Gekaufte belegte Brötchen vs selbst geschmierte

Hi

Schön geschrieben aber immer noch am Thema vorbei:
Ob damals oder heute, 3,50 sind für ein Baguette der winzigen LeCrobag Ausmaße zuviel und werden nicht ausgegeben :wink:

lg
Kate

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Hi

Also entweder seid ihr beiden unglaubliche hochverdiener oder habt ein echtes Leseverständnisproblem…

tut mir Leid aber ob 2001 oder 2010 ich habe für Lebensmittel nicht genug im Monat um mir ein vergleichsweise kleines Baguette für einen Preis zu kaufen, von dem ich auch ein ganzes Mittagesssen kaufen kann, oder anderthalb vernünftig große Baguettes beim Konkurrenten.

lg
Kate

Hallo,

Also entweder seid ihr beiden unglaubliche hochverdiener oder
habt ein echtes Leseverständnisproblem…

das Mißverständnis setzt sich fort: ich sage nicht, daß der heutige Preis günstig ist. Ich würde das Teil für den Preis auch nicht kaufen und zwar unabhängig davon, ob ich es mir leisten kann oder nicht. Ich kaufe mir auch am Flughaften kein Baguette für 7 Euro, auch wenn das im Verhältnis zum Reisepreis weniger als 1% ausmacht, d.h. eigentlich überhaupt nicht ins Gewicht fällt. Bei aller Berechtigung für die Preise gibt es nämlich in der Tat und auch bei mir Grenzen.

Mein Punkt ist, daß der Vergleich mit dem Preis von 2001 keinen Sinn ergibt.

Gruß
C.

Servus,

aha, so ist das.

Was machen denn die Anbieter dann damit? Ich habe in meiner kindlichen Einfalt immer geglaubt, sie würden die Baguettes verkaufen, die sie in ihren Theken drapieren.

Schöne Grüße

Dä Blumepeder

Hi

Ja, an Leute die entweder gar nicht rechnen können, überhaupt nicht aufs Geld achten müssen oder unter extremen Zeitdruck am Bahnhof stehen.

Fest steht aber: Am Anfang des Studiums waren die Baguettes nachmittags weg, um 18 Uhr waren definitiv keine mehr da und es gab nur noch Süßkram.
Jetzt wird abends noch eine zur Hälfe oder zu einem Drittel gefüllte Theke ausgeräumt.

Offenbar kann mans sich ja leisten, sonst würde es nicht gemacht, das heißt aber noch lange nicht, dass der Preis so günstig ist, dass ein nicht-kaufen der überteuerten Semmel so unverständlich ist, wie du hier tust.

Anderes Beispiel:
Der Subway an der Uni war, je nach Produkt, 20-50cent teurer als der am Essener Bahnhof. Dann kam eine Preiserhöhung und ein für mich relevantes Produkt war plötzlich saftige 80 cent teurer als in Essen, insgesamt war es der teuerste mir bekannte Subway.
Die Kunden wurden weniger, dann stellte die Filiale auf Mr. Sub um (da sich die Franchise nicht mehr lohnte oder was weiß ich, das war eine Subway Kopie die es scheinbar nur in Bochum mehrmals gab) mit den gleichen saftigen Preisen aber schlechter werdender Qualität.
Der Laden hat vor vier Monaten zu gemacht.

Sprich: Natürlich kann man die Konkurrenz vollkommen ignorieren und Waren zu Fantasiepreisen anbieten.
Je nach Gegend und Konkurrenzdruck kann das auch ne Weile gut gehen, wobei ein Bahnhof wegen des Zeitdruckfaktors natürlich deutliche Vorteile gegenüber einer mehrheitlich von Studenten bevölkerten Fußgängerzone bietet.
Wenn die Kundschaft aber ausbleibt, genug Konkurrenz da ist, die man geflissentlich ignoriert, dann ist irgendwann Ende…

lg
Kate

Moin,

Also entweder seid ihr beiden unglaubliche hochverdiener oder
habt ein echtes Leseverständnisproblem…

weder noch.

tut mir Leid aber ob 2001 oder 2010 ich habe für Lebensmittel
nicht genug im Monat um mir ein vergleichsweise kleines
Baguette für einen Preis zu kaufen, von dem ich auch ein
ganzes Mittagesssen kaufen kann, oder anderthalb vernünftig
große Baguettes beim Konkurrenten.

Ich kaufe auch keine Baguettes um solch einen Presi, aber Dein Vergleich wird Durch Deine Winderei nicht richtiger.
Schau mal nach Kaufkraft und verschiedene jahrenszahlen.
In den 50ern verdiente ein Facharbeiter keine 1000,- DM und ein Brötchen kostete keinen Groschen. Also keine fünf Cent.

Merkst Du was?!

Gandalf

Hallo,

nein, das sind 6,06 D-Mark, wenn man die mittlerweile gut elf
Jahre Inflation herausrechnet.

wenn man das jeweilige maximal-Bafög zugrunde legt, sogar nur 5,95 Euronen.
Trotzdem kann ich mich nicht erinnern, in München jemals mehr als 5 Mark für eine Semmel am Bahnhof augegeben zu haben.
Also ist es, bezogen auf das zur Verfügung stehende Geld, für Studenten etwa 19% teurer.

Nebenbei: was hat eigentlich 2001 ein 46-Zoll LCD/LED
Fernseher mit 3D-Darstellung gekostet?

Den kauft man ja nicht so oft und essbar ist er auch nicht.

Gruß
T.

… mehr auf http://w-w-w.ms/a48z5f

Also ist es, bezogen auf das zur Verfügung stehende Geld, für
Studenten etwa 19% teurer.

Ich denke, wir sollten Menschen, die mehr als elf Jahre studieren, nicht zum Maßstab erklären.

Also ist es, bezogen auf das zur Verfügung stehende Geld, für
Studenten etwa 19% teurer.

Ich denke, wir sollten Menschen, die mehr als elf Jahre
studieren, nicht zum Maßstab erklären.

Darum gehts ja nicht, sondern um das verfügbare Geld, das nicht so schnell steigt, wie die Preise.
Das ließ sich nur beim Bafög besonders gut nachweisen. Der Student von vor 10 Jahren hatte also keinen 3D-Fernseher, aber für Lebensmittel mehr zur Verfügung als der Heutige.

Der Student von damals ist aber heute nicht mehr Student und das Gehalt der Bäckereifachverkäuferin ist seitdem auch deutlicher gestiegen als das Preisniveau. Du kannst den Preis von heute auch mit dem Wasserstand des Rheins im August im Jahre des Herrn 1722 vergleichen: es wird nicht sinnvoller. Im übrigen wird ja schon länger kritisiert, daß die BaföG-Sätze den Lebenshaltungskosten nicht folgen und das ganz unabhängig davon, ob man nun seinen Backwarenbedarf bei LeKack erwirbt oder bei Mr. Back.

Bei € 3,50 je Flachbrot und Arbeitstag hätte man übrigens über die 12 Jahre hinweg gut 10 Flachbildfernseher kaufen können. Wer in der Zeit nur einen kaufte, hat das Sparpotential eigentlich gar nicht richtig ausgenutzt, das sich aus dem Preisverfall bei Elektronik hätte ergeben können. Quasi reverse Inflation. Hoffentlich klagt das nicht mal jemand ein: eine Erhöhung der Leistungen der Sozialversicherungen, um am Preisverfall bei Elektronik teilhaben zu können, um sich anschließend vom gesparten Geld Luxusbackwaren kaufen zu können. Obwohl, das gibt’s schon: nennt sich PoS-Kredit.

Angebot und Nachfrage
Hi!
Was in dieser Diskussion zum Thema Preise anscheindend noch keiner erwähnt hat.

Nun bekommt man bei LeCrobac außer Süßkram nichts mehr für
unter 3,50€, das sind 7 DM! *mit Stock und Gebiss klopper*
Die großen Ciabattas bei Kamps kosten immerhin schon 3,10,
machen aber wenigstens satt. Ich sehe echt nicht ein für 12cm
schmalspur-Baguette mit etwas Mozzarella und Tomate 3,50€ zu
bezahlen.

Dann kauf sie nicht.
Wenn keiner die zu dem Preis kaufen würde, wären die schnell aus dem Angebot verschwunden…

Grüße aus dem Metzger-Mekka.
Hier kostet ein Lkw (Leberkaasweggla) teilweise 80 ct oder 1 Euro!

kernig

weil die Brötchen von heute sind und daher besser schmecken. Das ist alles.

Der Belag, woraus immer er auch bestehen mag, ist genau so alt, wie der aus Deinem Kühlschrank - vorausgesetzt, Du kaufst Wurst und Käse am Tag vorher ein. Der Verkaufsstand hat morgens auch nix Frischeres.

Und jetzt mal in echt: schmeckt die Tomaten- oder Gurkenscheibe im Winter wirklich nach Tomate oder Gurke oder schmeckt das bloß kalt und nass im Mund?

Teste doch mal:
Mach Dir morgens ein Leberwurstbrot mit einer dünnen Schicht Senf drauf, bestreut mit frischer! kleingehackter! Petersilie.
Oder eins mit Frischkäse, belegt mit dünn geschnittenen Scheiben einer Essiggurke.

Habe noch mehr Vorschläge für echt schmackhafte Winter-Brötchen

LG
Maralena