Exposeé: sollte ein solches vom Makler nicht Grundriss und Flurkarte beinhalten

Hallo,

Wenn man es sich erlauben kann(!), sollte man einen Verkäufer
und einen Makler immer wissen lassen, dass man mit der
Einschaltung eines Maklers

Dir ist schon klar, dass immens viele Objekte von Maklern ohne
jedes Zutun und ohne jeden Auftrag des Verkäufers angeboten
werden? Der makler ist ein Vermittler auf eighene Rechnung -
wenn er weiß, dass ein Haus zum Verkauf steht, dann kann er
die Vermittlung dieses Objekts anbieten. Mehr braucht es
nicht-

Ja, die Fälle sind mir bekannt und machen es nicht besser! Hier war von Einschalten die Rede und darunter verstehe ich aktive Bauftragung.

nicht einverstanden ist und egal
bei welchem Kaufpreis immer noch zuvor die Courtage in Abzug

Meine Antwort wäre dann: „Auf Wiedersehen.“

Tja, Pech. Vielleicht vergrault man so einen Käufer.

Gruß vom
Schnabel

Hallo,

Ich galube eher, du verstehst (wie Schnabeltasse)
grundsätzlich nicht, was eine Maklertätigkeit ist.

Doch, die verstehe ich sogar sehr. Und genau deshalb lehne ich sie auch ab, solange ich sie nicht beauftrage *und dann auch als Auftraggeber selbst zahle*!

Gruß vom
Schnabel

Hallo,

die „ortsübliche Courtage“

… in Höhe von?

Ich habe keine Lust hier und jetzt „die Hosen runterzulassen“. Es muss Dir genügen, dass ich in Kenntnis der Maklersätze beurteilen kann, ob im konkreten Fall die ganze oder halbe Provision gezahlt werden sollte.

Kann mir nicht vorstellen, dass ein Makler die Hand zweimal
aufhält.

Es mag ja sein, dass Du dir das nicht vorstellen kannst, aber
die geteilte Provision ist nunmal in den meisten Bundesländern
üblich. Und der Makler hält da nicht zweimal die Hand auf,
sondern fordert nur von beiden Vertragspartnern je die Hälfte
der ortsüblichen Gesamtprovision.

Bei Zahlung der Gesamtprovision von einer Partei - und nur darum ging es mir - hätte ein Makler im Fall, dass er die volle Provision von beiden Seiten kassieren würde, zweimal die Hand aufgehalten. Ich habe ausdrücklich nicht die „geteilte Maklerprovision“ gemeint.

Umfeld von Hamburg

Bundesland Hamburg? Das Bundesland Hamburg ist eines der
Länder, in denen die Privision nicht geteilt wird.

Oder Niedersachsen? Dann hast Du vermutlich 3,57 (also die
Hälfte) gezahlt.

und hessische Mittelstadt

Hessen ist ebenfalls eines der Länder ohne geteilte Provision.

(Die anderem sind Berlin, Brandenburg, Bremen und
Sachsen-Anhalt.)

Wenn diese zwei Fälle deine ganzen Erfahrungen mit
Immobiliengeschäften sind,

Ich habe von mehr als zwei Fällen geredet. Diese lagen in den Bundesländern Hamburg, Niedersachsen und Hessen, allerdings vor 2015.

dann hast Du natürlich bisher noch
nie einen Fall von Verkäuferprovision gehabt … nur ändert
das nichts daran, das in restlichen zehn Bundesländern eine
geteilte Courtage üblich ist.

Das hab ich nie in Abrede gestellt.

Ich kenne es im Normalfall nicht anders.

Der Normalfall deiner zwei Fälle weiter oben? :smile:

Mehr als zwei, wie ich in einem anderen Beitrag schon schrieb.

Aber egal - wir sind von der Ursprungsfrage sowieso sehr weit entfernt, so dass wir diese Diskussion einstellen sollten.

Gruß
Jörg Zabel

Moin,

wenn du doch eine bevorzugte Gegend hast, dann beauftrage selber einen Makler vor Ort mit detaillierter Angabe, welche Informationen er zu den Objekten, die er dir vorschlägt, zu liefern hat. Der Makler arbeitet ja nicht ausschliesslich für den Verkäufer, der wird auf Anfrage für den Käufer tätig.

Einen Grundriss zu erstellen, das ist Aufwand. Den wollen die wenigsten leisten. Vorhanden sind solche auch nicht grundsätzlich. Und die Übermittlung der Flurkarte könnte zur Folge haben, dass der Interessent auf eigene Faust hinfährt und sich das Objekt ansieht, vermeintlich in der Annahme, er müsse dann den Makler nicht bezahlen (alles schon vorgekommen). Ein Grund, warum viele Makler die Flurkarte nicht rausgeben. Bei den Immobilienportalen ist meist nur eine grobe Richtung, wo das Objekt ist, zu finden mit dem Hinweis, für genauere Angaben müsse der Anbieter kontaktiert werden.

Wenn du schon so lange suchst und die Angebote nicht deinen Vorstellungen entsprechen: beauftrage selber jemanden. Oder schalte selber mal eine Anzeige in der Gegend, in die du ziehen möchtest, vielleicht findest du ein Objekt ohne Makler.

Gruß
ex

O.T.: Gebühr
Hallo ex.

Und die Übermittlung der Flurkarte könnte zur
Folge haben, dass der Interessent auf eigene Faust hinfährt
und sich das Objekt ansieht, vermeintlich in der Annahme, er
müsse dann den Makler nicht bezahlen (alles schon
vorgekommen).

und oft sogar mit Erfolg. Ich denke nicht, dass die UP schon für jeden in Frage kommenden Makler ein Papier unterschrieben hat. Und sonst gibt es zu viele Winkelzüge, auch bei „einfachen“ Informationen, die postwendend zugeschickt werden, keine Maklergebühr zu bezahlen.

Gruß
achim

Die bloße Ausnutzung der Maklertätigkeit begründet keinen Vertrag (BGH, Urteil vom 8.10.1986, IVa ZR 20/85, NJW-RR 1987 S. 173)

Hallo,

wenn du doch eine bevorzugte Gegend hast, dann beauftrage
selber einen Makler vor Ort mit detaillierter Angabe, welche
Informationen er zu den Objekten, die er dir vorschlägt, zu
liefern hat. Der Makler arbeitet ja nicht ausschliesslich für
den Verkäufer, der wird auf Anfrage für den Käufer tätig.

Habe ich schon gemacht. Aber es gibt in dem Gebiet hunderte Makler, ich kann nicht alle beauftragen - viele haben nicht einmal Email.

Einen Grundriss zu erstellen, das ist Aufwand. Den wollen die
wenigsten leisten.

Naja, soviel Aufwand nun auch nicht. Mir reichen 100 bewohnbare qm, da ist ein ungefährer Grundriss schon schnell erstellt.
Wer eine nicht gar so leicht verkaufbare Immobilie auf dem Land loswerden will, sollte sich sinnigerweise die Mühe machen.
Warten bis das Gebäude durchnässt und mangels Heizen schimmelt ist ja auch keine Alternative.
Klar, wer auf sein Angebot zig Anfragen hat, muss das nicht machen.
Aber wenn ich bei Angeboten anfrage, die 4 Monate später immernoch angeboten werden, und garkeine Antworten bekomme, wundere ich mich schon. Derzeit ein Haus, DDR-Typ, in Kotzen. Habe zweimal angefragt, keine Reaktion. Da werde ich ev. schon zu Ostern mal hinfahren und die Nachbarn nach dem Besitzer fragen.
Wenn der Makler nicht makelt, bleibt einem ja nichts anderes übrig.

Und die Übermittlung der Flurkarte könnte zur

Folge haben, dass der Interessent auf eigene Faust hinfährt
und sich das Objekt ansieht.

Die Lagen der Objekte auf dem Land sind per Internet meist leicht zu finden - es ist nur oft nicht klar, welche Grundstücksteile zum Objekt gehören.
Also hinfahren und so angucken ist auch ohne Flurkarte kein Problem.

Wenn du schon so lange suchst und die Angebote nicht deinen
Vorstellungen entsprechen: beauftrage selber jemanden. Oder
schalte selber mal eine Anzeige in der Gegend, in die du
ziehen möchtest, vielleicht findest du ein Objekt ohne Makler.

Habe ich auch schon mal gemacht, aber die wenigen Angebote entsprachen in Pkt. Lage nicht der Anfrage.
Per Internetangeboten hatte ich schon ein paar Sachen, die nahe dran waren. In einem Fall hat der Makler schlicht nicht auf Anfragen reagiert (hats vielleicht selbst kaufen wollen bzw. inzwischen gekauft). Ich habe mind. 10 mal angefragt, keine Reaktion.
Die Lage war super, das Gebäude ausbaubar und der Preis sehr O.K. Das hätte ich schon genommen, habe auch einen anderen Makler beauftragt, mir da Kontakt zum Verkäufer herzustellen, aber der hat sich dann auch nicht mehr gemeldet. Schade. Das hat mir richtig gut gefallen.

Bei anderen war die Ausrichtung der Gebäude meist weniger schön (nur N und O) oder die Grundstücke schrecklich geschnitten, wie z.B. ein Garten mit dem Maßen 1000 x 10 m - etwas, das man z.B. nur auf Flurkarten sieht.

Da ich noch Zeit habe, würde ich mich derzeit nur auf etwas wirklich Passendes einlassen, bin also entsprechend pingeliger. Je näher der Umzugstermin rückt, desto kompromissbereiter werde ich halt werden.

Letzlich will ich z.Zt. nat. auch mal einen Überblick über die Möglichkeiten und Preise bekommen. Aber wenn ich jetzt das Richtige finden würde, würde ich es auch kaufen und halt 2-3 Jahre nebenbei pflegen oder günstig vermieten, sofern irgend möglich.
Die Suche nach der richtigen Immobilie für Eigenbedarf kann halt ein paar Jahre dauern, das kenne ich schon von unserer Stadtwohnung. Hat auch 2 Jahre gedauert, war dann gut.

Gruß, Paran

Hallo Münzer

und oft sogar mit Erfolg. Ich denke nicht, dass die UP schon
für jeden in Frage kommenden Makler ein Papier unterschrieben
hat. Und sonst gibt es zu viele Winkelzüge, auch bei
„einfachen“ Informationen, die postwendend zugeschickt werden,
keine Maklergebühr zu bezahlen.

Die Lage der Objekte suche ich per Google Earth nach Objektdetails - nicht um die Makler zu beschummeln, sondern weil ich so schneller die Lage erfahre und damit, ob weitere Anfragen überhaupt sinnvoll sind. Ich finde die Sachen auf dem Land fast immer. Manche Makler sind einsichtig und schreiben die Adresse gleich mit dazu, dann geht es noch schneller.

Aber man kann auf den Internetmaps die Flurgrenzen nicht eindeutig sehen. Daher frage ich danach, kontaktiere die Makler. Und damit hänge ich dann auch an den Gebühren - dürfte schwer und vor allem nervig sein, sich da rauszuwinden. Will ich ja garnicht. Für eine gute Maklerleistung zahle ich auch. Ich weiß, dass Makler in meinem Fall sinnig sind und auch leben müssen. Aber ich erwarte dann auch eine entsprechende Leistung statt nur einer Handy-Nr. für Besichtigung.

Ich möchte, ehe ich 4 Std. Fahrt hin und retour auf mich nehme, wissen, dass das Objekt keine offensichtlichen Ausschlusskriterien für mich hat, die mich nach Ankunft gleich wieder heimfahren lassen. Einmal gucken - Mist, wieder umsonst rumgefahren. Sowas macht keinen Spaß.
Ich hasse diesen unnützen Auffwand, nur weil ein Makler zu faul ist, eine Flurkarte oder einen Grundriss bereitzustellen oder zu durchtrieben um vom Schwamm im Dachgebälk zu berichten.

Das macht allen, incl. dem Makler wg. Besichtigungsterminen, nur unnütz Arbeit.
Bringt doch nichts, warum also das Theater?
Wie gesagt, die Adressen kenne ich zu 95% bevor ich weitere Informationen erbitte. Den Makler könnte ich also schon vorher umgehen, wenn ich denn wollte.
Wenn ich ausreichend Zeit habe, werde ich es ev. auch so machen. Nach div. tollen Erfahrungen mit Maklern sinken meine Hemmschwellen rapide.

Gruß, Paran

Flurgrenzen auf Geoservern
Hallo Paran,

Zwangsversteigerungen bei uns in der Gegend werden immer auch mit Geo-Server-Maps angeboten, z.B.

http://www.gis-rest.nrw.de/geocoding_map_client/?&to…

bei denen kannst Du die Flurgrenzen sehen, nachmessen, vergleichen etc.

Wie man da besser navigiert, weiss ich nicht. Ich navigiere immer von einem Zwangsversteigerungsobjekt aus dorthin, wo ich hin will.

Gruß
achim

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Hallo,

vielen Dank, die Seite kannte ich bislang nicht.
Leider gefällt dort die Adresse nicht. Muss mal schauen, dass ich das mit den Koordinaten oder sonstewie hinkriege.

Jedenfalls ein richtig guter Tip.

Gruß, Paran

Hallo,

Die genaue Adresse ist das, was dir der Makler letztendlich
„verkauft“.

Die steht doch oft schon im Internetangebot, falls nicht, findet man die Gebäude meist auch so - was soll der Makler da noch verkaufen?

Es geht doch wohl eher um Service (Angebote organisieren und veröffentlichen, Informationen zusammentragen und bewerten, erzielbare Preise einschätzen, Besichtigungstermine wahrnehmen etc. und letzlich Anbieter und Interessenten zusammenbringen).
Das zumindest wünschen sich doch Verkäufer und Käufer, also die Kunden, von einem Makler.

Gruß, Paran

Hallo,

Der Makler möchte vor allem eines: Das Objekt verkaufen, und
am besten zu einem anehmbaren Preis. Wenn Du ihm sagst, dass
Du ohne die geforderten Unterlagen garantiert nicht
besichtigen und noch viel weniger abschließen wirst, dann muss
er sich entscheiden. Hat er viele Interessenten, wird er sich
die Arbeit mit Dir nicht machen. Braucht er Dich, muss er Dir
entgegenkommen.

Schon klar.

Für ein veranschlagtes Honorar von ca. 7000 Euro kann der
Verkäufer (der zahlt am Ende die Courtage, er weiß es nur oft
nicht) doch ein paar Mails mit Anhang erwarten.

Was viele nicht verstehen: Der Makler ist eine dritte Partei,
er steht zwischen Käufer und Verkäufer. Das wird auch dadurch
deutlich, das in den meisten Bundesländern eine geteilte
Courtage üblich ist.

Hierzulande ist die Courtage offiziell Käufersache. Aber als Käufer weiß ich, was ich ausgeben kann und/oder will. Wenn der Makler einen Teil davon bekommt, wird es nicht mehr.
Der Verkäufer bekommt nur weniger. Hat dafür aber ev. mehr Interessenten und ein qualifizierteres Angebot, als wenn er selbst verkaufen würde. Zudem kaum Arbeit damit.
Somit ist allen geholfen - wenn der Makler seine Sache gut macht.
Aber kein Käufer der rechnen kann, zahlt wirklich die Courtage obendrauf.

Von Privat würde ich ein Haus nicht kaufen, meistens kann man
mit Maklern besser verhandeln.

Das hängt sicher von den jeweiligen Verkäufern und Maklern ab. Kann auch andersrum ausgehen. Ich hatte schon einen Makler, der partout nicht verkaufen wollte.

Gruß, Paran

Hallo,

ich höre hier zum erstem Mal davon, dass Makler Immobilien ohne Auftrag anbieten.
Woran erkennt man das? Muss der Makler auf Nachfrage darüber Auskunft geben?
Ist das rechtens?
Mal angenommen, ich biete eine Wohung zur Vermietung an - kann das ein Makler quasi übernehmen?
Wüsste ich schon gern genauer - ist ja eine fiese Vorstellung.

Gruß, Paran

Hallo,

Du hast mich nicht verstanden. Es geht nicht darum, welches Geschäftsmodell Du für das beste halten würdest, sondern welches Geschäftsmodell ein konkreter Makler gewählt hat. Und insoweit bringt es auch nichts, wenn Du versuchst mich davon zu überzeugen, dass ein anderes Geschäftsmodell besser wäre.

D.h. entweder Du entscheidest Dich, mit Maklern zusammen zu arbeiten, die ein Dir ungenehmes Geschäftsmodell haben, oder Du lässt es und beschränkst Dich auf andere Makler. Die Chancen, dass Du einen Makler dazu bringst, deinetwegen ein für ihn ansonsten funktionsfähiges Geschäftsmodell zu ändern sind minimal (und auch dafür bin ich dann nicht die richtige Adresse).

Gruß vom Wiz

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