Handschriften auf alten Urkunden lesen

Huhu Peter!

*g*, den ersten Teil hättest dir sparen können… steht schon weiter unten…

gruß
Sarah

Gudrun, Kati: Danke euch beiden. Wenn ichs jetzt lese, wirds mir auch klar. Was mich bei „Taufortes“ verwirrt hat, war das relativ weite „o“ und das dann schmale „r“ ohne Mittel-„Fitzelchen“ unten. Hab den vorderen Buchstaben erst als „a“ gelesen und den zweiten als „e“. Das hat aber überhaupt gar keinen Sinn ergeben und dann hab ich quasi geraten. Dann hat mich bei „Taufnote“ natürlich noch das Schluß-S verwirrt, da der Schreiber aber irgendwo im Text nochmal so einen Schlenzer macht, dachte ich, das sei ahndschriftlihc bedingt. Die Sache mit dem nicht passenden Genus - joa, die musste ich halt hinnehmen… :wink:

„hiesigen“ - *sich an den Kopp haut* - klar, ich Dummkopf. Wie war das noch? Den Wald vor lauter Bäumen nicht sehen…^^

Gruß
Sarah

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Hier berufend. (—>keine Ahnung,
ob das so stimmt!)

lese ich auch so.

gruß
sarah

eine Runde Sternchen für alle ********

((Anmerkung, da kommen sieben Unterschriften plur
Bürgermeister Hering))
(links, das Brautpaar, aber, die Unterschriften sind seltsam
und es hängt eine Zeile dran aus der ich gar nicht schlau
werde)

Ich habe den Eindruck, die Caroline konnte, genau wie ihre Mutter, nicht schreiben und kann nur ihren Namen kritzeln. Auch mit der Schreibkunst des Vaters, eines Ackermanns (Landarbeiter, Bauer?) ist es nicht weit her. Die linken Unterschriften lauten m. M. nach:

Friedrich Müller (Bräutigam)
Karoline (Braut) ->kann den neuen Nachnamen Müller noch nicht richtig und schreibt eine Mischung aus Müller und Heindrichs (in ihrer Taufurkunde steht der Name übrigens als Henrichs)
Hermann Hendrichs (Vater der Braut)

Vielen Dank, Sternchen an alle!

Myriam

mit
Ausnahme der Mutter des Bräutigams und der
Mutter der Braut, welche
schreibensunerfahren
zu sein
erklär t en.

Das bestätigt meine Vermutung von weiter oben, warum Caroline Müller geb. Heindrichs/Henrichs/Hendrichs bei ihrer Heiratsurkunde so komisch unterschrieben hat - sie konnte nicht schreiben.

Danke, Sternchen, Jubel …

Gruß,

Myriam

OK, letzter Aufruf, 1 Wort fehlt noch!
Zuerst einmal vielen Dank an alle Mitwirkenden. Bis auf einige Kleinigkeiten ist ja alles gelöst. Es fehlt nur noch der Beruf des Rudolf-Louis Schmitz, der mich wirklich interessieren würde.

http://www.napfsuelze.de/images/temp/rl_schmitz_oo_h…

(ziemlich am Anfang heißt es da "1. der […] Rudolf Louis Schmitz)

Zur Motivation:
Der Herr ist ein ziemlich interessanter Typ gewesen, leider früh verstorben. Hier ein Foto:

http://www.familyone.de/photos/000/048/300/949565_47…

Hier noch eins mit Frau Mathilde und Kindern (noch lange nicht alle Kinder)

http://www.familyone.de/photos/000/048/300/949564_47…

Und hier sieht man, was zu viele Kinder, viel Arbeit und wenig Kosmetik anrichten: auf dem Bild ist wieder Mathilde mit einigen ihrer Töchter zu sehen, sie ist da ca. Mitte 30! Zwischen den beiden Fotos von ihr liegen nur ca. 6-8 Jahre.
http://www.familyone.de/photos/000/048/300/949564_47…

Gruß,

Myriam

Na denn …

ich lese

  1. der Rendant Rudolf Louis Schmitz

Das wäre dann so einer gewesen:
http://www.kirchen-lexikon.de/kirchen-lexikon.taf?_f…

Gruß,
Ralf

1 Like

Danke, ich las „Rendent“ und hatte keine Ahnung, was das sein sollte.

Das wäre dann so einer gewesen:
http://www.kirchen-lexikon.de/kirchen-lexikon.taf?_f…

Da er evangelisch war, war er vermutlich ein Rendant im alten Sinne, also so etwas wie ein Buchhalter in der Gemeindeverwaltung.

Gruß,

Myriam

OT: evangelische Rendanten

Das wäre dann so einer gewesen:
http://www.kirchen-lexikon.de/kirchen-lexikon.taf?_f…

Da er evangelisch war, war er vermutlich ein Rendant im alten
Sinne, also so etwas wie ein Buchhalter in der
Gemeindeverwaltung.

Nu, die anderen kümmern sich auch um ihr Geld:
http://www.google.de/search?hl=de&q=rendant+evangeli…

Wäre also durchaus möglich.

Gruß,
Ralf

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Jau, wer lesen kann hat mehr vom Leben. Den hatte ich verloren weil ich immer zwischen dem Bildfenster und meiner Antwort gehüpft bin … doh!

Gruß
Peter B.

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo,

das wäre auch authentisch, das kenne ich von anderen Dokumenten zwischen 1850 und 1900 in denen Bezug auch frühere Dokumente genommen wird. Scheint das Beamtendeutsch gewesen zu sein.

Gruß
Peter B.

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo,

der Ort ist „Rödershäuschen“. Ich hab’s dreimal gelesen, konnte nich glauben, dass ein Ort so heißt und habs nachgeguckt. Rödershäuschen gehört heute zu Remscheid.

Gruß
Peter B.

Hallo Myriam,

wohnst Du zufälligerweise im südlichen Großraum München? Dann schlage ich Dir vor, Dich bei der Volkshochschule Penzberg zum Schriftenlesen-Kurs anzumelden. Ich führe solche Kurse schon seit etwa 10 Jahre mit Interessierten durch. Ich habe mir nur die erste Urkunde angesehen und lese als „Samtgemeinde“ Remscheid. Das sagt aber gar nichts, da die Urkunde gut und gern 180 Jahre alt ist (von 1835). Vermutlich sind das Deine Urgroßeltern. Es ist eine sehr schöne, saubere Handschrift. Leider ist der Scan ziemlich unscharf.

Solltest Du auch heute noch in NRW leben, so gibt es sicherlich in Euerer Stadt einen Kreisheimatpfleger, der Dir die Adresse von heimatkundlichen Vereinen in Deiner Umgebung geben kann. Oder Du googelst einfach. Es gibt mit Sicherheit auch Forum im Internet, für Familien- und Heimatforscher in Nordrheinwestfalen.
Das gleiche Forum für Bayern hat folgende Adresse:

[email protected]

Meines Wissens haben bundesweit diese Foren alle die Endung @genealogy.net, nur halt unterschiedliches davor.

Alle diese „Stammtische“ sind kostenlos und beruhen - ähnlich wie das Wer-weiß-was auf Gegenseitigkeit.

Ich bin mir sicher, dass Du Hilfe finden wirst. Mir persönlich ist es zu anstrengend, diesen verschwommenen Scan genauer unter die Lupe zu nehmen. Es ist zweifelsfrei eine weltliche Heiratsurkunde.

Viel Erfolg - vielleicht sieht man sich ja im Oktober bei meinem Kurs…:wink:

Viele Grüße

Alexander

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo,

da ich immer noch in NRW wohne, ist es leider etwas zu weit nach München. Trotzdem danke für all die nützlichen Tipps, ich werde mal nach ähnlichen Kursen hier in der Gegend Ausschau halten.

Ich bin mir sicher, dass Du Hilfe finden wirst. Mir persönlich
ist es zu anstrengend, diesen verschwommenen Scan genauer
unter die Lupe zu nehmen.

Der Scan ist knackscharf, ich nehme an, Dein Browser verkleinert das Bild automatisch auf Bildschirmgröße. Ich hatte bereits ca. 80% des geschriebenen Textes entziffert, den Rest konnten die Vorposter beisteuern.

Vielen Dank nochmal für die Links und Tipps!

Gruß,

Myriam