Verdummung muss früh anfangen!
Stellen denn nicht die Religionen selbst, sei es nun der Islam oder das Christentum, die von Dir so genannte „Volksverdummung“ dar?
Ei, freilich doch! Wie denn wohl nicht!
Das ist doch auch der Grund, warum die institutionalisierten Organisationen dieser Religionen den konfessionellen Religionsunterricht in der Schule nicht missen oder ebenfalls erhalten wollen.
Und wieder ein Zitat aus "Wie man mit Fundamentalisten diskutiert, ohne den Verstand zu verlieren, von Hubert Schleichert, S.114:
_„Prüfet alles, das Gute aber behaltet“
Oie Philosophen stellen sich den Menschen als sehr rationales Wesen
vor. Sie erklären seine Entscheidungen, auch jene für die Grundprinzipien seines Denkens und Handelns, wie den Einkauf einer erfahrenen Hausfrau auf dem Gemüsemarkt.
Sie geht von einem Verkäufer zum anderen, besieht sich dessen Waren, vergleicht und prüft, um sich schließlich für das beste Angebot zu entscheiden.
Ungefähr so schildert die Moraltheorie seit jeher das Zustandekommen von Entscheidungen. Es gibt vielerlei „Motive“ für und gegen eine Handlung, und aus dem rationalen Abwägen der Motive, aus dem „Kampf der Motive“ geht schließlich die Entscheidung für eine bestimmte Handlung, und damit gegen alle anderen, hervor.
Es ist nicht nötig, dieses sicher reichlich vereinfachte Modell restlos zu verwerfen. Es macht nichts, daß das Modell das abschließende Urteil, die Entscheidung zwischen den vielen Wahlmöglichkeiten, nicht mehr weiter erklären kann - das ist nur ehrlich.
Was der Aufklärer, der Kritiker von Ideologien aller Art, an dem Modell auszusetzen hat, ist dessen Wirklichkeitsferne.
Der Käufer hat den Markt gar nicht richtig betreten,
der Markt war erbärmlich bestückt,
und vor allem: Der Käufer war jung und unerfahren, was vom Verkäufer ausgenutzt wurde.
Der Käufer wußte gar nicht, welche Ware man ihm angedreht hat._
Versucht doch einmal einen Sohn davon zu überzeugen, dass das Rezept seiner Mutter für sein Lieblingsessen eine ernährungswissenschaftlich und gesundheitlich katastrophale Anleitung zur Zubereitung eines Bampfes ist.
So wie die ausgebildete Restaurantköchin es nicht schaffte, die Linsen so zuzubereiten, wie es die Mutter ihres Mannes tat. Bis ihr die Linsen einmal anbrannten. Da rief der Mann beglückt: Endlich hast du das Rezept von Mama gefunden!
Man könnte nun sagen: Gönnt ihm seinen Linsenbampf; gönnt ihm sein Übergewicht, seinen Bluthochdruck, seine Diabetes, seine sinkende Lebenserwartung und das Bier und die Zigaretten auch noch.
Eine menschenfreundliche Haltung ist das freilich nicht. Ebensowenig wie die der Verteidiger irrationaler Glaubenssätze.
Gruß Fritz