Glaube vs. Kreationismus

Hallo,

wieso sind Deiner Meinung nach immer nur die anderen in der Beweispflicht? Die Bibel ist älter als die moderne Wissenschaft - also müßte eigentlich die Wissenschaft beweisen, daß sie recht hat.
Und genau das kann sie vom Standpunkt der Kreationisten aus nicht.
Die größe und Unendlichkeit des Alls - wie willst Du die beweisen? Im Andromedanebel war schließlich noch keiner von uns und opitische und andere Geräte kann Gott in seiner Allmacht ohne weisteres manipulieren, so daß es so aussieht, als ob es so wäre. Auch die Saurier hat keiner von uns wirklich gesehen und die Entstehung der Arten. Die ollen Knochen hat dann Gott verbuddelt, um uns in die Irre zu führen - ist ja keine Hürde für ihn.

Du könntest nur eines tun: Die Bibel als solche anzweifeln. Beweisen, daß das nicht Gottes Werk ist sondern einfach die primitiven Vorstellungen der damaligen Menschen. Aber damit kratzt Du die Religion als solche an - das bringt Dir echt nur ärger ein.

Gernot Geyer

Hallo Gernot!

wieso sind Deiner Meinung nach immer nur die anderen in der
Beweispflicht?

Jemand ist dann in der Beweispflicht, wenn er eine Behauptung aufstellt. Ich halte das für eine Annahme, die eigentlich mit gesunden Menschenverstand ausreichend gerechtfertigt ist. Sonst könnte ja jeder alles behaupten und seinen Einfluss geltend machen, wenn sich nur genug Dumme finden, die blind glauben.

Gruß

Michael

Hallo,
Politiker bedienen Wählergruppen. Wenn also Politiker sich plötzlich zu Fürspechern bestimmter Gruppen machen, dann meistens nicht weil sie mit den forderungen dieser Gruppe übereinstimmen, sondern weil sie darin ein Wählerpotential sehen.
Das ist dann in sofern ein (Alarm)Signal als dass es auf einen zahlenmäßigen Umfang hinweist, der die lohnenswert erscheinen lässt.
Gruß
Werner

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Hallo,
ich weiß nicht was ihr hier diskutiert. Anscheinend willst du den Punkt den Gernot vorbringt nicht sehen.
Du hältst es für richtig dass Kreationisten ihre Behauptung beweisen. Das ist deine Forderung. Warum sollten sie der nachkommen? Für sie ist doch alles jenseits jeden Zweifels bewiesen, duch ihre gläubige Annahme der Bibel als Wort eines allmächtigen Gottes. Die Forderung nach dem Beweis ist eine wissenschaftliche, die für den Gläubigen keine Gültigkeit hat.

Er (der gläubige KReationist) dagegen sieht die wissenschaftlichen Aussagen als Behauptung, die prinzipiell unbeweisbar ist, weil sie der WAHRHEIT (die unanfechtbar ist) zuwiderläuft. Die Evolutionstheorie ist sozusagen a priori falsch. Sie kann nie bewiesen werden. Und der Kreationismus ist genauso a priori richtig, sie kann nie widerlegt werden.

Eigentlich dürften Kreationisten gar nicht fordern, man solle die Evolutionstheorie beweisen, denn sollte dieser Beweis gelingen, wäre dies der Beweis für die Fehlerhaftigkeit des Wortes Gottes und damit (bis zu einem gewissen Grad) ein Gegenbeweis Gottes. Das kann natürlich nicht sein, also MÜSSEN Kreationisten um die Grundlagen ihres Glaubens zu schützen jede plausibilität und jede geschlossene Argumentation in der Evolutionstheorie negieren.

Gruß
Werner

Ach komm schon ;o)
Hallo,

wieso sind Deiner Meinung nach immer nur die anderen in der
Beweispflicht? Die Bibel ist älter als die moderne
Wissenschaft - also müßte eigentlich die Wissenschaft
beweisen, daß sie recht hat.
Und genau das kann sie vom Standpunkt der Kreationisten aus
nicht.

Das ist aber nicht richtig: DIe „Beweise“ liegen als lange Indizienkette auf dem Tisch. „Die“ anderen sind diejenigen, die wie Kinder jeden wissenschaftlichen Fortschritt erst mal absurd erklären wollen. Ich weiss ja nicht, ob Du es ernst meinst, aber was Du hier drunter geschrieben hast, hat mich schon sehr zum Schmunzeln gebracht.

Die größe und Unendlichkeit des Alls - wie willst Du die
beweisen? Im Andromedanebel war schließlich noch keiner von
uns und opitische und andere Geräte kann Gott in seiner
Allmacht ohne weisteres manipulieren, so daß es so aussieht,
als ob es so wäre. Auch die Saurier hat keiner von uns
wirklich gesehen und die Entstehung der Arten. Die ollen
Knochen hat dann Gott verbuddelt, um uns in die Irre zu führen

  • ist ja keine Hürde für ihn.

ICH ziehe die Ansicht vor, dass eine Theorie umso wahrscheinlicher ist, je weniger Nebenbedingungen zur Erklärung herangezogen werden müssen. und da sieht es (aus meiner Sicht) ziemlich übel aus für einen Gott, der vor lauter Langeweile seine Kinderchen „bescheisst“ (Tschuldigung, aber wie würdest Du Deine „Ideen“ deuten? Ist jedenfalls nicht böse gemeint), indem er Knochen verbuddelt, und jedem Teleskop ein Standbild einspeist, dass ihm vor die Flinte kommt?
Ach ja - das mit Knochen hat er echt drauf: Die hat er streng gereu dem Lehrbuch der Stratigraphie vergraben - oder war’s umgekehrt ;o) ?

Wo wäre die vielzitierte Lieb dieses Gottes, wenn er nix anderes zu Tun hat, als uns an der Nase herumzuführen? Wenn ihm langweilig ist, soll er sich sein eigenes Universum bauen und uns in Ruhe lassen.
Hat bisher nämlich bedeutend besser geklappt, wenn man ein bisschen Abstand genomen hatte.

Du könntest nur eines tun: Die Bibel als solche anzweifeln.
Beweisen, daß das nicht Gottes Werk ist sondern einfach die
primitiven Vorstellungen der damaligen Menschen. Aber damit
kratzt Du die Religion als solche an - das bringt Dir echt nur
ärger ein.

Also nur um Ärger zu vermeiden, sollte man NICHT IMMER die Klappe halten. Klar gibt der Klügere nach - aber wenn die Dummen dann die Weltherrschaft innehaben ist es zu spät… Darauf habe ich sehr wenig Lust.

Wir hätten heute noch absolutistische Herrscher, welche sich bequem auf einem religiösen System abstützen könnten(„du hältst sie dumm - ich halt’ sie arm“), wenn manche nicht ein bisschen „Ärger“ riskiert hätten. Ist Dir schon mal aufgefallen, dass die Menschheit genau DORT einen Schritt nach Vorn machte, wo sie die Religion mehr oder weniger in die Schranken verwiesen hatte? Es kann doch nicht wahr sein, dass man Galilei im Nachhinein nochmal in den Hintern tritt (1992 hat die Kurie immerhin zugegeben, dass er Recht hatte - der Gute hätte eigentlich jedes Anrecht der Welt auf einen bestimmten Schokoriegel gehabt:„Wenn’s mal wieder länger dauert“) indem man einfach alle Teleskope als von Gott manipuliert darstellt. Solche Aussagen beleidigen den Verstand. Und auch, wenn Du es nicht so meinst, sondern ein bisschen „Teufelsanwalt“ spielst, so gibt es dennoch Leute, die so etwas behaupten. Und DIE wollen ernstgenommen werden?

Es ist nicht Gott, der uns verar-äppelt, sondern Leute, die vorgeben, in seinem Namen zu handeln. DIE bedienen sich der Religion für ihre MAchtspielchen. Darauf habe ich keinen Bock.

Jetzt am Ende hat sich in meinem Kopf ein Satz gebildet, der meine Kritik -glaube ich- ganz gut zusamenfasst: Die Religionen hatten ihre Chance. Viel Gutes ist dabei nicht rausgekommen. Also sollten sie die Konsequenzen ziehen.

Viele Grüsse!

Denis

Hallo Werner!

ich weiß nicht was ihr hier diskutiert. Anscheinend willst du
den Punkt den Gernot vorbringt nicht sehen.

Doch, doch, ich habe die Argumentation schon verstanden, versuche aber lediglich darauf hinzuweisen, dass diese Argumentation sehr fraglich, wenn nicht sogar gefährlich ist.

Du hältst es für richtig dass Kreationisten ihre Behauptung
beweisen.

Wenn sie wollen, dass man sie ernst nimmt, ja.

Das ist deine Forderung.

Ich denke, da stehe ich nicht so ganz allein da.

Warum sollten sie der
nachkommen?

Weil sie beispielsweise für sich das Recht erstreiten möchten, im naturwissenschaftlichen Unterricht auf Augenhöhe mit der Evolutiontheorie gelehrt zu werden.

Für sie ist doch alles jenseits jeden Zweifels
bewiesen, duch ihre gläubige Annahme der Bibel als Wort eines
allmächtigen Gottes.

Was für sie bewiesen ist, spielt deshalb überhaupt keine Rolle, weil es keine Hinweise gibt, die die Vorstellungen der Kreationisten in irgendeiner Art und Weise stützen.
Angenommen ich glaube nun daran, dass die Welt vor eintausend Jahren von Außerirdischen erschaffen wurde, also jünger ist, wie von den Kreationisten behauptet. Die Welt war so, wie du sie heute vor dir siehst. Ich schaffe es, durchzusetzen, dass deine Kinder an ihrer Schule von nun an ab der 5. Klasse in Biologie diese Vorstellung als alternative Schöpfungslehre vermittelt bekommen. Ich werde dir nicht beweisen, dass es so nicht gewesen ist, und du kannst es mir auch nicht beweisen, da du vor einhundert Jahren noch nicht gelebt hast, und auch kein Mensch lebt, den du befragen kannst.

Die Forderung nach dem Beweis ist eine
wissenschaftliche, die für den Gläubigen keine Gültigkeit hat.

Richtig, daher hat das auch im Biologieunterricht nichts zu suchen. Ich verstehe nicht, was hieran so schwer zu verstehen ist.

Er (der gläubige KReationist) dagegen sieht die
wissenschaftlichen Aussagen als Behauptung, die prinzipiell
unbeweisbar ist, weil sie der WAHRHEIT (die unanfechtbar ist)
zuwiderläuft.

Schön für ihn. Solange er damit nicht missionieren geht, oder versucht, seine „Wahrheit“ in ein etabliertes und nachweislich gut funktionierendes System zum Erkenntnisgewinn unterzubringen, kann er auch glauben, was er will.

Die Evolutionstheorie ist sozusagen a priori
falsch. Sie kann nie bewiesen werden.

Den Link zur wissenschaftlichen Methodik will ich jetzt nicht rausholen, aber wer so argumentiert hat eben nicht verstanden, wie Wissenschaft funktioniert.

Und der Kreationismus
ist genauso a priori richtig, sie kann nie widerlegt werden.

Ich kann nichts widerlegen, was nicht da ist. In der Biologie kann man Beobachtungen machen und dazu ein Erklärungsmodell finden. Welche Beobachtungen hat der Kreationismus gemacht um sein Weltbild zu rechtfertigen?
Die Außerirdischen, die die Erde vor eintausend Jahren erschaffen haben, haben nämlich auch die Bibel erfunden und damit die Grundlage für die Kreationisten gelegt.
Würdest du den Kreationisten mehr glauben als mir? Wenn ja, warum?

Ich weiss, es geht hier nicht um deine persönliche Einschätzung, aber wenn ich dein Posting und einige andere hier lese, dann bekommt man den Eindruck, dass hier ein gewisses Verständnis gegenüber den Kreationisten vermittelt werden soll, was meiner Meinung nach völlig fehl am Platz ist.

Gruß

Michael

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Hallo Michael

… ich habe die Argumentation schon verstanden,
versuche aber lediglich darauf hinzuweisen, dass diese
Argumentation sehr fraglich, wenn nicht sogar gefährlich ist.

Ich habe bei dir einen massiven Vorwurf gegen Gernot herausgelesen, der weit darüber hinaus geht auf eine gefährlichte Argumentation hinzuweisen.
Ich überspringe etwas …

Weil sie beispielsweise für sich das Recht erstreiten möchten,
im naturwissenschaftlichen Unterricht auf Augenhöhe mit der
Evolutiontheorie gelehrt zu werden.

Bei dieser Forderung geht es aber nicht um Wissenschaftlichkeit, sondern, soweit ich das verstanden habe, um Religionsfreiheit und das Recht der Eltern die Erziehung ihrer Kinder bestimmen zu dürfen.

Für sie ist doch alles jenseits jeden Zweifels
bewiesen, durch ihre gläubige Annahme der Bibel als Wort eines
allmächtigen Gottes.

Was für sie bewiesen ist, spielt deshalb überhaupt keine
Rolle, weil es keine Hinweise gibt, die die Vorstellungen der
Kreationisten in irgendeiner Art und Weise stützen.

Deren Vorstellung muss nach ihrer Überzeugung nicht gestützt werden. Sie ist einfach wahr, Thema durch. Und das spielt insofern eine Rolle, als sie möchten, dass ihre Kinder genau dieses Weltbild vermittelt bekommen, und das ist ihr grundgesetzlich verbrieftes Recht. Sie dürfen ihre Kinder in der Weltanschauung großziehen, die ihnen passt und sei die noch so unwissenschaftlich. Dieses Recht sehen sie aber nun durch die staatlich verbreiteten Unwahrheiten (nach ihrer Ansicht) angegriffen.
Offensichtlich haben sie aber (noch) kein ausreichendes politisches Gewicht sich durchzusetzen.

Die Forderung nach dem Beweis ist eine
wissenschaftliche, die für den Gläubigen keine Gültigkeit hat.

Richtig, daher hat das auch im Biologieunterricht nichts zu
suchen. Ich verstehe nicht, was hieran so schwer zu verstehen
ist.

Ich verstehe nicht was du hier zusammenbasteln willst. Der Kreationismus soll ja nicht als Biologie verkauft werden, das wäre absurd. Die Kreationisten wollen, dass die wissenschaftliche Theorie nicht als alleiniger Erklärungsansatz vermittelt wird. Wahrscheinlich wäre es ihnen am liebsten die Evolutionstheorie würde unter der Überschrift „Grandiose Irrtümer“ abgehandelt werden, aber mindestens soll ihre Version als echte Alternative dargestellt werden.

Die Evolutionstheorie ist sozusagen a priori
falsch. Sie kann nie bewiesen werden.

Den Link zur wissenschaftlichen Methodik will ich jetzt nicht
rausholen, aber wer so argumentiert hat eben nicht verstanden,
wie Wissenschaft funktioniert.

Hier wird ganz klar, dass du nicht verstanden hast, wie die Argumentation der Kreationisten läuft, sonst würdest du nicht mit wissenschaftlicher Methodik kommen.

Würdest du auf die Erklärungen eines yakutischen Schamanen hören wenn der dir erklären will, wie man vorgehen muss, um den Willen der Geister zu erkennen um eine Krebskrankheit zu heilen?
Ungefähr genauso bedeutsam wäre dein Link zur wissenschaftlichen Methodik für einen Kreationisten. Er weiss, was wahr ist und sch… egal mit welcher tollen Methode du ihm etwas anderes darlegst, dass ist genauso beeindruckend, wie die Interpretation von Elchkot zur Diagnose einer Krebserkrankung meiner Tante Berta durch einen Schamanen.

Und der Kreationismus ist genauso a priori richtig, sie kann nie widerlegt werden.

Ich kann nichts widerlegen, was nicht da ist.

Und noch mal nein! Du kannst nichts widerlegen was absolut wahr ist! Das ist die gläubige Grundannahme. Da gibt es für dich mit „deiner“ wissenschaftlichen Methodik nichts mehr zu tun.

Ich weiss, es geht hier nicht um deine persönliche
Einschätzung,

Genau.

aber wenn ich dein Posting und einige andere
hier lese, dann bekommt man den Eindruck, dass hier ein
gewisses Verständnis gegenüber den Kreationisten vermittelt
werden soll, was meiner Meinung nach völlig fehl am Platz ist.

Wenn du jemanden und seine Grundposition nicht wahrnimmst und verstehst dann kannst du nicht mit/zu ihm sprechen. Ihr benutzt zwar die gleichen Worte, aber ihr könntet genauso gut in zwei völlig unverständlichen Sprachen miteinander reden.

Gruß
Werner

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Wahrheitsbegriffe

Und es war absolut
keine Hürde für ihn, die Arten so zu schaffen, daß es wie
Darwinismus aussieht.

Beide (!) Parteien in diesem Streit machen sich der Unwissenheit schuldig, was die grundlegenden Begriffe von Wahrheit, Wahrnehmung, Realität etc. angeht.

Naturwissenschaft ist so *definiert*, daß sie sich nur auf Erscheinendes bezieht. Sie kann nur beschreiben, wie die Welt uns erscheint, also wir wir sie sinnlich erfahren. Wenn Darwinismus die Beobachtungen zu Arten etc. am bestenm beschreibt, ist er die beste Theorie. Punkt. Das ist Wahrheit im naturwissenschaftlichen Sinne.

Wie die Welt *dahinter* aussieht, ihr spirituelles Wesen, ihre Bedeutung etc. ist eine andere Art Wahrheit, eine transzendente nämlich. Damit haben Religionen zu tun. Dabei geht es nicht um Beobachtungen sondern um tausende Jahre alte Sinntraditionen.

Es kann auch sein, daß wir alle in ener Matrix leben und die wahre Welt auf einer virtuellen Schildkröte sitzt. Oder Außerirdische haben die Erde erzeugt. Oder Gott hat sie in sieben Tagen geschaffen. Das kann alles wahr sein. der Unterschied ist, daß letzteres eine Tradition hat und das andere nicht.

Das kann alles wahr sein und GLEICHZEITIG ist der Darwinismus „wahr“. Man kann gleichzeitig Darwinist sein UND Kreationist. Ein Widerspruch ergibt sich aus bloßer Dummheit, die beide (!) Seiten mitunter begehen.

Gruß
d.

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Hallo,

Man kann gleichzeitig Darwinist sein UND Kreationist.

Das wohl nur ganz theoretisch oder bei fortgeschrittener Persönlichkeitsspaltung.
Man kann in anderen Bereichen Naturwissenschaftlich arbeiten und Kreationist sein, aber an diesem Punkt muss man aussteigen.
Gruß
Werner

Hallo Werner

Man kann in anderen Bereichen Naturwissenschaftlich arbeiten
und Kreationist sein, aber an diesem Punkt muss man
aussteigen.

Ich denke, Arthur Ernest Wilder Smith hat gezeigt, dass dies nicht
zwingend ist.
Ich habe eine Woche lang Vorlesungen besucht, in denen er die
Evolutionstheorie anhand der thermodynamischen Hautsätze widerlegt
hat. (Bitte fragt mich nicht nach Details, es liegt mehr als 30 Jahre
zurück.)

http://de.wikipedia.org/wiki/A._E._Wilder-Smith

Freundliche Grüße
Rolf

sehr anregende Darlegung, vielen Dank! OWT
.

Hi

Man kann in anderen Bereichen Naturwissenschaftlich arbeiten
und Kreationist sein, aber an diesem Punkt muss man
aussteigen.

Manchmal habe ich das Gefühl ich schreibe für die Wand. Ich habe doch geade erklärt, warum das nicht so sein MUSS. Jedenfalls zwingt weder der eine noch der andere Inhalt dazu. Was eher dazu zwingt sich zu „entscheiden“, ist der soziale Druck. Als Naturwissenschafter, der an einen Schöpfer glaubt, wird man ebenso sozial mit Ausgrenzung bestraft wie ein Religiöser, der die Evolutionstheorie für die derzeit beste Theorie der Entstehung der Arten hält. Kurzum: Der Streit ist kein sachlicher sondern ein ideologischer.

Gruß
d.

Einfach lächerlich was hier einige schreiben
Haha,

alles klar, Evolutionstheorie widerlegt. Und wie sind nun die Arten entstanden?

Leute, das Thema wurde schon vor hundert Jahren als abgehakt erledigt und nur durch Entdeckungen wie den Genen verstärkt.
Kreationismus ist genauso eine Gegentheorie zu Evolution wie die Storchengeschichte zur Geburt.
Das ist auch der Grund weshalb ich so gegen Religion bin: Mischt sich in Bereiche ein, wo sie überhaupt nichts verloren hat (Wissenschaft, allerdings gibt es keinen einizigen Bereich wo Religion überhaupt was verloren hat).

In den Worten von Christoper Hitchens: Reliogion poisons everything.

Hoffe die Werke von Dawkins (der Gotteswahn) und Hitchens (der Herr ist KEIN Hirte) werden genauso einen Erfolg haben wie in den Staaten.

Es muss endlich schluss sein, dass Leute unter dem Schutzmantel der Religionen die idiotischsten Behauptungen aufstellen können und keiner was dagegen sagt.

Gruß Frank

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo

Manchmal habe ich das Gefühl ich schreibe für die Wand. Ich
habe doch geade erklärt, warum das nicht so sein MUSS.

Nein hast du nicht und das kannst du auch nicht. Natürlich sind Naturwissenschaft und Glaube zwei verschiedene Denkweisen, die sich nicht gegenseitig beeinflussen müssen.

Jedenfalls zwingt weder der eine noch der andere Inhalt dazu.
Was eher dazu zwingt sich zu „entscheiden“, ist der soziale
Druck. Als Naturwissenschafter,…

Ich habe nicht gesagt man könne als Kreationist kein Naturwissenschaftler sein aber man kann kein Darwinist sein, was du behauptet hast. Man kann nicht sowohl daran glauben, dass es keine Evolution der Arten gab was notwendige Voraussetzung des Kreationismus ist als auch davon ausgehen dass es die Evolution gibt, was die Grundannahme des Darwinismus ist.
Das wäre genaus so als würde man die Erde gleichzeitig für eine Kugel und eine Scheibe halten.

Gruß
Werner

Hallo Rolf

Man kann in anderen Bereichen Naturwissenschaftlich arbeiten
und Kreationist sein, aber an diesem Punkt muss man
aussteigen.

Ich denke, Arthur Ernest Wilder Smith hat gezeigt, dass dies
nicht zwingend ist.

Hast du meinen Satz verstanden? Oder hast das „diesem“ Punkt falsch zugeordnet?. Ich sagte, dass es für Kreationisten möglich sei auf anderen Gebieten naturwissenschaftler zu sein nicht aber in Bezug auf Darwinismus (denn auf diese Aussage von Datafox’ beziehe ich mich hier) und du bringst mir einen Chemiker als Beispiel des Gegenteils?!

Gruß
Werner

Hi

Ich habe nicht gesagt man könne als Kreationist kein
Naturwissenschaftler sein aber man kann kein Darwinist sein,
was du behauptet hast.

Sicher kann man das. Aus menschlicher Sicht ergibt es Sinn, die Entstehung der Arten darwinistisch zu verstehen (Details sind ja im Disput) und Gott und Götter rauszulassen. Aus transzendenter Sicht kann aber trotzdem Gott die Tiere erschaffen haben, „gemäß ihren Arten“. Sein Werkzeug war dann eben ein evolutionäres. Ich sehe das Problem absolut nicht.

Es gibt da ein schönes Gleichnis, ich weiß nicht mehr von wem. Wenn es an der Tür klopft, dann behauptet der Empirist, es ist der Staubsaugervertreter, und der Religiöse sagt, es ist ein Geist. Wenn dann ein Staubsaugervertreter draußen steht, kann immer noch ein Geist ihn gesendet haben. Der Geist fällt in einer wissenschaftlichen Theroei natürlich raus, aber es steht jedem frei, trotzdem daran zu glauben.

Wäre ich Gott, würde ich erstens eine evolutionär funktionierende Natur programmieren, da diese am besten funktioniert. Und zweitens würde ich den Streit zwischen meinen Avataren als absolut schwachsinnig einstufen. :wink:

Man kann nicht sowohl daran glauben,
dass es keine Evolution der Arten gab was notwendige
Voraussetzung des Kreationismus ist…

Das ist keine notwendige Voraussetzung des Kreationismus. Dessen Behauptung ist lediglich, daß Gott die Ursache der einzelnen Arten ist. Darüber macht die Evolutionstheorie aber gar keine Aussage. Die Idee, die Evolutionstheorie würde aussagen, es gäbe keinen Gott , ist eine unzulässige Ideologisierung einer wissenschaftlichen Theorie - es ist de facto die SChaffung einer Ersatzreligion, in der „die Natur“ Gott ersetzt. „Erfindung der Natur“ und ähnliche Schnitzer hört man ausschließlich in populärwissenschaftlichen TV-Sendungen. Kein Biologie spricht so.

Gruß
d.

Hallo,

Das ist keine notwendige Voraussetzung des Kreationismus.
Dessen Behauptung ist lediglich, daß Gott die Ursache der
einzelnen Arten ist.

Da vertrittst du aber eine weite Auffassung von Kerationismus.
Im allgemeinen und wenn ich den Ausgangspunkt dieser Diskussion nicht völlig falsch verstanden habe, sind mit Kreationisten hier Menschen gemeint, die die Entstehung der Arten auf direktes göttliches Handeln mehr oder weniger wortwörlich entsprechend der biblischen Texte zurückführen und die die Vorstellung einer Evolution ausdrücklich ablehnen.
Auf dieser begrifflichen Grundlage haben m. E. bisher hier alle argumentiert.

Wenn du einen anderen Kreationismusbegriff einführen willst, dann war das für mich bislang nicht zu erkennen.

Gruß
Werner

Ich korrigiere mich

Hallo Werner

Dein Einwand ist richtig: mein Beispiel STÜTZT
das, was du geschrieben hast.
Ich habe wohl zu schnell geschrieben, sorry.

Wilder-Smith hat übrigens vehement dafür
plädiert, dass die Schule den biblischen
Schöpfungsbericht UND die darwinistische
Evolutionstheorie lehrt, damit jedes Kind
umfassend informiert wird und sich eigene
Gedanken machen kann.
Womit er sich von den derzeit lautstarken
Kreationisten wohl ziemlich unterscheidet.

Freundliche Grüße
Rolf

Einfach lächerlich was hier einige schreiben

Stimmt! Gilt allerdings in beide Richtungen …

… allerdings gibt es keinen einizigen Bereich
wo Religion überhaupt was verloren hat).

Aus der Brettbeschreibung:
Unerwünscht ist jedoch in diesem Brett:

  1. Hetze interreligiöser oder antireligiöser Art

Rolf

Hi

Wenn du einen anderen Kreationismusbegriff einführen willst,
dann war das für mich bislang nicht zu erkennen.

Ich habe es gewagt, ein wenig weiter zu denken, die festgefahrenen Pfade zu verlassen. Schon richtig, die meisten Kreationisten tun das wohl nicht, und viele Naturwissenschafter auch nicht, weil sie sich durch diese Kreationisten provozieren lassen.

Gruß
d.