Auslands-POLITIK?!

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wieso nicht AUSGERECHNET Dänen, Franzosen, Norweger oder Österreicher?

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Rd. 2 Jahre alt, immer wieder gern zitiert und bisher nicht
umgesetzt.

dem stimme ich zu, aber punkt 6 hätte ich gern vor punkt 1.
damit ich ruhig schlafen kann.

Servus Datafox
Die Aufzählung der Punkte ist keine Zeitliche Reihenfolge
Gruß

Mike

hi Eli
Nachdem mein kleiner Friedensplan bereits 2 Jahre alt ist, haben sich da doch gewisse Veränderungen der Lage ergeben. Ich habe das Ding auch ineiner ruhigen Stunde mal zusammengestöpselt…

zu 2. „Israel zieht sich aus den bereits ausgehandelten
Autonomen Gebieten vollständig zurück“

Womit aber eben die nicht ausgehandelten Teile weiterhin offen
sind. Was soll hiermit passieren?

Dieser Punkt bezieht sich auf den Damaligen Teilungs- und Rückzugsplan… Die nicht ausgehandelten Teile sind weiterhin zu verhandelnde Punkte. Insbesondere erscheint ein Gebietsaustausch durchaus vorstellbar, sprich eine Änderung des Grenzverlaufes von 1948 in gegenseitigem Einvernehmen (So etwas ist eben nicht völkerrechtswidrig).

Auch andere Fragen sind hier ja noch weiterhin offen. Sollen
diese erst nach einer Gründung eines palästinensischen Staates
geregelt werden?

Wäre meineserachtens besser, da dann eine halbwegs legitimierte palästinensische Führung zur Verfügung steht. Aber eine durch freie wahlen in einem befriedeten gebiet hervorgegangene Autonomieregierung würde schon reichen.

Wie sehen zum Beispiel die Übergänge zwischen Westjordanland
und Gazastreifen aus?

Transitrouten a la Westberlin-BRD vor 1989, anfangs mit Konvoi-System.

Was ist mit den palästinensischen Flüchtlingen, was mit den
jüdischen?

Jüdische Flüchtlinge? Die von 1948 sind imho sehr gut in israel integriert worden. Die Palästinensischen Flüchtlinge können natürlich nach Palästina zurück… Eventuell ein Ausgleichs- und Entschädigungsfonds einrichten…? So mit einem Betrag, den 1 jahr Militäreinsatz im Westjordanland kostet?

Und mit dem Geld, das dies Intifada den israelischen Staat kostet, könnte ich vermutlich den halben Negev bewässern…

Wie sieht der Aufbau in Palästina aus?

Überlasse ich den Wirtschaftsfachleuten vor Ort. So etwas kann nur regional entschieden werden, wenn es Sinn machen soll.

Aber es wird nichts werden, solange sich die Meinung in Israel durchsetzt, dass die Sicherheit nur (sic!) durch Gewaltmaßnahmen erreicht werden kann.
Im übrigen bin ich der Ansicht, dass die gegenwärtige Regierung gar nicht willens ist, diese Krise zu lösen.

  1. wg Machterhalt, Sharon würde in einem befriedeten Palästina sofort weg vom Fenster sein.
  2. Aus innenpolitischen Gründen. In den besetzten Gebieten leben über 200 000 Siedler und es werden immer mehr, vor allem durch Zuzug! Unter diesen Siedlern befinden sich offensichtlich zahlreiche gewaltbereite Radikale. Im Falle einer Räumung der Siedlungen und der Aufgabe „geheiligten Bodens“ (Überall wo ein Israelisches Klosett stand…) wären diese Radikalen ein ausserordentlich gefährliches Gewaltpotenzial. Offenbar zieht die Israelische Führung einen Dauerkrieg gegen die Palästinänser dem möglichen Terror innerhalb Israels vor…

Ach ja, der Vorwurf eines Genozides gegen die Palästinenser ist natürlich absurd (Auch wenn es sicherlich Kreise in Israel gibt, die so etwas wünschen, aber die sind klein und machtlos… g´ttseidank).

Gruß
Mike

wieso nicht AUSGERECHNET Dänen, Franzosen, Norweger oder
Österreicher?

Weil ich davon ausging, dass die Zahl der Dänen, Franzosen, Norweger und auch Österreicher unter den Nutzern von w.w.w. nicht sehr hoch ist - vor allem im Verhältnis. Aber ich würde mich nicht stören, wenn es ein europäischer www-Plan wäre.

Scholem.

Hallo Micheal.

Dieser Punkt bezieht sich auf den Damaligen Teilungs- und
Rückzugsplan… Die nicht ausgehandelten Teile sind weiterhin
zu verhandelnde Punkte. Insbesondere erscheint ein
Gebietsaustausch durchaus vorstellbar, sprich eine Änderung
des Grenzverlaufes von 1948 in gegenseitigem Einvernehmen (So
etwas ist eben nicht völkerrechtswidrig).

Völkerrechtswidrig ist dort sowieso fast nichts, vor allem weil es keinen palästinensischen Staat gibt. Das Völkerrecht basiert auf Annahmen, welche bei vielen Konflikten mittlerweile hinfällig wurde, unter anderem dort.

Dieses sollte man dann auch als Chance erkennen, bezüglich dieser Verhandlungen.

Wäre meineserachtens besser, da dann eine halbwegs
legitimierte palästinensische Führung zur Verfügung steht.
Aber eine durch freie wahlen in einem befriedeten gebiet
hervorgegangene Autonomieregierung würde schon reichen.

Ich denke, hierfür müsste es eine klar definierte Übergangsphase mit klaren Verantwortlichkeiten. Deine UNO-Verwaltung deutet dieses ja schon an, aber hier müsste die UN mehr Rechte und Pflichte besitzen, als bei anderen Aufträgen.

Somit kann ich mir das auch in Phasen vorstellen. Wer sagt denn, dass ein Staat sofort ein abgeschlossenes Staatsgebiet besitzen muss?

Was ist mit den palästinensischen Flüchtlingen, was mit den
jüdischen?

Jüdische Flüchtlinge?

Ja, jüdische Flüchtlinge. Ich sehe halt den Konflikt etwas globaler und dass daran auch zahlreiche arabische Staaten beteiligt sind. In diesem Sinne würde ich auch diesen Punkt behandelt wissen und auch eine Anerkennung Israels dieser Staaten (und nicht nur der PLO).

Die von 1948 sind imho sehr gut in
israel integriert worden. Die Palästinensischen Flüchtlinge
können natürlich nach Palästina zurück… Eventuell ein
Ausgleichs- und Entschädigungsfonds einrichten…? So mit
einem Betrag, den 1 jahr Militäreinsatz im Westjordanland
kostet?

Ich denke, dass es auch Palästina überfordern würde, wenn die alle aufnehmen müsste. Auch hier kämen also wieder die anderen arabischen Staaten ins Spiel, in welchen diese Flüchtlinge zum Teil immer noch in bewachten Lagern leben.

Und mit dem Geld, das dies Intifada den israelischen Staat
kostet, könnte ich vermutlich den halben Negev bewässern…

Was auch einen Punkt erfordern sollte, dass auch gemeinsame Projekte gefördert werden und von Anfang an, wirtschaftliche Zusammenarbeit geregelt wird, gerade in den Grenzregionen.

Überlasse ich den Wirtschaftsfachleuten vor Ort. So etwas kann
nur regional entschieden werden, wenn es Sinn machen soll.

Halte ich aufgrund der Erfahrungen mit der PA für einen kritischen Punkt. Der Frieden entsteht ja nicht durch Staatsgründungen, sondern dass der Hass auf beiden Seiten abgebaut wird. Hierzu müssten auch einige Punkte erfolgen und ich denke hier müssten auch Rahmenbedingungen für die palästinensische Führung festgelegt werden. Ansonsten werden frustrierte Palästinenser sich zuerst gegen Israel wenden.

Gegenseitige Anti-Diskriminierungs-Stellen wären hier vielleicht ein Ansatz.

Aber es wird nichts werden, solange sich die Meinung in Israel
durchsetzt, dass die Sicherheit nur (sic!) durch
Gewaltmaßnahmen erreicht werden kann.

Wie oben schon auf die Palästinenser bezogen, muss auch hier über die Zeit erst wieder ein Klima des Friedens entstehen. Das dieses durch solchen massiven Terror verschwindet, sollte niemand wundern. Dennoch halte ich den Friedenswunsch in Israel für sehr hoch. Problematisch ist nur, dass beide Seite vom anderen erst einmal Beweise erwarten.

  1. Aus innenpolitischen Gründen. In den besetzten Gebieten
    leben über 200 000 Siedler und es werden immer mehr, vor allem
    durch Zuzug!

Hiervon sind nur ein Bruchteil radikal. Die meisten leben dort, weil sie dort die besten Möglichkeiten sahen. Mit der Räumung von radikalen Siedlern hat Israel auch schon Erfahrungen ebenso mit Radikalen im eigenen Land *hüstel*. Ich mache mir hier weniger Sorgen, als die ganzen anderen inneren Probleme, welche durch den Konflikt lange offen blieben. Aber Konflikte bedeuten immer auch die Chance zum Wachstum und somit könnten beide auch in diesem Bereich nur profitieren.

Scholem,
Eli