man z.B. neue Uranbrennstäbe kaufen müssen (von Geld das wir nicht haben) … nicht umsonst wurde der Abschalttermin viele Jahre vorher festgelegt, weil man da schon wusste,wie lange man sie nutzen könnte.

Es wäre natürlich super schlau Russland mit einem Öl- und Gasembargo zu belegen und dann das teure Uran dort zu kaufen :roll_eyes: weil D keine wirklichen Uranvorkommen hat

Noch schlauer wäre es neue Brennstäbe in Betrieb zu nehmen, von denen wir Stand heute nicht wissen, wo wir sie entsorgen sollten, weil wir das ja schon mit dem bisherigen Brennstäben nicht so richtig sicher wissen - dass sie so ein paar Jährchen weiter strahlen ist dir sicher bewusst

Die alten AKW noch weiter im Betrieb zu lassen wäre also äußerst dumm gewesen, neue AKW zu bauen wäre noch viel dümmer, also warum hätte man von der ursprünglichen Entscheidung abrücken sollen?

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Hmja, die Industrie. Du weißt, was ich beruflich mache?

Nein, ganz und gar nicht, aber wenn Du es nicht mehr hören willst und ich es mir ersparen können soll, dann wäre es gut, wenn Du einfach nicht mehr klingen würdest, wie Chrupallas oder Wagenknechts Tagebuch.

Im übrigen: was erwartest Du? Du hast kein Faktum widerlegt, keine Daten in Frage gestellt, sondern nur unbegründete und unbelegte Behauptungen und Kommentare abgeliefert, die größtenteils nahezu wortwörtlich aus der Parteizentrale der afd kommen könnten, verwahrst Dich aber gleichzeitig dagegen, in irgendeiner Form mit der afd in Verbindung gebracht zu werden.

Schön und gut. Dann bring doch mal Argumente, Daten und Fakten, anstatt mit Andeutungen, Mutmaßungen und Unterstellungen zu arbeiten.

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Vermutlich wurde das gut überdacht und verworfen.
Und eine Regierung, die unsinnige Dinge tut, nur weil viele Bürger aus Mangel an Wissen unsinnige Dinge wollen, wäre eine sehr schlechte Regierung.

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WAS denn?

Und sorry, ich weiß nicht mal was Chrupalla und die „Parteizentrale“ zu Atomkraftwerken sagt.

Na ja, da gibts noch paar andere Länder mit Uranförderung.

Wozu :woman_shrugging: kein klar denkender Mensch will Atomkraft

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Trotzdem sind fast 30 neue AKWs in Europa geplant.

Na und? Weltweit geht der Trend trotzdem Richtung Erneuerbare Energien und das ist gut so

Wenn überhaupt könnte man noch über den Einsatz von Fusionsreaktoren nachdenken, die produzieren aber auch radioaktiven Müll - weniger als AKW aber immer noch zuviel

Ich werde es erfahren wenn es so weit ist 🤷

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Als der Atomausstieg beschlossen wurde, war das, neben der unmittelbaren Gefahr durch Reaktorunfälle, ein einleuchtendes Argument. Mit Halbwertszeiten von zehntausenden Jahren zu argumentieren angesichts einer Klimakatastrophe, welche die Menschheit in wenigen Generation auslöschen wird, ist zynisch. Vor allem, wo es nur darum ging, die Laufzeit um einige Jahre zu verlängern, bis klar ist, dass die Energiewende wie auf dem Papier prognostiziert funktioniert.

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Ich wiederhole mich gerne: fast 87% der abgegebenen Stimmen im Deutschen Bundestag stimmten für die Gesetze des Ausstiegs - mit Datum. Die derzeitige Regierung wurde auf diesem Weg durch das damalige Parlament dazu VERPFLICHTET(!) die weitere Abschaltung planmäßig durchzuführen.

Warum sollte er etwas unterschlagen, was man als allgemeines Wissen ansehen sollte? Zudem hat er immer wieder auf den Fakt aus meinem ersten Absatz hingewiesen.

Sie waren aber bei weitem nicht so stichhaltig, wie viele glauben wollen.

Es gibt immer ewiggestrige, die nichts am Satus quo ändern wollen, die jede Veränderung per se als Bedrohung und Verlust sehen und Angst davor haben. Nicht wenige dieser Menschen finden sich auch in den Medien- und Politikschaffenden. Und diese Meinungsmultiplikatoren tragen ihre Ängste und Vorurteile (die gerne auch mal gegen jede Logik verstoßen) in die Bevölkerung. Hinzu kommen noch die, die die Menschen manipulieren wollen, um für sich oder ihre soziale Schicht Vorteile zu generieren.

Und auch in der Bevölkerung gibt es genügend Menschen mit Ängsten vor und Ablehnung von Veränderungen. Die, die intellektuell eher mit leichtem Gepäck unterwegs sind, sind dann zum Teil sehr empfänglich für die Manipulationen der Gruppe aus dem vorangegangenen Absatz. Und ja, so schaffen es Multiplikatoren immer wieder erfolgreich, Stimmung gegen alles und jeden zu machen.

Ich bin mir ganz sicher, dass an vielen Stellen mit wenig Emotionen, dafür mit viel Rationalität alle Möglichkeiten und deren Folgen abgewägt wurden und man sich daraufhin für den Weg der Verlängerung über die Wintermonate entschied. Und dafür, dass eine weitere Verlängerung technisch nicht nötig wäre und finanziell und politisch unsinnig wäre. Und unter Betrachtung der Versorgungssicherheit unnötig.

Daran haben aber die Atomkraftwerke und die Entscheidung dafür oder dagegen nur bei sehr wenigen Firmen einen Anteil.

Das ist ein Thema mit wahnsinnig vielen Variablen, die zum Teil aufeinander aufbauen, zum Teil von einander abhängen, wo zum Teil inzwischen die Ursachen und Abhängigkeiten und die exakten geschichtlichen Ereignisse verwischt werden. Es ist aus meiner Sicht typisch radikalisierendes Verhalten, wenn man auch an dieser Stelle mit unterkomplexen Erklärungsmodellen aufwartet. Entweder ist man Täter, mitunter aber auch nur Opfer bei dem die Saat der Manipulation aufgeht, wenn man solch vereinfachenden Unsinn verbreitet wie „die Abschaltung der letzten drei Reaktoren ist Schuld am schwachen Wachstum oder gar dem Rückgang der deutschen Wirtschaftskraft“.

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Firmenkreditgeschäft, seit ziemlich genau 25 Jahren. Wenn „die Industrie“ ein Problem mit der Energiewende hätte oder für Kernkraft wäre, wüsste ich das. Interessanterweise neigen Unternehmer (und damit meine ich jetzt nicht Kioskbesitzer und Gastronomen, sondern solche, die Unternehmen mit Millionenumsätzen führen) dazu, rechnen zu können, und deswegen ist gerade Unternehmern klar, dass sich die Kernkraft schon unter Berücksichtigung der Entsorgungskosten nicht rechnen kann und dass sie diese mit ihren Steuern massiv subventionieren. Und ihnen ist auch klar, dass das Endlagerproblem nicht gelöst ist und der Erwartungswert für ein AKW-Unglück auch bei geringer Eintrittswahrscheinlichkeit viel zu hoch ist.

Natürlich gibt es auch unter den Unternehmern Menschen, die aus ideologischen Gründen oder aus Blödheit für AKW sind, aber deren Quote ist unter Unternehmern deutlich geringer als in der Normalbevölkerung.

Dazu braucht man nicht viel Phantasie, sondern nur ein bisschen Grundverständnis für die Strategie der afd: einfach gegen alles, was die Regierenden vorhaben, beschließen oder umsetzen. Das beste Beispiel dafür ist die Frühphase der Corona-Pandemie:
Anfang März 2020: Wir brauchen dringend einen Lockdown („Nichtstun der Bundesregierung gefährdet Leib und Leben der Menschen“)
Anfang April 2020: der Lockdown muss weg („Raus aus der Wirtschafts- und Lockdown-Krise“)

Und wenn man die geplanten AKW abzieht, die sich in den Ländern Osteuropas befinden, die sich aus teilweise historisch-ideologischen Gründen nie für die Umwelt interessiert haben und wenn man die geplanten AKW in den Ländern abzieht, die tatsächlich schon ein Endlager haben und wenn man die geplanten AKW abzieht, die sich schon nach Ansicht der Investoren wohl nie rechnen werden und wenn man die AKW in den Ländern abzieht, deren staatlichen Energiekonzerne den Strompreis deckeln und das durch staatliche Zuschüsse und Kredite finanzieren: wie viele bleiben dann noch übrig?

Hast Du Dir den Vortrag Habecks, auf den ich verwies, überhaupt angesehen? Wir befinden uns in einer Diskussion, die eigentlich überflüssig sein sollte, wenn man sich das, was er sagte, angehört hätte.

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In der Tat ein einleuchtendes Argument.
Andererseits wären wir nicht da, wo wir sind, wenn sich „der Mensch“ nicht regelmäßig als Krone und Mittelpunkt des Universums betrachten würde.

Dann schauen wir doch mal nach ob diese Zahl realistisch ist…

Kernenergie in der EU (bmk.gv.at)

In Bau befinden sich 2 und ernsthaft geplant über populistische Lippen Bekenntnisse hinaus sind im Moment weniger als ein dutzend, das meiste davon SMR.

Ein überwiegender Teil Europas ist aus der Kernenergie ausgestiegen und berücksichtigt man die Kosten für moderne Kraftwerke wie z.b. Flammanville mit knapp 13 Milliarden Euro reine Baukosten zuzüglich Betriebskosten inklusive der Bauzeit, ist es wirtschaftlich absoluter Quatsch ein AKW zu bauen das nur weitere kosten verursacht die vom Steuerzahler getragen werden müssen.

Die letzten abgeschalteten ( fast 40 Jahre alten )deutschen Kraftwerke übrigens hätten laut dem Betreiber PreussAG frühestens Anfang 2030 nach Milliarden Investitionen wieder ans Netz gehen können, ein Weiterbetrieb stand außerhalb von Söderswelt absolut nicht zur Debatte da die AKws seit vielen Jahren aus der Wartung waren und in Erwartung einer Abschaltung auf "Verschleiß " gefahren wurden.

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Danke für den Link. Da sieht man, dass nur so Exoten wie Belgien, Niederlande und Schweden, wo ja bekanntermaßen die unterbelichteten Rechtsextremen die Mehrheit bilden, einen bereits geplanter Ausstieg aufgehoben oder verschoben haben.

Belgien hat die Laufzeit von 2 Reaktorblöcken bis maximal 2035 verlängert und alle anderen bis 2023 stillgelegt,

Die Niederlande planen grade ein kleines AKW zu bauen, bei dem es bisher noch keinerlei Standortentscheidung gibt und diese frühestens 2024 erwartet wird wenn man dazu Planungs und Bauzeit rechnet dürfte das ganz optimistisch vor 2035 nichts werde, wennman noch dieses Jahr einen Standort findet.

und in Schweden hat die rechtspopulistische Regierung beschlossen das man die Planung beginnt ein Kraftwerk auszubauen was voraussichtlich bis 2035 dauert und spricht darüber 10 neue Kraftwerke zu planen die frühestens 2045 ans Netz gehen…

Alles in allem ist Atomkraft nicht grade zukunftsweisend für Europa

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Mal ganz unabhängig davon, was die Niederlande, Schweden, Belgien und Takatukaland so machen: warum genau sollten wir AKW brauchen? Sie rechnen sich nicht sind, sind nur dann klimaneutral, wenn man den Bau, die Beschaffung des Brennmaterials sowie dessen Entsorgung ignoriert, sie sind eben nicht absolut sicher und der Anteil der erneuerbaren Energien steigt sowohl innerhalb Deutschlands als auch innerhalb des Europäischen Verbundsystems immer weiter an.

Es ist wirklich höchst bizarr: ich verlinke auf einen Beitrag, dem inhaltlich nicht widersprochen wird und aus dem hervorgeht, dass

a) die Grünen den Atomausstieg nicht zu verantworten haben,
b) wir nicht von ausländischem Atomstrom abhängig sind und
c) sich Atomenergie nicht rechnet.

Und was passiert: es kommen Leute des Weges und behaupten, die Grünen hätten den Atomausstieg zu verantworten, verweisen auf AKW im Ausland und wollen neue AKW bzw. die Wiederaufnahme des Betriebs der deutschen AKW.

Was ist denn los mit den Leuten? Sitzt die Ideologie da so fest in den Köpfen oder fehlt es da einfach an der Fähigkeit, gesprochenen Texten zu folgen und diese inhaltlich zu erfassen, wenn ihre Komplexität über drei-Wort-Sätze hinausgeht?

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Es geht also wieder los mit „aber Schweden“. Hatten wir bei Corona auch schon und zwar genauso sinnfrei und auf falschen Informationen beruhend…

Eben. Außerdem hat Schweden ein Endlager, während sich in Deutschland die größten Befürworter von AKW ganz sicher sind, dass in gerade ihrem Bundesland kein Endlager gebaut werden kann.

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