Gewalt vor Kindern

Hi Dilarah,

ich glaube das war ein bissl voreilig…jetzt so im Nachhinein.
Lass Dir doch ein paar Tage Zeit und dann unternehmt ihr mal was zusammen mit den Kindern…ich meine, daß sich wenigstens annähernd so etwas wie eine Vertrauensbasis entwickelt.
Ich würde dann auch nicht mit der Tür ins Haus fallen, und ihr die Möglichkeit geben auf Dich zuzukommen.
Allerdings würde ich Gespräche, die tiefer gehen, auf dem Seelenleben der Kinder aufbauen, dh. immer wieder betonen, das dieses ein noch sehr zerbrechliches Gerüst ist, ohne jedoch eine Wertung in ihre Richtung vorzunehmen.

Meine Oma hat mir immer ein Gedicht gesagt, von dem ich leider nur nur ein Bruchstück in meinem Kopf wieder gefunden habe…"…ist ein kleines Kindchen, hat so kleine Händchen…darf man nicht drauf treten, gehen kaputt dabei"
Damit meinte sie aber nicht nur das Körperliche.

Ich würde das mit dem Jugendamt sein lassen, das macht die Situation wenn ER das spitzkriegt noch schlimmer, weil die Mama derzeit gar keine Kraft hat, sich zu wehren. Bau sie auf! So daß sie von Dir Kraft ziehen kann. Wenn sie genug Kraft hat, kannst Du ihr einen Spiegel vorhalten, aber jetzt noch nicht.
Du könntest auch feste Tage vereinbaren, wann die Kleine zu Euch kommt, und die Mama holt sie ab so ergibt sich eine Regelmäßigkeit, mit der sie rechnen kann, und kann Zeit finden für sich, sowohl körperlich als auch seelisch.

LG Maja

Hi Maja,

hab ich es vor, das was ich Euch hier schreibe, hab ich
der Mutter ja nicht wörtlich gesagt. Von daher ist auch mein letzter Satz zu sehen, daß ich mir nun wünsche, daß sie mein
„Angebot“ annimmt (im übertragenen Sinne).
Allerdings hat sie nur von sich geredet, aber wer weiss, vielleicht hat sie grad dies gebraucht heut. Wir werden sehen.
Und nochmal, auch wenns nicht schön ist, ich mag die Frau nicht
besonders und hab mir Kerbis Worte immer wieder ins Gedächtnis
gerufen, sonst wär ich mindestens einmal explodiert (Danke Kerbi), so hab ich mich ruhig und gelassen gegeben, hoffe ohne
überheblich zu wirken.
Ich dachte immer, ich kann recht gut mit Menschen (Krankenhaus), aber pft! die Leute waren krank (körperlich) mit so etwas
muß ich auch erstmal „warm werden“.

Danke für Deine aufbauenden Worte (hab ein bischen Angst, mir
da zuviel zuzumuten, aber jetzt spring ich einfach über meinen Schatten) und

Herzl. Grüße
d.

ich glaube das war ein bissl voreilig…jetzt so im
Nachhinein.
Lass Dir doch ein paar Tage Zeit und dann unternehmt ihr mal
was zusammen mit den Kindern…ich meine, daß sich wenigstens
annähernd so etwas wie eine Vertrauensbasis entwickelt.
Ich würde dann auch nicht mit der Tür ins Haus fallen, und ihr
die Möglichkeit geben auf Dich zuzukommen.
Allerdings würde ich Gespräche, die tiefer gehen, auf dem
Seelenleben der Kinder aufbauen, dh. immer wieder betonen, das
dieses ein noch sehr zerbrechliches Gerüst ist, ohne jedoch
eine Wertung in ihre Richtung vorzunehmen.

Meine Oma hat mir immer ein Gedicht gesagt, von dem ich leider
nur nur ein Bruchstück in meinem Kopf wieder gefunden
habe…"…ist ein kleines Kindchen, hat so kleine
Händchen…darf man nicht drauf treten, gehen kaputt dabei"
Damit meinte sie aber nicht nur das Körperliche.

Ich würde das mit dem Jugendamt sein lassen, das macht die
Situation wenn ER das spitzkriegt noch schlimmer, weil die
Mama derzeit gar keine Kraft hat, sich zu wehren. Bau sie auf!
So daß sie von Dir Kraft ziehen kann. Wenn sie genug Kraft
hat, kannst Du ihr einen Spiegel vorhalten, aber jetzt noch
nicht.
Du könntest auch feste Tage vereinbaren, wann die Kleine zu
Euch kommt, und die Mama holt sie ab so ergibt sich eine
Regelmäßigkeit, mit der sie rechnen kann, und kann Zeit finden
für sich, sowohl körperlich als auch seelisch.

LG Maja

Jemand war unglaublich lieb…:smile:
Hi,

…und hat mir das ganze Gedicht gemailt…ich hab immernoch Gänsehaut.

Sind so kleine Hände
winz’ge Finger dran.
Darf man nie drauf schlagen
die zerbrechen dann.

Sind so kleine Füße
mit so kleinen Zehn.
Darf man nie drauf treten
könn’ sie sonst nicht geh’n.

Sind so kleine Ohren
scharf, und ihr erlaubt.
Darf man nie zerbrüllen
werden davon taub.

Sind so schöne Münder
sprechen alles aus.
Darf man nie verbieten
kommt sonst nichts mehr raus.

Sind so klare Augen
die noch alles sehn.
Darf man nie verbinden
könn’ sie nichts versteh’n.

Sind so kleine Seelen
offen und ganz frei.
Darf man niemals quälen
geh’n kaputt dabei.

Ist so’n kleines Rückgrat
sieht man fast noch nicht.
Darf man niemals beugen
weil es sonst zerbricht.

Grade, klare Menschen
wär’n ein schönes Ziel.
Leute ohne Rückgrat
hab’n wir schon zuviel.

(Vielen Dank nochmal für die Übersendung des ganzen Gedichtes!)

Gruß Maja

PS vielleicht machst Du der Mama daraus eine schöne Weihnachtskarte und drückst sie ihr in die Hand

Geschrieben wurde das von Bettina Wegener

1 Like

Hi,

nur ich bin nicht so empfänglich, eher der pragmatische Typ…:smile:

Vielen lieben Dank *heul*

d.

ot: Töne dazu
Hai,

…und hat mir das ganze Gedicht gemailt…ich hab immernoch
Gänsehaut.

Und hier kannst du kurz reinhören, wie sich das Lied anhört …

http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/B000025VW5/qid…

Titel: Kinder

salut

gernot

2 Like

es ist, als hättest du meine Geschichte geschrieben…

Diese Situation kommt leider s e h r häufig vor
Gruß Chris

hallo Kerbi,
für deinen hilfreichen Artikel möchte ich dir tausende von Sternen geben…

so habe ich dann in meiner eigenen Ehe auch gehandelt, indem ich mich um die Mutter kümmerte (soweit möglich) und ihr durch die Absprachen zeigte, dass ich sie ernst nehme.

Langsam, ganz langsam wuchs Vertrauen…

Deine Tipps treffen den Nagel auf dem Kopf
ein großes Danke dafür
Chris

1 Like