Autos sparen Zeit - Diskussion vom Story-Brett

Hallo Michael,
nachdem ich mir diesen Thread mal durchgelesen habe, wunderts mich doch etwas, daß Du das ausgerechnet in diesem Brett postest.
Hier sitzen Leute, die was für Autos übrig haben, deren Hobby und interessen hier behandelt werden. Das lässt für mich nur den Schluss zu, das es Dummheit oder Provokation ist. Ich vermute mal letzteres?

das mit den Kindern ist ein Eigentor. Kinder, meine Tochter
wird viel eher selbständig S-, U-Bahn und Bus und auch
vermitlich Fahrrad fahren als deine Kinder, die ja immer einen
Chauffeur (dich) haben. Das ist wissenschaftlich erwiesen!

Entschuldigung. Das mag wohl wissentschaftlich erwiesen sein, aber wo ich wohne sagen sich Fuchs und Hase gute Nacht. Der Bus und die U-Bahn sind 2 Kilometer entfernt und diese Strecke lasse ich meine Kinder abends nicht alleine laufen oder Fahrrad fahren. No way.

Auch das mit den Tagesausflügen etc. ist alles sehr
perspektivisch. Wir machen viele Tagesausflüge. Klar, können
wir nicht überall hin, aber es gibt viele Zeile, die man auch
ohne PKW erreicht.

Tja, aber ich will eben ab und zu eben nicht nur ums Eck.

Wie gesagt, was mich vor allem stört ist das PKW i.d.R. völlig
unreflektiert bentutzt werden. Und das Schlimme ist, wenn man
erstmal einen hat, ist es i.d.R. sogar billiger, wenn man ihn
auch für Wege benutzt, die eigentlich mit Bus oder Bahn besser
wären. Und noch schlimmer ist, wenn man erstmal einen hat,
meint man, ihn auch für viele Wege benutzen zu müssen, die man
eigentlich GAR NICHT fahren bräuchte. Man hört irgendwie auf
zu denken, weil man ja jederzeit umdisponieren könnte.

Das ist mit Sicheerheit nicht ganz unrichtig.

Und noch schlimmer ist, zu diejenigen ohne Auto sagt man dann
„gehts dir finanziell so schlecht, dass du dir kein Auto
leisten kannst“ oder „hast du etwa deinen Führerschein
verloren“ bis hin zu „hast du denn keinen Freunde, die du
besuchen wollst“ und „was für ein Spinner, hat nichtmal ein
Auto“. Mit einer Tonne Metall um sich herum fühlt man sich
eben stark.

Das sehe ich eben ganz anders. Aber denken wir mal weiter, ohne Individualverkehr. Wieviel Waren werden vom Käufer selbst per eigenem PKW abgeholt? Das müsste alles bewältigt werden. Es gibt immer noch im Bereich des ÖPNV weisse Flecken und die wird es auch weiterhin geben. Nicht, weil kein Bedarf besteht, sondern weil es keinen Sinn ergibt, eine 400 Seelen Gemeinde mit dem ÖPNV zu verbinden. Wie willst Du die ganzen Menschen befördern, wenn es keinen Individualverkehr gibt? Der ÖPNV wäre, auch wenn er konsequent ausgebaut würde, gnadenlos überlastet. So sehr ich Deine Einstellung zum Thema schätze, so sehr ist sie auch nicht umzusetzen. Wieviele Menschen haben Arbeitsplätze rund ums Auto?
Wie willst Du die alle beschäftigen? Über die Autofahrer wird weit mehr finanziert, als das Auto Schäden anrichtet. Wer soll diese Beträge ausgleichen? Selbst wenn das alles durchsetzbar und realisierbar wäre, willst Du die Grenzen für Touristen, die mit dem Auto kommen dichtmachen? Daraus würde eine Flut an LKW-Kolonnen entstehen, Flughäfen müssten erweitert werden, der Fluglärm würde drastisch zunehmen und mehr Schadstoffe ausstossen als bisher die Autos. Jeder kann seinen Teil dazu beitragen, das die allgemeinen Belastungen durch das Auto geringer werden und ich bewundere Deine Haltung dazu. Aber nur mit Ideologie und Verteufelung des Autos wird das nichts. Da muss ein Konsens gefunden werden. Man sollte Deine Idee aber mal eine Woche ausprobieren. Dann würdest auch Du sehen, das es ohne den Individualverkehr nicht (mehr) geht. Da hätte man früher ansetzen müssen. Aber Global geht das sowieso nicht. Versuch doch mal so eine Idee bei den Amis durchzusetzen, denen ihre persönliche Freiheit über alles geht.
Beste Grüsse
Sebastian

Alles Gute wünscht
…Michael

P.S. nebenbei bemerkt, ich werde deine Kinder nicht totfahren,
wenn, dann irgendein anderer Autofahrer. Ich hoffe natürlich
keiner!

Hallo Sebastian,

Das sehe ich eben ganz anders. Aber denken wir mal weiter,
ohne Individualverkehr. Wieviel Waren werden vom Käufer selbst
per eigenem PKW abgeholt? Das müsste alles bewältigt werden.
Es gibt immer noch im Bereich des ÖPNV weisse Flecken und die
wird es auch weiterhin geben. Nicht, weil kein Bedarf besteht,
sondern weil es keinen Sinn ergibt, eine 400 Seelen Gemeinde
mit dem ÖPNV zu verbinden.

das sind prozentual nur ganz wenige, wo das ein Problem wäre. Dann gibt es noch Lösungen wie Rufbusse oder in ganz ländlichen Gebieten könnte CarSharing eingesetzt werden. Das entscheidende, ist, dass man nicht „sowieso“ ein Auto vor der Tür für sich hat, das man dann immer nimmt, egal ob es im Einzefall sinnvoll ist oder nicht nur weil es eh kaum mehr kostet - steht ja da.

Wieviele Menschen haben
Arbeitsplätze rund ums Auto?

DAs ist ein sehr komplexes Thema, aber sei versichert, dass ein richtiger Fachmann dir leicht beweisen kann, dass Verkehr niemals volkswirtschaftliche Gewinne erzeugt, sondn immer KOsten.

Über die Autofahrer wird weit mehr finanziert, als das Auto Schäden anrichtet.

Ein Irrglaube. Da brauchst du nur mal einschlägige Literatur aus dem Bereich Verkehrsplanung lesen. So gut wie alle Wissenschaftler in dem Bereich errechnen das Gegenteil. Sogar Studien, die von Autoherstellern bezahlt wurden, kamen auf solche Ergbnisse, weil die Fakten so erdrückend waren, dass sie sich nicht weglügen ließen. Die Auto-LOobby behauptet natürlich weiterhin das Gegenteil.

Fakt ist, PKW erzeugen viel mehr Folgekosten, also sie durch sie bezahlt wird.

und realisierbar wäre, willst Du die Grenzen für Touristen,.,
die mit dem Auto kommen dichtmachen? Daraus würde eine Flut an
LKW-Kolonnen entstehen,

Wo ist den die Logik?

Flughäfen müssten erweitert werden,

Flugzeuge sind für die Umwelt noch viel schädlicher als PKW. Warum sollte der Fluglärm drastisch zuznehmen? PKW und flugzeuge haben selten dieselbe Entfernung als „Markt“. Eher gilt das für die Bahn und den PKW:

Man sollte Deine Idee aber
mal eine Woche ausprobieren. Dann würdest auch Du sehen, das
es ohne den Individualverkehr nicht (mehr) geht.

Natürlich geht es nicht! Weil die ganze Infrastruktur, von der Zersiedelung über die Trennung von Wohnen und Gewerbe bis hin zu Straßen statt Schienen nicht darauf ausgelegt ist. Aber das ist ein Status QUo, den man ändern könnte, wenn man ein sinnvolle Ziel vor Augen hätte.

Da hätte man früher ansetzen müssen.

Hey, PKW gibt es in Massen mal gerade 50 Jahre! Es ist NIE zu spät für eine sinnvolle Sache.

Versuch doch mal so eine Idee bei den Amis durchzusetzen,
denen ihre persönliche Freiheit über alles geht.

Das sagen die Inder und Chinesen sich auch gerade: Sieh doch, die Europäer und Amis, haben auch alle PKW, wir wolen un auch alle PKW haben …

Alles Gute wünscht
…Michael

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Hallo Michael

Ich verfolge diese Diskussion mit Interesse. Hier möchte ich nun meinen Senf auch noch dazu geben… :wink:

…ÖPNV…

das sind prozentual nur ganz wenige, wo das ein Problem wäre.
Dann gibt es noch Lösungen wie Rufbusse oder in ganz
ländlichen Gebieten könnte CarSharing eingesetzt werden.

Carsharing ist sicher eine gute Idee. Lässt sich aber nicht überall machen. Angenommen, mehrere Leute aus einer Strasse wollen Carsharing machen. Das setzt voraus, dass alle mehr oder weniger am gleichen Ort arbeiten, alle am Morgen zur selben Zeit aus dem Haus gehen und alle abends zur selben Zeit Feierabend machen. Das ist mitunter aber sehr schwer zu realisieren. Gerade mit den gleitenden Arbeitszeiten, möchte ja jeder zu der Zeit nach Hause, wenn er möchte. Sofern es sich einrichten lässt. Oder bei unvermitteltem grossem Arbeitsvolumen kann der eine plötzlich nicht pünktlich Feierabend machen. Wenn dann das genau der mit dem Auto ist, stehen die anderen relativ blöd da.

Hier in und um Zürich gibt es seit einiger Zeit auch etwas, das nennt sich Mobility. Wer dort mitmacht, kann bei Bedarf an einer von vielen Stellen ein Auto benutzen. Inzwischen ist das Netz von Mobility-Plätzen recht gut ausgebaut, wodurch das für viele Leute bereits eine sehr praktikable Alternative zum eigenen Auto darstellt. Sicher ein Modell, das auch für andere Städte denkbar wäre.

Das entscheidende, ist, dass man nicht „sowieso“ ein Auto vor der
Tür für sich hat, das man dann immer nimmt, egal ob es im
Einzefall sinnvoll ist oder nicht nur weil es eh kaum mehr
kostet - steht ja da.

Ob ich ein Auto besitze bzw. eines kaufe oder nicht, ist meine persönliche Entscheidung. Selbstverständlich darf man Alternativen anbieten und fördern. Schlussendlich muss aber weiterhin jeder selber entscheiden, ob er Mobility, ÖPNV, Auto, Fahrrad oder was auch immer verwenden will.

Man sollte Deine Idee aber
mal eine Woche ausprobieren. Dann würdest auch Du sehen, das
es ohne den Individualverkehr nicht (mehr) geht.

Natürlich geht es nicht! Weil die ganze Infrastruktur, von der
Zersiedelung über die Trennung von Wohnen und Gewerbe bis hin
zu Straßen statt Schienen nicht darauf ausgelegt ist. Aber das
ist ein Status QUo, den man ändern könnte, wenn man ein
sinnvolle Ziel vor Augen hätte.

Eine solche Änderung braucht Zeit. Vermutlich mindestens nochmal 50 Jahre. Teilweise läuft diese Veränderung bereits.

Andererseits ist die ‚Zersiedelung‘ ja nicht per se schlecht. Es ist doch eigentlich etwas Positives, dass man die Möglichkeit hat, relativ frei zu entscheiden, wo man wohnen möchte. Hinzu kommt, dass man heutzutage als Arbeitnehmer ja sehr flexibel sein muss. Sei es, dass man mitunter plötzlich in eine andere Filiale versetzt wird, sei es dass man eine neue Arbeitsstelle sucht (suchen muss…). Da kann man nicht jedes Mal gleich umziehen, nur damit man in direkter Umgebung der Arbeitsstelle wohnt. Wer es mag, soll in der Stadt leben. Wer es dagegen lieber ländlich hat, soll die Möglichkeit haben, ausserhalb zu wohnen.

Versuch doch mal so eine Idee bei den Amis durchzusetzen,
denen ihre persönliche Freiheit über alles geht.

Das sagen die Inder und Chinesen sich auch gerade: Sieh doch,
die Europäer und Amis, haben auch alle PKW, wir wolen un auch
alle PKW haben …

Da gebe ich Dir recht. Das ist wirklich äusserst fragwürdig. Insbesondere, da in solchen Ländern hauptsächlich die alten Gurken einen zweiten Frühling erleben, die bei uns nicht mehr durch den TÜV kommen. Hier sollte man möglichst rasch eine andere Lösung finden. Wird allerdings schwierig werden.

IMHO wäre das Wichtigste, dass die Autos, Motorräder etc. möglichst rasch auf ein umweltverträgliches Antriebssystem umgestellt werden könnten. Sei es Wasserstoffantrieb oder was auch immer. Damit die Sache mit dem Schadstoffausstoss mal vom Tisch ist. Angenommen, alle Autos würden nur Wasser und warme Luft, aber keine giftigen Gase hinten rauspusten, wäre es auch nicht mehr so tragisch, wenn viele Staus vorkommen.

Die Sache mit dem Lärm ist ein anderes Kapitel. Ob sich da wirklich wesentlich viel ändern lässt, weiss ich nicht. Jedenfalls war es aber auch in früheren Zeiten, als es noch keine Autos gab, in den Städten lauter, lärmiger, als auf dem Land. Das ist zu einem grossen Teil prinzipbedingt (viele Leute auf engem Raum…). Daher wäre es in Städten selbst in einer komplett autofreien Gesellschaft nicht wirklich ruhig.

Noch ein paar Worte zu meiner eigenen Situation: Ich besitze ein Auto und pendle damit zur Arbeit. Das kam so: Bis vor knapp einem Jahr wohnte ich in einer Ortschaft, wo ich wenige Meter bis zum Bahnhof hatte. Von dort fährt im 30 Minuten-Takt die Bahn bis Zürich. Die Kosten für ein Abonnement dieser Strecke sind erschwinglich. Daher fuhr ich dort mit der Bahn.

Nun hatte ich aber das Bedürfnis, mich zu verändern. Ich wollte eine grössere, schönere, andere Wohnung. Fand ich auch, allerdings in einer Ortschaft, wo es mit dem ÖV erheblich umständlicher ist, nach Zürich zu gelangen. Ok, ich gebe zu, das hätte ich vielleicht vorher besser abklären können. Fakt ist, dass ich nun dreimal umsteigen müsste. Die Reisezeit per Zug und Bus ist auch länger, als mit dem Auto.

Zwar stehe ich mit dem Auto morgens manchmal (mal mehr, mal weniger) eingangs Zürich an. Dafür sitze ich in meinem Auto, kann mir mit Heizung, Lüftung etc. alles einstellen, wie es mir behagt. Ich kann die Musik hören, die ich will. Demgegenüber wäre der Bus für den einen Teil der Strecke ein furchtbarer Schüttelbecher. Zu der Zeit, zu der ich morgens zur Arbeit fahre, jeweils überfüllt. Oftmals mit eher unangenehmen Gerüchen (es gibt offenbar Leute, die das Konzept der Dusche, des Deodorants etc. nicht kennen…). Und etwa im Herbs/Winter meistens viel zu stark geheizt.

Da ich eher ein introvertierter Typ bin, komme ich äusserst selten im Zug o.ä. mit anderen Leuten ins Gespräch. Das möchte ich andererseits in der Regel auch gar nicht. Und wenn ich mir so überlege, was die Leute im Bus bzw. Zug morgens jeweils für Gesichter machen (mürrisch ist da noch untertrieben…), da löscht es mir ab. Von den Gesprächen, in denen hauptsächlich über die Arbeit, die Kollegen etc. gejammert wird, gar nicht erst zu reden.

Somit ist in meiner aktuellen Situation das Auto schlicht erheblich praktischer. Kommt noch hinzu, dass ich Single bin und somit auch unregelmässig zu Hause bin. Mit dem Auto kann ich abends auch mal kurzfristig woanders hin, etwa zu meinem Kollegen, der am anderen Ende der Stadt wohnt. Oder wenn ich am Wochenende zu ihm gehe, so würde der Weg mit dem ÖV a) länger dauern, wäre b) noch umständlicher (noch mehr umsteigen) und c) hätte ich dann öfter Probleme, nachts wieder nach Hause zu kommen. Denn vom Wohnort meines Kollegen käme ich vielleicht noch nach Zürich. Aber nicht weiter.

Fazit: Ich bemühe mich, das Auto dort einzusetzen, wo es sinnvoll ist. Hin und wieder mache ich aber auch Fahrten, die nicht zwingend sein müssten. Da stehe ich dazu, denn das soll durchaus möglich sein. Aber ich akzeptiere, wenn jemand sein Leben so einrichtet, dass er auf das Auto verzichten kann. Finde ich mitunter sogar bewundernswert. Will das aber weiterhin selber entscheiden können und nicht aufgezwungen bekommen.

CU
Peter

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*kicher* Da biste wohl im falschen Brett…
bzw. auf’m falschen Dampfer gelandet *ggg*

Hai, Michael,

wir haben bis zu dem Zeitpunkt, an dem sich mein Herzallerliebster selbständig machte (Computer und Telefonanlagen von Kunde zu Kunde zu fahren, macht sich mit öffentlichem Nahverkehr blöd), auch hervorragend ohne Auto gelebt. Wir sind bei Stattauto, so daß uns, sollten wir doch mal eins brauchen, ein Wagen zur Verfügung stand - besonders praktisch finde ich, daß die eben lauter verschieden große Autos haben. Obendrein leben wir mitten in Berlin und hier kommt man jederzeit überall mit der BVG hin (auch wenn die in der letzten Zeit mit den Preisen ganz schön anziehen).
Mit dem unreflektierten Gebrauch der Privat-PKWs haste aber völlig recht - mein Lieblingswitz waren immer die Kollegen, die jeden Tag mit dem Auto zur Arbeit fuhren: morgens kamen wir gleichzeitig aus dem Haus (mehrere haben hier in der engen Umgebung gewohnt), haben uns zugewinkt, die sind dann in ihre Autos gestiegen, jeder für sich zur Arbeit gefahren, sind dann um die Firma auf Parkplatzsuche im Kreis geflogen, und haben sich dann beim Betreten der Firma „richtig“ begrüßt - ich hatte dann den Kaffee schon fertig, obwohl ich doch mit der langsamen BVG gefahren sind und sie doch mit den schnellen Autos (Parkplatzsuche zählt irgendwie nicht…). Nachmittags dann das selbe Spiel, nur umgedreht. Die sind nicht mal auf die Idee gekommen, Fahrgemeinschaften zu bilden, aber ein Fahrrad-fahrender Kollege und ich waren steter Gegenstand des Spottes - und dann haben die sich dauernd über die hohen Benzinpreise, die engen Strassen, zuwenig Parkplätze, Stau auf Autobahnen, den unerträglichen TÜV, die dauernden Reparaturen und, und, und aufgeregt - noch mehr, wenn ich sie dann breit angegrinst habe…
Selbst jetzt, wo mir ein Dienstwagen zur Verfügung stünde, ziehe ich es oft vor, die BVG zu nehmen - da kann ich dann in Ruhe Zeitung lesen, oder Programme entwerfen…
Wie auch immer - hier wirst Du wenig Zustimmung oder gar Beifall für Deine Meinung finden.

freundlichsten Gruß
Sibylle

HI Sibylle,

bzw. auf’m falschen Dampfer gelandet *ggg*

Wohl kaum, denn im Story-Board wurde explizit darum gebeten, mit der Diskussion hierher zu gehen. Allerdings war ich bis jetzt noch ziemlich alleine in Feindes-Land :wink:

wir haben bis zu dem Zeitpunkt, an dem sich mein
Herzallerliebster selbständig machte (Computer und
Telefonanlagen von Kunde zu Kunde zu fahren, macht sich mit
öffentlichem Nahverkehr blöd),

Wie ich schon unten schrieb: um beruflicher Auto-Nutzung ging es mir nicht - nur falls du das noch nicht gelesen hast.

auch hervorragend ohne Auto gelebt.

Sag ich ja :smile:

Alles Gute wünscht
…Michael

Hallo Peter,

Carsharing ist sicher eine gute Idee. Lässt sich aber nicht
überall machen. Angenommen, mehrere Leute aus einer Strasse
wollen Carsharing machen. Das setzt voraus, dass alle mehr
oder weniger am gleichen Ort arbeiten, …

das ist nicht CarSharing, das ist eine Fahrgemeinschaft. Aus dem Dorf zur Arbeit zu kommen, mag zum Problem werden, wenn es viele sind. Denn CarSharing-Autos werden nur begrenzt zur Verfügung stehen.

Aber irgendwie haben die dann mit ihrer Wohnortwahl oder Arbeitsplatzwahl etwas falsch gemacht, wenn es wirklich so viele sind. Für einzelne gibt es immer einen guten Grund, aber wenn ein halbes Dorf woanders arbeitet, ist da was falsch gelaufen (ich weiss, dass derzeit viel falsch läuft).

alle am Morgen zur selben Zeit aus dem Haus gehen und alle
abends zur selben Zeit Feierabend machen. Das ist mitunter
aber sehr schwer zu realisieren. Gerade mit den gleitenden
Arbeitszeiten, möchte ja jeder zu der Zeit nach Hause, wenn
er möchte.

Das ist eben das Problem, jdeer möchte jederzeit überall hin fahren können. Genau das kreide ich eigentlich an.

Das entscheidende, ist, dass man nicht „sowieso“ ein Auto vor der
Tür für sich hat, das man dann immer nimmt, egal ob es im
Einzefall sinnvoll ist oder nicht nur weil es eh kaum mehr
kostet - steht ja da.

Ob ich ein Auto besitze bzw. eines kaufe oder nicht, ist meine
persönliche Entscheidung. Selbstverständlich darf man
Alternativen anbieten und fördern. Schlussendlich muss aber
weiterhin jeder selber entscheiden, ob er Mobility, ÖPNV,
Auto, Fahrrad oder was auch immer verwenden will.

Das sehe ich anders, woher nehmen Autofahrer das Recht, die Umwelt mit Lärm, Unfallrisiko und Gestank zu verpesten?

Natürlich geht es nicht! Weil die ganze Infrastruktur, von der
Zersiedelung über die Trennung von Wohnen und Gewerbe bis hin
zu Straßen statt Schienen nicht darauf ausgelegt ist. Aber das
ist ein Status QUo, den man ändern könnte, wenn man ein
sinnvolle Ziel vor Augen hätte.

Eine solche Änderung braucht Zeit. Vermutlich mindestens
nochmal 50 Jahre. Teilweise läuft diese Veränderung bereits.

So sehe ich das auch, nur dass es nicht 50 Jahre dauern muss. 10-20 Jahre sind auch machbar.

Andererseits ist die ‚Zersiedelung‘ ja nicht per se schlecht.
Es ist doch eigentlich etwas Positives, dass man die
Möglichkeit hat, relativ frei zu entscheiden, wo man wohnen
möchte. Hinzu kommt, dass man heutzutage als Arbeitnehmer ja
sehr flexibel sein muss.

Genau dafür ist die Zersiedelung schlecht. Wenn man nämlich auf der andere Seite der Stadt einen Arbeitsplatz findet, muss man plötlich nicht nur vom Dorf vor der Stadt in dieselbe, sondern auch noch duch sie durch.

Außerdem erschwert die Zersiedelung einen effizienten ÖPNV und den Siedlungsgebieten, weil Haltestellen einen nur geringen Einzugsbereich (Personenanzahl) haben.

Wer es dagegen lieber ländlich hat, soll die Möglichkeit
haben, ausserhalb zu wohnen.

Dann aber denen, die als Städter für eigene kurze Wege sorgen, die Luft verpesten, das Unfallrisiko erhöhen und ihnen Lärm bescheren.

IMHO wäre das Wichtigste, dass die Autos, Motorräder etc.
möglichst rasch auf ein umweltverträgliches Antriebssystem
umgestellt werden könnten. Sei es Wasserstoffantrieb oder was
auch immer. Damit die Sache mit dem Schadstoffausstoss mal vom
Tisch ist.

Das Energieproblem ist damit genausowenig gelöst, wie der Lärm und das Unfallrisko. Daher ist das nur eine Scheinlösung, die von den eigentlichen Problemen ablenkt.

Alles Gute wünscht
…Michael

Intention Deines Postings?
Hallo Michael,

Wohl kaum, denn im Story-Board wurde explizit darum gebeten,
mit der Diskussion hierher zu gehen. Allerdings war ich bis
jetzt noch ziemlich alleine in Feindes-Land :wink:

Da stellt sich die Frage, was Du mit dem Posting hier erreichen wolltest. Provozieren? Missionieren? Ersteres ist gelungen, letzteres dürfte hier(!) ziemlich sinnlos sein.

Setz’ doch mal im Haustierforum ein Posting, in dem Du die sofortige Abschaffung und Einschläferung aller Hunde (ausgenommen Blindenhunde selbstverständlich!) forderst. Weil die ja nur Dreck und Lärm machen würden und man es garnicht einsehen könne, wieso Nichthundebesitzer darunter leiden müssten… Ich prophezeie Dir, das die Reaktionen hier dagegen ein laues Lüftchen sind. Es ist eher mit einem Lynch-Mob zu rechnen.

Es lassen sich noch mehr Beispiele bringen (Predigen der Vorteile einer vegetarischen Ernährung in einem Metzger-Forum, Wettern gegen das Rauchen in einem Forum der Zigarrenfreunde,…) die alle auf eines hinaus laufen: es ist weitestgehend sinn- und zweckfrei!

Gruß
Stefan

Hallo Michael

Aber irgendwie haben die dann mit ihrer Wohnortwahl oder
Arbeitsplatzwahl etwas falsch gemacht, wenn es wirklich so
viele sind. Für einzelne gibt es immer einen guten Grund, aber
wenn ein halbes Dorf woanders arbeitet, ist da was falsch
gelaufen (ich weiss, dass derzeit viel falsch läuft).

Ein Teil könnte sicherlich einen Umzug in Betracht ziehen. Für andere ist es aber keine Lösung, etwa weil sie am Wohnort mit Vereinsmitgliedschaften und anderem verwurzelt sind. Oder andere Überlegungen zur Wahl des Wohnorts geführt haben.

Das ist eben das Problem, jdeer möchte jederzeit überall hin
fahren können. Genau das kreide ich eigentlich an.

Warum? Möchtest Du in einer Diktatur leben, wo um 20 Uhr die Bürgersteige hochgeklappt werden? Seien wir doch froh, dass wir die Freiheit haben, jederzeit irgendwo hin zu können. Das ist rein grundsätzlich nämlich gut so.

Ob ich ein Auto besitze bzw. eines kaufe oder nicht, ist meine
persönliche Entscheidung. Selbstverständlich darf man
Alternativen anbieten und fördern. Schlussendlich muss aber
weiterhin jeder selber entscheiden, ob er Mobility, ÖPNV,
Auto, Fahrrad oder was auch immer verwenden will.

Das sehe ich anders, woher nehmen Autofahrer das Recht, die
Umwelt mit Lärm, Unfallrisiko und Gestank zu verpesten?

Woher willst Du das Recht nehmen, zu entscheiden, wer ein Auto besitzen darf und wer nicht? Ob ich Fahrrad fahre oder Auto, ist eine Frage der Freiheit. Diese Freiheit einzuschränken halte ich für keine gute Idee.

Insbesondere finde ich, dass ein Verbot, ein Auto zu besitzen, so oder so das Pferd am Schwanz aufzäumt. Denn die Autos werden ja bereits produziert. Du möchtest doch eher die Ursache bekämpfen bzw. verändern. Also musst Du nicht den Autofahrern das Auto wegnehmen, sondern den Automobilherstellern helfen, andere Autos herzustellen, die eben keine Umweltschäden verursachen. Weniger Lärm produzieren. Das Unfallrisiko wird ja so oder so schon verringert, lässt sich aber rein grundsätzlich nicht völlig auf Null reduzieren. Wie steht es denn mit dem Unfallrisiko der Radfahrer? Wie möchtest Du das reduzieren?

Eine solche Änderung braucht Zeit. Vermutlich mindestens
nochmal 50 Jahre. Teilweise läuft diese Veränderung bereits.

So sehe ich das auch, nur dass es nicht 50 Jahre dauern muss.
10-20 Jahre sind auch machbar.

Vielleicht mit Zwangsmassnahmen. Doch dann sind wir wieder in einer Dikatur oder ähnlichem. Willst Du das wirklich? Wenn man aber unsere derzeitigen Freiheiten beibehalten möchte, was ja an sich wünschenswert ist, muss man halt mehr Zeit einkalkulieren.

Andererseits ist die ‚Zersiedelung‘ ja nicht per se schlecht.
Es ist doch eigentlich etwas Positives, dass man die
Möglichkeit hat, relativ frei zu entscheiden, wo man wohnen
möchte. Hinzu kommt, dass man heutzutage als Arbeitnehmer ja
sehr flexibel sein muss.

Genau dafür ist die Zersiedelung schlecht. Wenn man nämlich
auf der andere Seite der Stadt einen Arbeitsplatz findet, muss
man plötlich nicht nur vom Dorf vor der Stadt in dieselbe,
sondern auch noch duch sie durch.

Eben. Willst Du jetzt hingehen und verlangen, dass so jemand den Wohnort sofort wechseln muss? Mal abgesehen davon, dass das je nach Wohnungssituation nicht immer geht (Stadt Zürich hat aktuell so gut wie keine leer stehenden Wohnungen…), ist es auch nicht für jedermann zumutbar, sofort umzuziehen.

Außerdem erschwert die Zersiedelung einen effizienten ÖPNV und
den Siedlungsgebieten, weil Haltestellen einen nur geringen
Einzugsbereich (Personenanzahl) haben.

Man müsste demnach wieder zum früheren Zustand zurückkehren, wo man eine Stelle antritt und dann bis zur Pensionierung bleibt. Wenn man also rund 30 Jahre am gleichen Ort arbeitet, kann man besser eine Wohnung direkt in der Nähe suchen… wie denkst Du, soll das überhaupt gehen? Das, was Du Dir da vorstellst, würde unsere derzeitige Gesellschaft auf den Kopf stellen…

Wer es dagegen lieber ländlich hat, soll die Möglichkeit
haben, ausserhalb zu wohnen.

Dann aber denen, die als Städter für eigene kurze Wege sorgen,
die Luft verpesten, das Unfallrisiko erhöhen und ihnen Lärm
bescheren.

Gäbe es Fortbewegungsmittel im Stil von Autos, die die Luft nicht verpesten, würde dieser Punkt wegfallen. Das mit dem Unfallrisiko ist ein anderes Thema. Hier müsste man sinnvolle Konzepte erarbeiten, die helfen. Etwa Transitstrecken unterirdisch o.ä. ohne Fussgängerkontakt oder so.

Das Energieproblem ist damit genausowenig gelöst, wie der Lärm
und das Unfallrisko. Daher ist das nur eine Scheinlösung, die
von den eigentlichen Problemen ablenkt.

Energieproblem? Welches sprichst Du an? Nehmen wir als Beispiel den Wasserstoff-Antrieb. Voraussetzung wäre ein flächendeckendes Netz mit Tankstellen für den Nachschub. Die müssten den Wasserstoff umweltfreundlich herstellen. Bei den Autos kommt da dann nur Wasser und Luft heraus. Kein Energieproblem mehr.

Lärm ist in einer Stadt wie gesagt ohnehin so eine Sache. Das ist prinzipbedingt. Beim Unfallrisiko muss man auch weiter arbeiten. Es gibt schlicht keine Patentlösung. Denn was Dir vorschwebt, einfach alle privaten Autos zu verbieten ist schlicht illusorisch. Das würde nur gehen, wenn man die Freiheit jedes einzelnen ganz erheblich einschränken würde. Doch das ist ein Widerspruch zu unseren demokratischen Staaten. Schliesslich haben wir lange genug gebraucht, bis wir diese Freiheiten wie heute hatten und wir sollten stolz darauf sein.

CU
Peter

Hallo Peter,

Das ist eben das Problem, jdeer möchte jederzeit überall hin
fahren können. Genau das kreide ich eigentlich an.

Warum? Möchtest Du in einer Diktatur leben, wo um 20 Uhr die
Bürgersteige hochgeklappt werden? Seien wir doch froh, dass
wir die Freiheit haben, jederzeit irgendwo hin zu können. Das
ist rein grundsätzlich nämlich gut so.

darfst du ja auch, aber dass du dabei keine 1t schwere Mordwaffe (Auto) benutzen darfst, die zudem Lärm macht, unverhältnismäßig viele Rohstoffe verbraucht und stinkt, ist nur momentan so, weil mindestens 50% der Bevölerkung westlicher Staaten automobilsüchtig ist - inkl. und vor allem die Führungsschichten (Wirtschaftsbosse, Politiker, Medien).

Das sehe ich anders, woher nehmen Autofahrer das Recht, die
Umwelt mit Lärm, Unfallrisiko und Gestank zu verpesten?

Woher willst Du das Recht nehmen, zu entscheiden, wer ein Auto
besitzen darf und wer nicht?

Warum darf man keine Pistole besitzen, aber ein Auto? Beides ist wunderbar als Sport oder respektive als Mordwaffe zu gebrauchen. Der Transportzweck des Autos ist in mindestens 90% aller Fälle nur vorgeschoben, weil es Alternativen gäbe.

Ob ich Fahrrad fahre oder Auto,
ist eine Frage der Freiheit. Diese Freiheit einzuschränken
halte ich für keine gute Idee.

Aber die Freiheit derjenigen, die das Unfallrisiko, den Gestank und den Lärm nicht wollen, die interessiert keine Sau. Nur die Freiheit der Autofahrer ist wichtig. Ist euch Autoholikern das eigentlich nicht peinlich? Sicher genausowenig wie einem Alkoholiker das Alkohol-Trinken, bis er es begreift.

Insbesondere finde ich, dass ein Verbot, ein Auto zu besitzen,
so oder so das Pferd am Schwanz aufzäumt.

Ok, dann lass uns auch Pistolen und Gewehre erlauben.

Also musst Du nicht den
Autofahrern das Auto wegnehmen, sondern den
Automobilherstellern helfen, andere Autos herzustellen, die
eben keine Umweltschäden verursachen. Weniger Lärm
produzieren. Das Unfallrisiko wird ja so oder so schon
verringert, lässt sich aber rein grundsätzlich nicht völlig
auf Null reduzieren. Wie steht es denn mit dem Unfallrisiko
der Radfahrer? Wie möchtest Du das reduzieren?

Wer redet von NULL? Logisch kann man sogar zu Fuß stolpern, unglücklich fallen und dabei sterben. Du argumentierst wie ein Alkoholoiker, dem man den Alkohol wegnehmen will. Merkst du das eigentlich nicht?

So sehe ich das auch, nur dass es nicht 50 Jahre dauern muss.
10-20 Jahre sind auch machbar.

Vielleicht mit Zwangsmassnahmen. Doch dann sind wir wieder in
einer Dikatur oder ähnlichem. Willst Du das wirklich?

Ja! Weil es mit einer Dikatur nichts zu tun hat, und auch eine ganz andere Art von Zwangsmaßnahme ist. Wir leben doch schon in einer Diktatur, der Diktartur der Wirtschafts-Lobby, in Deutschland und USA allen voran die der Autokonzern-Bosse. Nur ist diese Diktatur in deinem Interesse, eine „Dikatur“ der Autogegener ist aber nicht in deinem Interesse, deshalb nennst du das Diktatur.

Wenn man
aber unsere derzeitigen Freiheiten beibehalten möchte, was ja
an sich wünschenswert ist, muss man halt mehr Zeit
einkalkulieren.

Dir geht es nur um DEINE Freiheit und die anderer Autofahrer. Bitte bedenke das! Die Freiheit derjenigen die ohne PKS leben wollen, bekämpfst du dahingegen.

Genau dafür ist die Zersiedelung schlecht. Wenn man nämlich
auf der andere Seite der Stadt einen Arbeitsplatz findet, muss
man plötlich nicht nur vom Dorf vor der Stadt in dieselbe,
sondern auch noch duch sie durch.

Eben. Willst Du jetzt hingehen und verlangen, dass so jemand
den Wohnort sofort wechseln muss?

Nein, aber wenn er gleich zentraler wohnen würde, wäre das roblem viel weniger schwerwiegend. Die Verbreitung in der Fläche macht den Umweltverbund (zu Fuß, Fahrrad, ÖPNV) aber viel weniger effizient, die Einflussbereiche werden geringer und die Strecken länger.

Man müsste demnach wieder zum früheren Zustand zurückkehren,
wo man eine Stelle antritt und dann bis zur Pensionierung
bleibt. Wenn man also rund 30 Jahre am gleichen Ort arbeitet,
kann man besser eine Wohnung direkt in der Nähe suchen…

Quatsch. Der Zusammenhang fehlt völlig.

Das, was Du Dir da
vorstellst, würde unsere derzeitige Gesellschaft auf den Kopf
stellen…

So ist es, weil die jetztigen Stukturen seit ca. 50 Jahren völlig in die falsche Richtung laufen.

Gäbe es Fortbewegungsmittel im Stil von Autos, die die Luft
nicht verpesten, würde dieser Punkt wegfallen. Das mit dem
Unfallrisiko ist ein anderes Thema. Hier müsste man sinnvolle
Konzepte erarbeiten, die helfen. Etwa Transitstrecken
unterirdisch o.ä. ohne Fussgängerkontakt oder so.

Gäbe, gäbe, gibts aber nicht. Und das Energieproblem bleibt auch noch. Außerdem die Beförderung derjenigen, die nicht PKW fahren können: Vor allem Ältere (werden immer mehr!) und Kinder. Die haben aber in deimem Modell wohl eh keine Rechte.

Energieproblem? Welches sprichst Du an? Nehmen wir als
Beispiel den Wasserstoff-Antrieb.

Woher kommt die Energie, die Wasserstoff-Tannks aufzufüllen. Wer, wie du, behauptet, es gibt kein Energie-Problem, der ist so fern ab von jeder Realität in seiner Autosucht verfangen, dass eine weitere Diskussion sich sicherlich eh nicht lohnt.

Bei den
Autos kommt da dann nur Wasser und Luft heraus. Kein
Energieproblem mehr.

Du hast offenbar keine Ahnung, wie Wasserstoff-Technologie funktiniert. Irgendwo muss doch der Wasserstoff-Tank angereichert werden, da fallen auch wieder Abgase an. Ok, zentral und damit besser zu reinigen. Aber das Problem ist damit nicht weg!

Lärm ist in einer Stadt wie gesagt ohnehin so eine Sache. Das
ist prinzipbedingt.

Mit solchen Behauptungen machst du dich nur lächerlich. 90% des Lärms in einer Stadt kommt von den Automobilen. Wieviel jetzt davon PKW sind, kann ich leider nicht beurteilen.

Beim Unfallrisiko muss man auch weiter

arbeiten. Es gibt schlicht keine Patentlösung. Denn was Dir
vorschwebt, einfach alle privaten Autos zu verbieten ist
schlicht illusorisch. Das würde nur gehen, wenn man die
Freiheit jedes einzelnen ganz erheblich einschränken würde.

Nein, nur der anderen 50% als jetzt. Und zwar derjenigen, die noch viele Probleme mehr verursachen als die andere 50%, die jetzt leiden müssen und in ihrer Freiheit eingeschränkgt sind.

Gute Besserung bei deiner Auto-Sucht,
…Michael

Hallo Michael

Warum? Möchtest Du in einer Diktatur leben, wo um 20 Uhr die
Bürgersteige hochgeklappt werden? Seien wir doch froh, dass
wir die Freiheit haben, jederzeit irgendwo hin zu können. Das
ist rein grundsätzlich nämlich gut so.

darfst du ja auch, aber dass du dabei keine 1t schwere
Mordwaffe (Auto) benutzen darfst, die zudem Lärm macht,

Das Auto per se als Mordwaffe zu bezeichnen ist Humbug. Du hast recht, dass zu viele Unfälle mit Toten und Verletzten passieren, weil z.B. Autofahrer angetrunken fahren, zu schnell etc. Deswegen aber gleich die ganze ‚Gattung‘ in einen Topf zu werfen kann nicht sinnvoll sein.

Woher willst Du das Recht nehmen, zu entscheiden, wer ein Auto
besitzen darf und wer nicht?

Warum darf man keine Pistole besitzen, aber ein Auto?

Man darf eine Pistole besitzen. Wenn man gewisse Auflagen erfüllt, je nachdem was das Waffengesetz im einzelnen vorschreibt. Dennoch halte ich es für Unfug, Autos mit Pistolen gleichzusetzen.

Ob ich Fahrrad fahre oder Auto,
ist eine Frage der Freiheit. Diese Freiheit einzuschränken
halte ich für keine gute Idee.

Aber die Freiheit derjenigen, die das Unfallrisiko, den
Gestank und den Lärm nicht wollen, die interessiert keine Sau.

Kennst Du denn eine Alternative zum Auto? Ich meine jetzt nicht einfach ‚kein Auto‘. Sondern ein Fortbewegungsmittel, welches in etwa die selben Leistungsdaten aufweist (Reichweite, Geschwindigkeiten (relativ…), Transportkapazität…), das aber weder Gestank verbreitet, noch Lärm macht und auch kein Unfallrisiko beitet (bzw. ein vergleichsweise geringes…)?

Nur die Freiheit der Autofahrer ist wichtig.

Hmmm? Ich rede von der Freiheit für jedermann, jederfrau. Du hast die Freiheit, zu entscheiden, dass Du kein Auto benötigst. Das ist in Ordnung und ich akzeptiere das. Ich akzeptiere ebenso, dass mein Bruder und seine Frau ebenfalls autofrei leben. Mein Bruder ist trotzdem noch Ferrari-Fan, er sammelt einfach Modell-Ferraris.

Ich schränke niemandes Freiheit ein, der ein Fahrrad benutzen will. Du möchtest aber meine Freiheit dahingehend einschränken, dass ich nicht mehr autofahren darf.

Dass es im Verkehr zu Begegnungen zwischen verschiedenen Teilnehmern (Fussgänger, Fahrradfahrer, Autofahrer etc.) kommt, ist irgendwo völlig normal und ist per se noch keine Einschränkung Deiner Freiheit. Dass Du vor dem Überqueren einer Strasse schauen musst, ob die Fahrbahn frei ist, musst Du ohnehin.

Ist euch
Autoholikern das eigentlich nicht peinlich? Sicher
genausowenig wie einem Alkoholiker das Alkohol-Trinken, bis er
es begreift.

Nicht alles was hinkt, ist ein Vergleich.

Das Unfallrisiko wird ja so oder so schon
verringert, lässt sich aber rein grundsätzlich nicht völlig
auf Null reduzieren. Wie steht es denn mit dem Unfallrisiko
der Radfahrer? Wie möchtest Du das reduzieren?

Wer redet von NULL? Logisch kann man sogar zu Fuß stolpern,
unglücklich fallen und dabei sterben. Du argumentierst wie ein
Alkoholoiker, dem man den Alkohol wegnehmen will. Merkst du
das eigentlich nicht?

Wir sind uns also einig, dass es grundsätzlich immer ein Unfallrisiko gibt. Wo ist jetzt eigentlich Dein Problem im Zusammenhang mit Autos? Es gibt definitiv Unfälle, die vermeidbar wären. Doch das ist nicht nur bei Autounfällen der Fall, sondern auch anderswo. Fakt ist, dass sich Menschen mitunter verantwortungslos verhalten. Nicht nur Autofahrer fahren mitunter rücksichtslos, sondern auch Fahrradfahrer, wenn sie z.B. bei Rot über die Kreuzung wetzen. So einer verwandelt sein Fahrrad ebenfalls in ein potentielles Mordwerkzeug.

Nur ist diese Diktatur in deinem Interesse, eine „Dikatur“ der
Autogegener ist aber nicht in deinem Interesse, deshalb nennst
du das Diktatur.

Die Macht der Autokonzerne und anderer Wirtschaftsdinger ist sicher ein Problem. Deren Einflüsse erschweren Massnahmen, um die Umweltverschmutzung zu vermindern, erheblich. Da hast Du recht. Aber diese Machtstrukturen sind nur sehr schwer wenn überhaupt veränderbar. U.a. weil sie mit der Politik verflochten sind.

Dir geht es nur um DEINE Freiheit und die anderer Autofahrer.

Nein. Es geht mir darum, dass jeder und jede frei entscheiden kann, welches Transportmittel er oder sie benutzen will. Du hingegen willst die Freiheit, sich für ein Auto zu entscheiden, einschränken.

Bitte bedenke das! Die Freiheit derjenigen die ohne PKS leben
wollen, bekämpfst du dahingegen.

Ganz und gar nicht. Wie gesagt, wer so leben will, bitte gern. Und wie gesagt, finde ich Ideen und Vorschläge, wie man solch ein Verhalten fördern kann, grundsätzlich gut. Es kommt halt darauf an, was das im Einzelnen für Ideen sind. Existierende Alternativen wie ÖPNV, Carsharing-Organisationen etc. sollte man bekannt machen, damit möglichst viele Leute das kennen. Nur muss die schlussendliche Entscheidung, welches dieser Angebote genutzt wird, jeder für sich selber treffen können. Mit der Zeit kann man so in breiten Kreisen der Bevölkerung ein Bewusstsein für die Probleme aufbauen und immer mehr Leute dazu bewegen, nachzudenken.

Du möchtest sowas aber erzwingen. Und das finde ich nicht gut.

Eben. Willst Du jetzt hingehen und verlangen, dass so jemand
den Wohnort sofort wechseln muss?

Nein, aber wenn er gleich zentraler wohnen würde,

Woher weiss ich denn im voraus, wo ich eine neue Arbeitsstelle finde? Wie soll ich das vorher planen?

wäre das
roblem viel weniger schwerwiegend. Die Verbreitung in der
Fläche macht den Umweltverbund (zu Fuß, Fahrrad, ÖPNV) aber
viel weniger effizient, die Einflussbereiche werden geringer
und die Strecken länger.

Wären Dir Städte lieber, die nahezu ausschliesslich aus Wolkenkratzern bestehen? Wenn Du so viele Menschen, wie wir heutzutage sind, auf relativ engem Raum unterbringen willst, kannst Du entweder in die Höhe oder evt. (wie es AFAIK in Japan bereits geplant wird) in die Erde. Aber ist es das, was wir wollen? Auch hier sollte doch weiterhin jeder für sich entscheiden können, ob er lieber in der Stadt in einem Hochhaus oder auf dem Land in einem Einfamilienhaus wohnen möchte. Jemand, der auf dem Land aufgewachsen ist, dürfte z.B. seine Probleme haben, wenn er gezwungen wäre, plötzlich in der Stadt zu leben.

Deine Vorstellung davon, was effizient wäre, steht diametral dem gegenüber, was die Menschen wollen. Man müsste also alles von A bis Z reglementieren. Und selbst das wäre fraglich, ob das funktionieren würde…

Gäbe, gäbe, gibts aber nicht. Und das Energieproblem bleibt
auch noch. Außerdem die Beförderung derjenigen, die nicht PKW
fahren können: Vor allem Ältere (werden immer mehr!) und
Kinder. Die haben aber in deimem Modell wohl eh keine Rechte.

Doch, haben sie. Für Kinder gibts Fahrräder, Busse etc. Ältere Menschen können, wenn sie nicht mehr selber Auto fahren können oder wollen, ebenfalls Fahrrad, Bus, Taxi etc. verwenden. Wie gesagt, da muss jeder für seine eigenen Bedürfnisse die passende Lösung finden. Man kann auch Fahrdienste für Senioren fördern oder ähnliche Ideen entwickeln.

Energieproblem? Welches sprichst Du an? Nehmen wir als
Beispiel den Wasserstoff-Antrieb.

Woher kommt die Energie, die Wasserstoff-Tannks aufzufüllen.

Wie man Wasserstoff im Detail für solche Antriebe herstellen kann, weiss ich nicht. Neulich habe ich etwas gehört, dass das z.B. mittels Solaranlagen möglich wäre. Solarenergie ist IMHO ohnehin eigentlich die beste Energie, da sie ohnehin da ist und grundsätzlich keine Nebenwirkungen (radioaktive Strahlung bzw. giftige Abgase…) aufweist. Die Wissenschaft könnte sicher noch weitere umweltverträgliche Wasserstoff-Gewinnungsverfahren entwickeln. Hier muss die Politik entsprechend helfen (Förderung, Investitionen…).

Wer, wie du, behauptet, es gibt kein Energie-Problem, der ist
so fern ab von jeder Realität in seiner Autosucht verfangen,
dass eine weitere Diskussion sich sicherlich eh nicht lohnt.

Ich wollte eigentlich wissen, worauf Du Dich genau beziehst. Sprichst Du etwa von der Möglichkeit, dass das Erdöl eines Tages ausgeht?

Du hast offenbar keine Ahnung, wie Wasserstoff-Technologie
funktiniert. Irgendwo muss doch der Wasserstoff-Tank
angereichert werden, da fallen auch wieder Abgase an. Ok,
zentral und damit besser zu reinigen. Aber das Problem ist
damit nicht weg!

Wie gesagt, da sind Lösungen gefragt, die den Wasserstoff ohne Abgase produzieren können.

Lärm ist in einer Stadt wie gesagt ohnehin so eine Sache. Das
ist prinzipbedingt.

Mit solchen Behauptungen machst du dich nur lächerlich. 90%
des Lärms in einer Stadt kommt von den Automobilen. Wieviel
jetzt davon PKW sind, kann ich leider nicht beurteilen.

Woher hast Du diese Prozentangabe? Du hast sicher recht, dass derzeit der Verkehr in Städten einen Grossteil des Lärms ausmacht. Würden die Autos wegfallen wären da immer noch Busse, Strassenbahnen etc. Doch nehmen wir als Beispiel die Stadt Zürich. Hier ist eines der grössten Probleme, dass drei Autobahnen aus verschiedenen Richtungen nach Zürich hinein führen. Diese sind aber leider nie fertig verbunden worden. Das Ergebnis ist jede Menge Transit-Verkehr. Viele Autos, Lastwagen etc. die nur von einer Autobahn zur nächsten wollen und gezwungenermassen mitten durch die Stadt müssen. Würde man endlich Abhilfe schaffen (was heute sehr aufwendig und teuer wäre), könnte man einen erheblichen Teil des Verkehrs aus der Stadt raushalten.

Würde man nun zusätzlich für den verbleibenden Verkehr die Parkmöglichkeiten ausbauen, würde sich die Lage sicher verbessern. Denn wer in die Stadt hinein will oder muss, sucht mitunter lange nach einem freien Parkplatz.

Jetzt werden seit einigen Jahren immer mehr Parkplätze abgebaut. Mit der IMHO abstrusen Idee, dadurch würde der Verkehr reduziert. Dabei geschieht genau das Gegenteil. Weil weniger Parkplätze vorhanden sind, wird mehr unnötiger Verkehr eben durch die Parkplatzsuche generiert. Wenn man in der Innenstadt Parkplätze reduzieren möchte, müsste man am Stadtrand oder anderen punktuellen Standorten entsprechende Parkplatzkapazitäten schaffen. Wenn diese dann etwa mit der Strassenbahn gut erschlossen wären, könnten viele Leute diese Parkplätze nutzen.

Ist diese Idee wirklich so abwegig?

Nein, nur der anderen 50% als jetzt. Und zwar derjenigen, die
noch viele Probleme mehr verursachen als die andere 50%, die
jetzt leiden müssen und in ihrer Freiheit eingeschränkgt sind.

Bitte erkläre mir, wo Deine Freiheit eingeschränkt ist? Willst Du mit Inline-Skates auf der Autobahn fahren? Oder was stellst Du Dir da vor?

CU
Peter

Hallo Michael,
Deine Sichtweise in ehren, aber übertreibst Du nicht ein wenig?
Die Autofahrer sollen gefälligst Ihren Wohnort ändern? Warum ziehst Du nicht aufs Land, wo es kaum Autos gibt? Du vergleichst Autos mit Waffen und disqualifizierst Dich selbst damit. Autos werden zur Fortbewegung gebaut, Waffen zum töten. Ich sehe da schon einen Unterschied. Da wir in diesem Land eine Demokratie haben, scheint die Mehrheit nicht gegen das Auto zu sein. Ich diskutiere gern mit Dir, aber nicht so. Ich sagte bereits, das blinde Ideologie und missionieren hier nicht helfen werden.
Mir scheint, Du willst Deine Interessen gegen die Autofahrer durchsetzen. Also den Spiess umdrehen. Damit stellst Du Dich auf exakt die Stufe, die Du hier bekämpfst. Du kommst mit fragwürdigen Statistiken. Ich kann Dir ebenfalls Statistiken nennen, die das Gegenteil beweisen (sofern Statistiken überhaupt etwas beweisen). Dein Ziel wirst Du vielleicht im Miteinander und durch Überzeugungsarbeit erreichen. Aber so bestimmt nicht. Ich rechne Dir hoch an, das Du Dich mit diesem Thema in dieses Forum „gewagt“ hast, aber „blindes“ Kontra nützt nichts. Was willst Du als nächstes verbieten? Alkohol? Zigaretten? Das Recht auf freie Meinung? Jedenfalls bringt Dein missionieren á la Zeugen Jehovas Dich mit Sicherheit nicht weiter. Wenn man etwas erreichen möchte, dann erreicht man bestimmt nichts damit, das man sein Gegenüber beleidigt („keine Ahnung“, „Autosüchtig“ etc.)
Solange sich in Deiner Diskussionsweise dahingehend nichts ändert, betrachte ich diese Diskussion für mich als beendet.
Gruss Sebastian

Hallo

Deine Sichtweise in ehren, aber übertreibst Du nicht ein
wenig?

Ich habe heute auf der Heimfahrt von der Arbeit nochmal etwas über seine letzte Antwort nachgedacht. Und bin zu einem Ergebnis gekommen:

Man sagt vielfach, dass z.B. ehemalige Raucher mitunter die militantesten Nichtraucher werden. Mir scheint, dass das bei ehemaligen Autofahrern auch der Fall sein kann. Und dass unser Kollege Michael leider zu ebendiesen militanten Nichtmehr-Autofahrern gehört.

Wer sich für ein Leben ohne Auto entscheidet, soll das tun. Find ich gut. Aber doch nicht gleich die Abschaffung aller Autos und das Verbot privater Autos fordern.

Solange sich in Deiner Diskussionsweise dahingehend nichts
ändert, betrachte ich diese Diskussion für mich als beendet.

Dem schliesse ich mich an.

CU
Peter

Hallo Sebastian,

Deine Sichtweise in ehren, aber übertreibst Du nicht ein
wenig?

nein, jedenfalls kein bischen mehr als die Auto-Süchtigen es auch übertreiben, die Über-Benutzung des PKW meine ich damit.

Die Autofahrer sollen gefälligst Ihren Wohnort ändern? Warum
ziehst Du nicht aufs Land, wo es kaum Autos gibt?

Die Städte sind ideal für Verkehrs-reduziuerende Lebensweise, die Dörfer nicht. Schon gar nicht mit der durch den Autowahn ausgerotteten sonstigen Infrastruktur. Unter den gegebene Umständen ist es so gut wie unmöglich auf dem Dorf ohne Auto zu leben. Damit sage ich jetzt aber nicht, dass es nicht möglich gemacht werden könnte, wenn nur der Autowahn ein Ende hätte.

Du vergleichst Autos mit Waffen und disqualifizierst Dich
selbst damit.

Eine reine Schutzbehauptung deinerseits. Auf der Ebene kann man nicht diskutieren.

Autos werden zur Fortbewegung gebaut, Waffen zum töten.

Nein, Autos werden zur Befriedigung von diversen Süchten gebaut. Für Forbewegung sind sie gemäß nahezu sämtlicher Verkehrsforscher eigentlich ziemlich „suboptimal“ um es freundlich auszudrücken. Waffen werden auch zur Sport-Ausübung gebaut, nicht nur zum töten.

Klar, dass der Vergleich hinkt, schon weil an Waffen der Anteil der Nützlichkeit noch kleiner ist als bei PKW.

Ich sehe da schon einen Unterschied. Da wir in diesem Land
eine Demokratie haben, scheint die Mehrheit nicht gegen das
Auto zu sein.

Was vor allem an der starken Wirtschaftslobby der Automobilbranche liegt. In Los Angeles z.B. wurde vor vielen Jahrzenten mal das recht gute Straßenbahnnetz von GM aufgekauft - nur um es verrotten und dann schließen zu können. Ich würde gerne die Hintergründe kennenlernen, warum in WEST-Deutschland die Straßenbahnsysteme der meisten Städte eingestellt wurde. Und in den letzten Jahren außerdem (teuer) wieder neu aufgebaut werden, da sie sich wohl doch lohnen. Wenn da mal nicht die Auto-Lobby ihre Finger drin hatte.

Ich diskutiere gern mit Dir, aber nicht so.

ditto, deshalb werde ich ab jetzt wohl auch nicht mehr in dieses Brett gucken, der Thread rutsche eh langsam nach hinten. Diskutieren wir doch auf der folgenden Mailingliste weiter: http://www.autofrei.de/verein/forum.html

Ich
sagte bereits, das blinde Ideologie und missionieren hier
nicht helfen werden.

Das war auch gar nicht meine Absicht. Genausogut könnte ich mit Alkoholikern über Alkohol diskutieren.

Mir scheint, Du willst Deine Interessen gegen die Autofahrer
durchsetzen. Also den Spiess umdrehen. Damit stellst Du Dich
auf exakt die Stufe, die Du hier bekämpfst.

Wir haben schon lange festgestellt, dass es anders nicht geht. Immer nur weich weich, führt nur zu kleinbeigeben. Die Wirtschaftslobby der Automobilbranchne ist dafür zu stark.

Du kommst mit
fragwürdigen Statistiken. Ich kann Dir ebenfalls Statistiken
nennen, die das Gegenteil beweisen (sofern Statistiken
überhaupt etwas beweisen).

Tu es.

Dein Ziel wirst Du vielleicht im
Miteinander und durch Überzeugungsarbeit erreichen.

Nein, genausowenig wie man einen Alkoholiker davon überzeugen kann, dass er seiner Familie Schaden zufügt, kann man das auch bei Autosüchtigen nicht. Man kann ihnen nur immer wieder gerade ins Gesicht sagen, wie asozial man deren Verhalten findet.

Ich rechne Dir hoch an, das Du Dich mit diesem
Thema in dieses Forum „gewagt“ hast, aber „blindes“ Kontra
nützt nichts.

Wer hier blindes Kontra gibt, seid ihr Autofahrer! Von eurere Seite komme aussschließlich emotionale Argumente, Argumente mit dem Status Quo und Argumente, denen jeder Verkehrswissenschaftler widerprechen würde - sogar in Studien, die von Autoherstellern bezahlt wurden (wohl, weil die Wahrheit so extrem ist, dass sie sich ncihtmal zurechtbiegen lies, wenn man den Pfad der Wissenschaft nicht ganz verlassen will).

Was willst Du als nächstes verbieten? Alkohol?
Zigaretten?

Verbote bringen nichts. Teuer muss es sein, mindestes so teuer, dass die Folgekosten auch davon bezahlt werden. Und dann wären wir bei ca. 10 Euro pro Liter, bei Steuern um die 30.000 Euro für den Kauf eines PKW (auch gebraucht!) - wie z.B. in Signapur etc.

Das Recht auf freie Meinung?

Nein, ganz bestimmt nicht. Aber du willst mir meine Meinung verbieten, merkst du das überhaupt?

Ja, ich habe eine abgrundtiefe Verachtung vor jedem Autofahrer. Aber auch Mitgefühl weil ich weiss, dass es eine Sucht ist. Und damit habe ich hohe Achtung vor jedem, der stark genug dafür ist, das zu erkennen.

Hier im „Feindesland“ ist damit meine Diskussion auch beendet. Wer noch etwas sagen will, kann sich an der o.g. Mailingliste beteiligen. Aber wundert euch nicht, wenn ihr dort merkt, dass ich eher zu den „Weichen“ Autogegener gehöre. Von einigen dort wird noch ein ganz anderer Wind wehen.

Alles Gute wünscht
…Michael

Hallo Michael

Eine letzte Antwort…

Die Autofahrer sollen gefälligst Ihren Wohnort ändern? Warum
ziehst Du nicht aufs Land, wo es kaum Autos gibt?

Die Städte sind ideal für Verkehrs-reduziuerende Lebensweise,
die Dörfer nicht.

Da bin ich nicht Deiner Meinung. Wenn man Deinen Überlegungen folgt, könnten auch Dörfer durchaus ‚verkehrsberuhigt‘ werden. Voraussetzung wäre, dass die Leute, die in einem Dorf wohnen auch im gleichen Dorf arbeiten. Dann könnten sie weitestgehend auf ein Auto verzichten. Mitunter bräuchte es dann keine weiteren Massnahmen mehr. Je nach Dorf wäre aber der ÖV auszubauen.

Unter den gegebene
Umständen ist es so gut wie unmöglich auf dem Dorf ohne Auto
zu leben.

Das kommt auf die Umstände an. Wer so gut wie ausschliesslich innerhalb des Dorfs bleibt, kann ohne Auto leben. Nur ist das halt nicht für jeden möglich. Oder erstrebenswert.

Auf der Ebene kann man nicht diskutieren.

Zustimmung. Allerdings solltest Du Dir bewusst werden, dass wir von der Ebene sprechen, auf der Du Dich bewegst.

Autos werden zur Fortbewegung gebaut, Waffen zum töten.

Nein, Autos werden zur Befriedigung von diversen Süchten
gebaut.

Das ist eine rein emotional geprägte Aussage Deinerseits. Wenn Du das Bedürfnis, Waren und Personen von A nach B zu transportieren, als Sucht bezeichnest, so ist jedermann süchtig. Egal ob er das Fahrrad benutzt oder das Auto.

Für Forbewegung sind sie gemäß nahezu sämtlicher
Verkehrsforscher eigentlich ziemlich „suboptimal“ um es
freundlich auszudrücken.

Dann entwickle doch eine bessere Alternative.

Ich sehe da schon einen Unterschied. Da wir in diesem Land
eine Demokratie haben, scheint die Mehrheit nicht gegen das
Auto zu sein.

Was vor allem an der starken Wirtschaftslobby der
Automobilbranche liegt.

Das ist sicher ein Teil. Ein weiterer Teil ist sicher auch ein gerüttelt Mass Bequemlichkeit, auf das bestehende zu verzichten. Dennoch gibt es auch andere Gründe, warum Menschen nicht gegen das Auto per se sind.

Ich diskutiere gern mit Dir, aber nicht so.

ditto, deshalb werde ich ab jetzt wohl auch nicht mehr in
dieses Brett gucken, der Thread rutsche eh langsam nach
hinten. Diskutieren wir doch auf der folgenden Mailingliste
weiter: http://www.autofrei.de/verein/forum.html

Dir gehen also offenbar die Argumente aus und Du fühlst Dich zunehmend unsicher. Daher ziehst Du Dich also in ein Forum zurück, wo Du unter Deinesgleichen bist. Merkst Du was?

Ich
sagte bereits, das blinde Ideologie und missionieren hier
nicht helfen werden.

Das war auch gar nicht meine Absicht. Genausogut könnte ich
mit Alkoholikern über Alkohol diskutieren.

Blinde Ideologie ist nicht Deine Absicht? Na, dann lies mal weiter…

Mir scheint, Du willst Deine Interessen gegen die Autofahrer
durchsetzen. Also den Spiess umdrehen. Damit stellst Du Dich
auf exakt die Stufe, die Du hier bekämpfst.

Wir haben schon lange festgestellt, dass es anders nicht geht.

Was geht nicht anders? Mit völlig unrealistischen Forderungen und jeder Menge Polemik sich unbeliebt machen? Sorry, aber was denkst Du, wieviele der hier mitlesenden hast Du mit der bisherigen Diskussion davon überzeugen können, das Auto zu verkaufen und fortan autofrei zu leben? Zu Anfang der Diskussion standen die Chancen nicht mal schlecht. Deine letzten Aussagen dürften aber genau das Gegenteil bewirkt haben.

Dein Ziel wirst Du vielleicht im
Miteinander und durch Überzeugungsarbeit erreichen.

Nein, genausowenig wie man einen Alkoholiker davon überzeugen
kann, dass er seiner Familie Schaden zufügt, kann man das auch
bei Autosüchtigen nicht.

Sorry, aber Du sprichst dauernd von ‚Süchtigen‘. Dein Verhalten erinnert mich ehrlich gesagt an einen ehemaligen Raucher. Die sind auch sehr oft die militantesten Nichtraucher.

Liegt es vielleicht daran, dass Du beim Anblick der Autos daran erinnert wirst, dass auch Du früher Auto gefahren bist? Und dass es Dir vielleicht sogar mal Spass gemacht hat? Und dass Dir diese Erinnerung plötzlich unangenehm ist?

Man kann ihnen nur immer wieder
gerade ins Gesicht sagen, wie asozial man deren Verhalten
findet.

Du denkst aber nicht wirklich, dass Du damit viel erreichst, ausser jeder Menge Gegenwehr und Ablehnung?

Ich rechne Dir hoch an, das Du Dich mit diesem
Thema in dieses Forum „gewagt“ hast, aber „blindes“ Kontra
nützt nichts.

Wer hier blindes Kontra gibt, seid ihr Autofahrer!

Bist Du da ganz sicher? Lies bitte die Diskussionsbeiträge nochmal ganz aufmerksam durch.

Von eurere
Seite komme aussschließlich emotionale Argumente,

Jetzt mal ganz abgesehen davon, dass das, was Du hier schreibst, äusserst emotional ist, hast Du recht. Natürlich kommen emotionale Argumente. Das ist logisch, wenn es um ein solches Thema geht. Allerdings kamen von ‚unserer‘ Seite nicht ausschliesslich solche Argumente. Es gab auch ganz sachliche. Lies bitte nochmal nach, wenn Du mir nicht glaubst.

Was willst Du als nächstes verbieten? Alkohol?
Zigaretten?

Verbote bringen nichts.

Da hast Du recht. Doch wie willst Du es sonst erreichen?

Teuer muss es sein, mindestes so
teuer, dass die Folgekosten auch davon bezahlt werden. Und
dann wären wir bei ca. 10 Euro pro Liter, bei Steuern um die
30.000 Euro für den Kauf eines PKW (auch gebraucht!) - wie
z.B. in Signapur etc.

Dann müssen aber auch Fahrräder, der ÖPNV etc. dementsprechend angepasst werden. Das Ergebnis wäre dann eine Zweiklassengesellschaft. Die einen, die sich dann solches noch leisten können und solche, die das nicht können. Würde das Problem aber nicht wirklich lösen.

Das Recht auf freie Meinung?

Nein, ganz bestimmt nicht. Aber du willst mir meine Meinung
verbieten, merkst du das überhaupt?

Wer hat hier versucht, Dir Deine Meinung zu verbieten? Bitte nenne konkrete Passagen.

Ja, ich habe eine abgrundtiefe Verachtung vor jedem
Autofahrer.

Aha! Da kommen wir der Sache doch schon erheblich näher. Kannst Du vielleicht noch verraten, warum Du eine derartige Verachtung hast?

Hier im „Feindesland“ ist damit meine Diskussion auch beendet.

Weil Du keine weiteren Argumente (sachliche…) mehr hast, die jemanden, der keine abgrundtiefe Verachtung für Autofahrer hat, davon überzeugen könnte, autofrei zu leben?

Wer noch etwas sagen will, kann sich an der o.g. Mailingliste
beteiligen. Aber wundert euch nicht, wenn ihr dort merkt, dass
ich eher zu den „Weichen“ Autogegener gehöre.

Eben doch. Du ziehst Dich zurück dahin, wo Dich andere unterstützen und beschützen.

Von einigen dort wird noch ein ganz anderer Wind wehen.

Du bist selber bereits fanatisch. Und ich glaube Dir, dass es noch viel fanatischere als Dich gibt. Fakt ist allerdings, dass Fanatismus generell falsch ist. Egal von welcher Seite. Es wäre schön, wenn Du von Deinem Fanatismus geheilt werden könntest, bevor es völlig zu spät ist. Denn in der Diskussion hier ist mir sonst kein Fanatiker begegnet. Keiner der ‚Pro-Auto‘-Teilnehmer hat IMHO fanatische Aussagen gemacht.

Gute Besserung!

CU
Peter

EOD

Kyoto, Rio, Johannesburg
Hallo Allerseits,

Da stellt sich die Frage, was Du mit dem Posting hier
erreichen wolltest. Provozieren? Missionieren? Ersteres ist
gelungen, letzteres dürfte hier(!) ziemlich sinnlos sein.

Es lassen sich noch mehr Beispiele bringen (Predigen der
Vorteile einer vegetarischen Ernährung in einem Metzger-Forum,
Wettern gegen das Rauchen in einem Forum der
Zigarrenfreunde,…) die alle auf eines hinaus laufen: es ist
weitestgehend sinn- und zweckfrei!

Ich glaube nicht, dass ein solches Posting sinnlos ist. Natürlich macht der Ton die Musik und eine extreme Polarisation bringt auch nichts.
Mittlerweile werden nur sehr wenige bestreiten, dass wir das Weltklima ungünstig beeinflussen. Jeder wird zugeben, dass es eine Umweltverschmutzung gibt.
Auf der anderen Seite gibt es nennenswerte Erfolge. Unsere Flüsse sind sauberer geworden. Der Wasserververbrauch ist so stark gesunken. Die Emmissionen konnten leicht reduziert werden.
Dies ist durch einen Wertewandel und PERSÖNLICHE Verhaltensänderungen der Menschen möglich geworden.

Jede Handlung, mit der der persönliche Treibstoffverbrauch verringert wird, bedeutet einen Schritt in die richtige Richtung. Wo anders, als in diesem Forum soll man die Leute daran erinnern?

Das Jahrtausendhochwasser an der Elbe hat niemanden kalt gelassen. Und nun muss man sich vergegenwärtigen, daß es einen Zusammenhang zwischen jeden verbrannten Liter Treibstoff und diesem Ereignis gibt, auch wenn dieser Zusammenhang nicht direkt erkennbar ist.
Wenn aber das Bewustsein für solche Zusammenhänge da ist, wächst die Bereitschaft etwas anders zu machen als vorher, Neues auzuprobieren.

Gruß
Carlos

Hallo

Ich glaube nicht, dass ein solches Posting sinnlos ist.

Ich auch nicht. Zumindest zu Beginn war es auch durchaus interessant.

Natürlich macht der Ton die Musik und eine extreme
Polarisation bringt auch nichts.

Leider gleitet Michael immer mehr in eine extreme Position ab.

Mittlerweile werden nur sehr wenige bestreiten, dass wir das
Weltklima ungünstig beeinflussen. Jeder wird zugeben, dass es
eine Umweltverschmutzung gibt.

Das stimmt. Manche machen sich bereits jetzt mehr Gedanken, andere weniger. Ich gehöre zu denen, die sich auch überlegen, ob der Einfluss des Menschen auf die vielzitierte Klimaveränderung wirklich so gross ist. Auch solche Überlegungen sind legitim, etwas Kritik auch andersherum tut gut.

Dies ist durch einen Wertewandel und PERSÖNLICHE
Verhaltensänderungen der Menschen möglich geworden.

ACK. Dieser Wandel geht weiter. Es braucht aber eben Zeit, bis man die Veränderung wirklich spürt.

Jede Handlung, mit der der persönliche Treibstoffverbrauch
verringert wird, bedeutet einen Schritt in die richtige
Richtung. Wo anders, als in diesem Forum soll man die Leute
daran erinnern?

Daran hat auch niemand etwas auszusetzen. Die ursprüngliche Story vom Nachbar, der nicht wirklich Zeit spart mit dem Auto, ist auch durchaus etwas, was zum Nachdenken anregt.

Wenn aber das Bewustsein für solche Zusammenhänge da ist,
wächst die Bereitschaft etwas anders zu machen als vorher,
Neues auzuprobieren.

Es muss ein konstruktives Miteinander sein. Wer das Auto ablehnt, sollte nicht einfach alle Autofahrer verdammen. Sondern vielmehr versuchen, im Gespräch den Autofahrern andere Ansätze aufzuzeigen. Eben vielleicht durch das entlarven des ‚Arguments‘ Zeitsparen.

Man muss aber akzeptieren können, dass andere Leute eben andere Ansichten haben und aus vielerlei Gründen nicht einfach so auf das Auto verzichten können oder wollen. Und hier haben nach meiner Erfahrung gerade solche Ex-Autofahrer leider häufiger so ihre Probleme. Schade eigentlich.

CU
Peter

1 Like

Hi Carlos,
ich bin schon Deiner Meinung und ich denke schon, das ich mich ernsthaft bemüht habe, sachlich zu diskutieren. Nur wenn man statt mit Argumenten mit Beleidigungen kommt (Keine Ahnung) oder aber anders tituliert wird (Süchtiger) oder gar mit einem Alkoholiker verglichen wird, dann ist es für mich sinnlos. Sicher würden die Menschen im Bezug auf das Auto anders reagieren, wenn die Folgen sofort sichtbar wären. Ich denke mal, es geht schon in die richtige Richtung (langfristig gesehen). Nur Hals über Kopf die Abschaffung der Autos zu fordern halte ich für Utopie. Solange z.B. die USA nicht begreifen, das die Welt nicht ihnen gehört, nützt alles nichts. Alle müssen begreifen, dass das, was wir hier tun Folgen hat. Selbst eine Abschaffung aller Autos in Deutschland würde nicht allzuviel bewirken, solange nicht alle mitmachen. Aber nicht umsonst ist der Verbrauch heute ein wichtiges Kaufentscheidungsargument. Auch der Fahrradboom kommt nicht von ungefähr. Es kaufen ja nicht nur Radfahrer Fahrräder, sondern auch Autofahrer. Und während die Autofahrer radfahren, bleibt das Auto stehen. Anfangs hat mir die Diskussion Spass gemacht, nach dem letzten Posting von Michael allerdings ist mir der Spass gründlich vergangen. Allein schon der Kommentar, das in dem genannten Forum eine andere Gangart herscht. Na und, wollen die mich dort etwa verprügeln weil ich Autofahrer bin? Nach dieser Diskussion wundert´s mich nicht, das diese Leute nicht für voll genommen werden, obwohl es Schade ist. Ein Gegenpol ist immer gut um mal wieder über sein eigenes handeln nachzudenken. Ich halte mich für einen äusserst toleranten Menschen, aber bei jeglicher Art von Fanatismus (ob nun so, politisch, religiös oder sonstwie) reagiere ich allergisch, erst recht, wenn ich noch beleidigt werde.
Gruss aus dem Norden
Sebastian

1 Like

last statement
Hallo Michael,

Du vergleichst Autos mit Waffen und disqualifizierst Dich
selbst damit.

Eine reine Schutzbehauptung deinerseits. Auf der Ebene kann
man nicht diskutieren.

Ich muss mich nicht schützen. Wr Autos mit Waffen vergleicht, weicht vom Thema ab und zwar nicht zu knapp.

Autos werden zur Fortbewegung gebaut, Waffen zum töten.

Nein, Autos werden zur Befriedigung von diversen Süchten
gebaut. Für Forbewegung sind sie gemäß nahezu sämtlicher
Verkehrsforscher eigentlich ziemlich „suboptimal“ um es
freundlich auszudrücken. Waffen werden auch zur Sport-Ausübung
gebaut, nicht nur zum töten.

Und Autos auch zum transportieren. Oh Mann, so langsam wirds öde.

Ich bin dem angesprochenen Thema schon aufgeschlossen gegenüber.
Aber mich als süchtigen darzustellen, mich mit einem Alkoholiker vergleichen zu lassen, mir offenkundig Verachtung entgegenbringen zu lassen, mich als asozial hinzustellen, das ist nun wirklich auch für meinen Geschmack zu dick.
Ich empfehle Dir: Bekämpfe Dein Feindbild, welches Du Dir aufgebaut hast, bekämpfe die Auto-Lobby, bekehre die Leute zu Deiner „Wahrheit“ und pflege Deinen Fanatismus. Erreichen wirst Du damit nichts. Bleib in Deinem Forum, den da musst Du nicht argumentieren, da sind alle Deiner Meinung. Bleib dort „wo ein anderer Wind weht“ (scheint ja schon fast ein militanter Verein zu sein). Du bist ein Feind der Autofahrer, ich einer von Fanatikern, denn sie sind blind.
Gruss Sebastian

Unverständniss
Hallo,

irgendwie verstehe ich den Sinn dieser Diskussion nicht…

Ich brauche für 10km Weg zur Arbeit 15 Minuten mit dem Auto - mit dem ÖPNV gut eine Stunde. Ich bin mit dem Auto nachts binnen 5 Minuten nach Melderauslösung auf der Rotkreuzwache (inkl. Anziehen…) - ÖPNV fährt da garnicht! Im Rotkreuzdienst bringe ich mit dem Auto z.B. Blutkonserven in 40 Minuten vonm KH Nürnberg ins KH Ingolstadt.
Also: Ich möchte nicht ohne Auto leben müssen!

Meine Frau läuft 5-10 Minuten in die Arbeit, läßt sich bei Fahrten zum Sport oder „Damentreffen“ von einer Freundin mitnehmen, zum Einkaufen fahren wir mit meinem Auto.
Also: Sie braucht kein Auto.

Wieso habe ich aber beim Lesen der Postings das Gefühl, das der Autor entweder beweisen möchte, daß niemand oder jeder ein Auto braucht? Da spielen doch so viele Faktoren rein, daß diese Frage nicht allgemeingültig beantwortet werden kann.

Und als Abschluß zitiere ich einfach mal von der Rückwand eines LKW: „Solange man Leberwurst noch nicht per Email verschicken kann, muss dieser LKW noch fahren!“

Sven

PS: Ganz allgemein halte ich die Diskussion für Off-Topic. Dies ist ein Experten-Forum mit der Überschrift „Wer weiss was?“ und kein Web-Chat.

Hallo

Wieso habe ich aber beim Lesen der Postings das Gefühl, das
der Autor entweder beweisen möchte, daß niemand oder jeder ein
Auto braucht? Da spielen doch so viele Faktoren rein, daß
diese Frage nicht allgemeingültig beantwortet werden kann.

Exakt. IMHO war es zu Beginn ja auch noch eine Diskussion, die durchaus hier Platz gehabt hat. Er hat Beispiele genannt, wo das Auto keine Zeitersparnis bringt. Du nennst welche, wo Du effektiv Zeit sparst. Das könnte durchaus interessante Aspekte mitbringen. Der eine oder andere würde vielleicht über seinen Einsatz des Autos nachdenken und vielleicht auch etwas verändern.

PS: Ganz allgemein halte ich die Diskussion für Off-Topic.

Die ursprüngliche Geschichte war nicht wirklich Off-Topic. Es hat sich nur leider gezeigt, dass der Urheber nicht einfach zum Nachdenken anregen will, sondern einer unrealistischen Utopie nachhängt, die er jetzt jedem aufzuzwingen versucht. Schade.

CU
Peter