Herd selbst anschließen

Wie kann man den ganzen Herd unter Strom setzen?

Phase statt Erdung anschließen.

Könnte man dann an einer blanken Stelle zur absoluten
Sicherheit mit dem Phasenprüfer prüfen?
Bei einem Edelstahlherd wäre das einfacher.

Ja, könnte man - verlassen würde ich mich aber eher auf die Gewissheit, wenigstens die Erdung richtig angeschlossen zu haben, und in der Folge auf den FI-Schalter.
Ein Vertauschen von zB Phase und Nullleiter, kann zwar immer noch den Herd oder Teile davon beschädigen, ist aber keine tödliche Gefahr mehr.

LG
Stuffi

Hallo

Gandalf hat die Geschichte richtig verstanden !

der Helfer (der im Staatshotel übernachtete) hat wohl den Herd
angeschlossen.
Der Herr Gemahl hat ihn dann wohl verschoben und dann wieder
angeschlossen.
Die Frau gemahlin hat den dann wiederangeschlossenen Herd
angepackt und einen tötlichen Stromschlag gekriegt.
Der Herr Gemahl gab an das oben genannter Helfer den Herd
angeschlossen hat
der daraufhin in Gewahrsam genommen wurde. Der Vorwurf war
wahrscheinlich Fahrlässige Tötung oder Fahrlässige
Körperverletzung mit Todesfolge. Beides keine sehr angenehme
Vorwürfe.
Bei näheren Untersuchungen wurde dann wohl festgestellt, daß
der Herr Gemahl am (ev. korrekt angeschlossenen) Herd
rumgespielt hat, was zum Unfall geführt hat.

Wenn der Nullleiter und/oder die Erdung nicht korrekt
angeschlossen wurde, kann es nämlich passieren, daß der
Potentialausgleich über den Körper der Person geschieht, die
den Herd berührt. Meist ist so was tötlich.

Eine Herdplatte besteht aus der aus Stahl gegossenen Platte. Die Rückseite besteht aus ca. 5mm breiten und tiefen Rillen. In diese Rillen wird die, nicht isolierte, Heizspirale eingelegt und mit einer Art Zement befestigt und isoliert. Solange die Herdplatte schön trocken bleibt ist alle in bester Ordnung. Wird aber der Herd „überschwemmt“ zieht das Wasser gern unter die Platte und der Zement wird nass und leitend wodurch dann der ganze Herd unter Spannung gesezt wird.
Ist der Herd richtig mit der Schutzerde verbunden, kann nichts Schlimmeres passieren als dass oft auch die Heizwicklung durchschmort oder manchmal Sicherung rausfliegt.

MfG Peter(TOO)

ALso holt man sich den Schlag an der Herdplatte (nur an der Herdplatte?)?
Wie ist es dann bei Ceran, da liegen die Wicklungen unter Glaskeramik?

Zum Glück muss ich mir jetzt beim Gasherd über den Stromanschluss keine Gedanen machen, da es nur 230V für die Elektronik, den Drehgrill und den IR-Grill sind.

Ist Edelstahl irgendwie gefährlicher als normal (lackiert), oder macht das bei Drehstrom sowieso keinen Unterschied.

Grüße,
Tobias Claren

ich denke die hersteller machen das extra etwas undurchsitiger
(meinen Siemens herd habe ich letzte woche auch von einem
fachmann anschliessen lassen) und doch mache ich alle
e-arbeiten im haus selbst…
aber da ist mir die verantwortung zu hoch.

Dazu schrieb ich in einer anderen Antwort, dass wenn man auf einer Seite zu diesem Thema absichtlich (Vorsatz) eine Anleitung/Erklärung weglässt, bzw. die Herde so baut, es auch Fahrlässig ist.

Bei jedem anderen Gerät ist eine Anleitung dabei, die wenn sie nicht in Ordnung ist (alles, inkl. inbetriebnahme erklärt) zur Rückgabe des Gerätes berechtigt.
Das sollte mal jemand versuchen…

Grüße,
Tobias Claren

Hallo Claren,

ALso holt man sich den Schlag an der Herdplatte (nur an der
Herdplatte?)?

Wenn die Herdplatte in eine Metalkombination eingebaut ist steht auch diese unter Spannung.

Wie ist es dann bei Ceran, da liegen die Wicklungen unter
Glaskeramik?

Ceran ist da etwas Vorteilhafter.

Zum Glück muss ich mir jetzt beim Gasherd über den
Stromanschluss keine Gedanen machen, da es nur 230V für die
Elektronik, den Drehgrill und den IR-Grill sind.

Ist Edelstahl irgendwie gefährlicher als normal (lackiert),
oder macht das bei Drehstrom sowieso keinen Unterschied.

Drehstrom spielt da keine Rolle, es „klebt“ dir immer nur Eine mit 230V !!!
Nur wenn du direkt bei den Anschlüssen 2 verschiedene Phasen berührst hast du 400V an den Fingern.

MfG Peter(TOO)