Die Familie meines Freundes akzeptiert mich nicht

Hallo Elke

Hast Du noch etwas zum Thema zu sagen oder nur mehr persönliche Vorwürfe?

Liebe Grüße

Martin

Hallo,

Hast Du noch etwas zum Thema zu sagen oder nur mehr
persönliche Vorwürfe?

Solange du meine Worte nicht nimmst, wie ich sie schreibe, sondern verdrehst, nicht.

Liebe Grüße

Klingt ungeheuer ehrlich.

Gruß
Elke

1 Like

Das ist richtig, aber er stellt sie doch genau vor diese Wahl.
Entweder ihn verlassen oder sich piesacken lassen.
Unterstützung bekommt sie von ihm ja offenbar nicht.

Wofür braucht sie Unterstützung?
Ihr Freund schenkt ihr doch Zeit für sich selbst!!

Gruß
Elke

PS: sorry, du weißt sicher, dass das eigentlich keine Reaktion auf dein Posting ist –

Also irgendwie ist die Diskussion die Ihr hier gerade ausführt genau der Punkt…um den es geht…
Kommunikation ist etwas schwer zwischen uns, da der Herr nicht gerade gern diskutieren mag.
Ich versuch ihm meine Lage zu erklären, das ich gern akzeptiert werden möchte und diese Gesten schon bemerke. Auch die Rolle als ewiger Gast ist nicht so toll, vorallem nach mehr als 3 Jahren.

Aber so wie ihr hier gerade diskutiert das Einer den Anderen nicht so richtig versteht oder etwas falsch interpretiert, bekomme ich das von meinem Freund zu hören.

Das diese Dinge falsch verstanden sind und ich vieles zu ernst nehme, weil es nicht so gemeint ist. (Beispiel: Essen) Ich bin, weiß Gott nicht schüchtern und frage auch wenn ich etwas brauche aber es gibt halt manchmal Situationen da weiß ich einfach nicht ob Fragen erwünscht ist oder ob es besser ist lieber nichts zusagen. Die Atmosphäre ist manchmal so komisch das ich nicht weiß wie ich mich jetzt richtig verhalte.

Aber er sagt immer, das alles was mich bedrückt nicht wahr ist und ich mir alles einbilde oder es mir zurecht drehe wie ich mag.
Warum sollte ich es mir so drehen das man mir wehtut?
Logik ist anders…
Jedenfalls ist das wieder mein empfinden. Ich glaube gern das es nicht so toll ist wenn man das zu hören bekommt, das die eigene Familie nicht fleundlich der Freundin gesinnt ist.

Also, wer versteht hier wen nicht? Wer interpretiert hier was fehl?

Bitte nicht zoffen Leute, ich wollte hilfreiche Tipps und nicht das Ihr hier einen eigenen Krieg entfacht!

Bitte nicht zoffen Leute, ich wollte hilfreiche Tipps und
nicht das Ihr hier einen eigenen Krieg entfacht!

Keine Angst, diese Diskussion läuft schon länger, dein Posting war nur der erneute Anlass.

So richtig raten kann ich dir nicht.
Ich kenne das Problem nicht in der Familie, aber auf der Arbeit.
Als ich vor 5 Jahren an der Schule anfing, an der ich arbeite, war die Belegschaft klein und überschaubar. Ich war zwar die Schulsekretärin, aber ich war einfach die im Team, die im Büro die Arbeit erledigte. Nie wäre jemand auf die Idee gekommen, mich als SEKRETÄRIN (oder gar Tippse) zu behandeln. Ich wurde in alle Entscheidungsprozesse, die meine Arbeit streiften, mit einbezogen, manchmal sogar mehr als mir lieb war (resultierte in Überstunden).
Meine Qualifikation ist der der Lehrer ebenbürtig (Studium, Berufserfahrung, etc.), nur eben nicht in „geordneten Bahnen“. Das war nie ein Thema.

Inzwischen ist der Lehrkörper gewachsen. Es gibt inzwischen auch Lehrer, die aus dem deutschen System zu uns gekommen sind, denen Hierarchie wesentlich wichtiger ist. Und zum ersten Mal werde ich als die Sekretärin behandelt. Es ist sehr schwer das genau zu belegen, nie ist jemand unfreundlich, und dennoch gelingt es den neuen Kollegen mir meinen Platz in der Hierarchie (nämlich unter ihnen) zuzuweisen. Und das während sie sagen: Ohne die Frau Eklastic würde der Laden hier zusammenbrechen! So richtig schön hinterfötzig und dennoch, wie gesagt, nicht festzunageln.

So, das wurde jetzt länger als gedacht, wahrscheinlich weil es mich halt doch wurmt, egal ,was ich im Allgemeinen darüber sage.
Aber vielleicht merkst du, dass ich ziemlich genau weiß, von was du redest (wenn du denkst, ich liege total falsch, dann bitte schreiben!).

Du hast den Vorteil, dass du mit deinem Freund reden kannst (mit wem soll ich denn reden? Mein Chef gehört zur neuen Sorte des Kollegiums).
Aber du hast die Falle schon entdeckt: er sieht es nicht und meint, mit einem bissel guten Willen und es „nicht so ernstnehmen“ klappt das schon - d.h. je mehr du versuchst, es ihm zu erklären, je mehr wird er denken, du zickst. Deshalb fand ich die Idee, ihn es eben auch _ein_mal spüren zu lassen, nicht schlecht. Nicht aus Rache, wie mir hier dauernd unterstellt wird, sondern weil es Menschen gibt, die etwas erfahren müssen, um es zu verstehen, und es nur durch Reden nicht erfassen können.

Die andere Möglichkeit ist der lange Weg: du machst mit und lernst tatsächlich, so damit zu leben, dass es dich nicht tangiert. Du trimmst dich darauf, dass es dir nichts ausmacht. Dass du innerlich darüber lachen kannst. Das ist sehr schwer. Ich habe es da auf der Arbeit leichter, weil ich weiß, dass ich einerseits gehen kann, wenn es mir zuviel wird, und andererseits, sind mir die Menschen dort nicht wirklich wichtig, nicht wie bei einer Familie.
Dich nervt das Ganze doch auch deshalb so, weil du akzeptiert sein willst von der Familie deines Freundes, weil du dazugehören willst, weil du zu ihm gehörst.
Vielleicht - vielleicht! - erreichst du durch dieses „Durchstehen“, dass du irgendwann akzeptiert wird. Vielleicht erfährst du auch von deiner Schwiegermutter, wenn sie mal 80 ist, dass du immer ihr Liebling warst, und sie aus allen Wolken fällt, dass du das ganz anders empfunden hast. Wer weiß?
Du musst lernen, damit umzugehen, auf eine Weise, dass du dich wohl damit fühlst. Kampf, da hat Martin recht, bringt nichts, sondern macht dich zum Verlierer. Allerdings, das kenne ich von mir selbst, wäre es mir sehr wichtig, dass mein Partner mich hört, dass er versteht, um was es mir geht.

Denn wenn ich es richtig verstehe, was du fühlst: solange du weißt, dass dein Freund dich verstehst, kannst du auch mit den kleinen Spitzen der Familie umgehen. Wenn du aber denkst, dass er auf ihrer Seite steht, dann bist du allein und fühlst dich unverstanden.

Wahrscheinlich ist dein Freund in der Zwickmühle. Er versucht zu vermitteln, er macht es bloß falsch: er versucht dich zur Einsicht zu bringen, weil er den Konflikt mit seiner Familie scheut. Auf eine vertrackte Weise ist das eigentlich eine Liebeserklärung: er ist sich deiner sicherer als seiner Familie.

Uff, das war jetz so lang, das inzwischen das Nudelwasser kocht.
Ich bin dann mal in der Küche.

Gruß
Elke

Hallo,

ohne jetzt die anderen Antworten gelesen zu haben:

Ich kann deinen Groll verstehen und ich finde es auch sehr unschön, wie du behandelt wirst (so denn deine Wahrnehmung richtig sein sollte). Ich würde mir an deiner Stelle auch einen Mann/Freund wünschen, der zuhause mal die Stühle gerade rückt, obwohl ich bezweifele, dass dies der Gesamtsituation zuträglich wäre, aber ich würde mich erstmal sicherer fühlen.

Dennoch:

Stelle niemals Forderungen, mache niemals Druck, weder deinem Freund, noch seiner Familie, sondern nimm es wie es ist und wünsche und hoffe, dass es sich über kurz oder lang deinem Wunsch entsprechend regeln möge.

Biete selbst keinerlei Angriffsfläche, sondern versuche, dich mental schon so zu fühlen, als ob alles in Butter sei. Behandele deine Schwiegerfamilie entsprechend und warte ab, bis das „Wunder“ geschieht.

Ich selbst habe vergleichbares schon erlebt, habe aber im Moment keine Zeit, ausschweifend zu antworten.

Ganz liebe Grüße und viel Kraft und Nerven!
sine