Ifo-Index steigt - jetzt einsteigen?

ja derzeit werden zertifakate herumgereicht wie warme semmeln
nach dem krieg (hm guter vergleich) und auch genauso
angepriesen, als ob mit anderen finanzinstrumenten weniger
streuung, hebelwirkung u/o. verdienst bei fallenden,
steigenden kursen möglich wäre.

Hast du schon jemals einen stagnieren (handelbaren !!!) kurs
gesehen, wer sagt dir eigentlich was stagniert??

hi unaussprechlich,

bei fallenden kursen an aktien verdienen zeig mir mal.
um short zu gehen, brauchst du schon andere instrumente.
die obige auswahl ist ein krasses beispiel mangelnder diversifikation.
es geht nicht um einen stagnierenden kurs sondern um seitwärtsbewegungen.
nicht umsonst haben zertifikate solch aufwind, aber jemanden, der sich nicht damit beschäftigt jenes zu erläutern, erscheint mir müßig.

strubbel
X:open_mouth:)

naja
hi ivo,

wenn der japaner schlau war, hat er diversifiziert, d.h. nicht alles in den japnischen markt. und der japaner an sich ist ja generell schlau.=;O)
all deine weisheiten hat er(kostolany) aber auch so beschrieben.
deine ganze beobachtung nützt dir gar nichts, wenn du dir nicht das börseneinmaleins vorher aneignest, siehe manche fragen hier im brett.

hier noch was lustiges:
ein redakteur von börse online bekam in den achtzigern einen anruf von einem windigen telefonverkäufer.
ob er für nur 10.000$ 5% einer jungen amerikanischen softwarefirma kaufen wolle(telefonhandel). sie scheine ihm recht interessant und hätte sicher 50% kurspotential.
der redakteur dankte für solch unseröses angebot, er wolle sein geld nicht zum fenster rauswerfen und keinesfalls 5% dieser scheißfirma erwerben.
er hatte damals auch noch nie von einer firma microsoft gehört…

jeder kann also irren.

strubbel
Y:open_mouth:)

Klitschen als solche
Hallo,

jeder kann also irren.

das erinnert mich an meinen Kollegen, der mir heute mittag erzählte, daß er Ende der 80er Jahre die Möglichkeit hatte, bei der damals verhältnismäßig unkannten Softwareklitsche SAP anzufangen. Er ist dann lieber zu einer Bank gegangen.

Tja, dumm gelaufen, sagt er selber.

Gruß,
Christian

DAX Schlussstand heute 3483,08
Hallo Hartmann,

ich gehe mal davon aus, dass du billigst geordert hast, und deine Aktien jetzt hast. Kannst die Entwicklung deines „deutschen Bluechipfonds“ ja mit dem DAX vergleichen.

Viel Erfolg,

Cosmo

Stopp-Kurse
Hallo Hartmann,

aus meiner bisherigen Erfahrung empfehle ich Dir die Stoppkurse nicht auf „glatte“ Kursmarken zu legen. Auf diesen Kursmarken liegen eine Menge limitierter Order. Mein Vorschlag: statt SL 10,-- lieber 10,03 oder 9,96.

Thilo Dunker

1 Like

Hi,

wenn ich mich mal einmischen darf.

Naja, der begriff „chaotisch“ ist in der Physik fest belegt,
insofern paßt er hier einfach nicht.

inwiefern passt er nicht ???
bleiben wir doch mal gaanz einfach - wenn man sich mal nur
visuell die Charts von untersch. Titeln anschaut dann sehen
die doch wohl irgendwie wie ein wirres Spiel aus. und doch
lassen sich darin mathem. und physikalische gesetzmäßigkeiten
finden.
(weiteres tue ich gerne ausführlich diskutieren - mit wem auch
immer, aber nicht hier - leicht off topic)

Wie du ja in einem früheren Posting sagtest, könnten das „wissenschaftlich“ Leute beweisen, die sich mit der Materie beschäftigen würden.
Nun ist so, daß sich die Chaostheorie mit relativ einfachen zeitabhängigen partiellen Differentialgleichen beschäftigt, die einen fraktalen Attraktor haben und daher ein bestimmtes Verhalten aufweisen bez. ein bestimmtes, chaotisches Verhalten in der Natur modellieren.

Beim Versuch, Aktienkursentwicklungen zu modellieren, sind diese DGL aber nicht hilfreich. Hier handelt es sich um stochastische Prozesse, die sich wiederum mit Hilfe stochastischer Differentialgleichungen modellieren lassen.
Das ist mathematisch nicht nur sehr viel anspruchsvoller, sondern auch etwas völlig anderes als die Chaostheorie.

Wenn Du das in einen Topf wirfst, lässt das vermuten daß Du mit Begriffen umgehst, die Du nicht verstehst. Wie Du auf dieser Basis diskutieren willst ist mir schleierhaft.

Herzliche Grüße,

Max

1 Like

Mahlzeit zusammen!

@Thilo
Hört sich vernünftig an, werde ich berücksichtigen.

@Cosmo
Mercí. Ich überwache die ganze Geschichte ohnehin mit entsprechenden Portfolio-Verwaltungsprogrammen und Tools von boerse-online.de u.a.

@Alle
Man soll den Tag nicht vor dem Abend loben,
aber das geht doch prächtig an :smile:
Gerade die TUI entzückt mich heute bislang geradezu :smile:))

Wie hoch ist eigentlich im Allgemeinen das Suchtpotential bei all dem ? :wink:

Gruß, Hartmann.

Hi zusammen,

mit dem Aussitzen hat es so was auf sich. Wer rastet der rostet. Wenn mein Kurs fällt, ich aber fest daran denke, dass er auch wieder steigt, weil die Firma nur unter den Analysten leidet, könnte man vielleicht auch mal die Erwägung machen, die jetzt tiefstehenden Aktien mit dem kleinen Restkapital, dass sich jeder Börsianer zurücklegt, kauft und damit den Einstiegspreis senkt.

Mo

Hi Hartmann,

du bezeichnest deine Kohle als Spielgeld. Das ist genau richtig. An der Börse kann auch niemand etwas im Voraus richtig prognostizieren. Wenn du dir im klaren darüber bist, dass du ohne weiteres auf das Geld verzichten kannst, würde ich die Kohle in Optionen (Puts und Calls) anlegen. Dann heißt es entweder sehr viel Gewinn oder aber Totalverlust.

Mo

wobei

  1. wir wieder bei meinen „Gadanken“ eines Börsenteilnehmers
    wären aus einem meiner vorherigen postings
  2. sich deine aussagen wieder relativiert haben - „Von
    Verlierern lernen heißt …“ - lernen kann man bei ihm
    bestimmt trotzdem was - wie man als Loser trotzdem noch ins
    Fernsehen kommt und einem die leute Blumen bringen ;-D

Natürlich kann man von Verlierern lernen, zum Beispiel indem man deren Strategien auf die Schwachstellen hin untersucht und diese vermeidet.

Naja, der begriff „chaotisch“ ist in der Physik fest belegt,
insofern paßt er hier einfach nicht.

inwiefern passt er nicht ???

Hat Max ja schön erklärt.

In der Boomphase im Neuen
Markt waren hier auch sehr viele, die nachweisbare Erfolge
hatten. Von denen liest man hier in letzter Zeit recht wenig.

Gurus, selbsternannte Experten, Börsenbriefschreiber etc.

Ich meinte mit „hier“ wirklich hier im Sinne von www.

Alles was zählt ist was NETTO unterm Strich steht, daran muss
man sich messen (lassen)

Und zwar nicht an dem, was man im Depot hat, sondern was man cash hat. Buchgewinne sind ne tolle Sache, aber längst nicht so toll wie realisierte Gewinne.

Wenn Leute von tollen Erfolgen
schreiben oder erzählen, lohnt es sich immer, das zu
hinterfragen. Meist relativiert sich das dann recht schnell.

mach nen Vorschlag wo wir das diskutieren können (nicht hier
im W-W-W), ich stehe gerne bereit (so es nicht in „Arbeit“
ausartet) dir all deine Fragen oder bisherigen Ansichten zu
erläutern bzw. gegebenenfalls zu widerlegen

Och, laß mal.

Intradaytrading. Letzteres darf ich ohnehin nicht machen,

warum ???

Weil ich in einer Bank arbeite.

kurz- und mittelfristig klappt ganz gut ohne Fonds und

was heisst klappt ganz gut

Weil ich kurz- und mittelfristig nicht auf einen Markt, sondern auf eine Aktie setze.
Bsp. für mittelfristig
14.2. Kauf RWE 21,50
26.06 Verkauf RWE 26,90

Bsp. für kurzfristig:
10.10.02 Kauf Daimler-Chrysler 30,80
17.10.02 Verkauf Daimler-Chrysler 37,35

Das schaffts Du mit keinem Fonds. Und keine Sorge: Das waren nicht meine besten Geschäfte dieser Art, sondern die beiden schlechtesten.

… und das wird auch in Zukunft so sein ?? **grübel**

Hab ich nicht behauptet.

… „im Durchschnitt war der Dorfteich nur 1 m tief und
trotzdem ist die Kuh ersoffen…“ - und wenn sich halt nach 10
Jahren herrausstellt das der superlangfristaltperformence fond
nach inflation und kosten gerade mal das kapital erhalten hat
dann hängt man halt noch 10 Jahre dran (war ja eh eine
langfristanlage :wink:)

Das hat jetzt mit dem Anlaß, warum die Fonds ins Gespräch kamen, nicht wirklich noch was zu tun.

wenn man also kundenberatung betreiben will oder muss, dann
sollte dem kunden der ganze komplex in all seinen
schattierungen erläutert werden und ebenfalls klar und
deutlich herrausgestellt werden was alles passieren kann und
wie seine konkreten Ziele sind -

Hab nie was anderes behauptet.

da lag ich doch mit meinem Rat gar nicht so weit daneben, weil
der Dax hat tatsächlich reagiert, aber halt im Minus (der FDAX
mit einen seiner volatilsten Tage sogar) das ich Hartmann in
ein Spielcasino geschickt habe, weil was soll so schön an
Allianz, SAP, E.ON sein, das man die kaufen sollte, dann
lieber x % in absolut sichere Wertpapiere (z.b. Renten) und
mit dem Rest ab ins Casino -

Also erstens gibt es bei Aktien nicht ein Verlustrisiko zwischen 50%und 97% (je nachdem, wie man bei Roulette setzt) und zweitens wird mir einiges klarer, wenn Du nach wenigen Tagen schon eine Schlußfolgerung bzgl. des Anlageerfolges bei Aktien abgibst.

Das hat mit Geldanlage nichts zu tun, sondern in der Tat mit Zocerei.

Gruß,
Christian

Hallo,

Braucht man soviel Wissen, wie hier einige haben, als Ab-und-zu-Online-Broker auch ?

Ich weiss nur, dass ich blutiger Anfänger bin und nach der Maxime

„Nach hoch kommt tief und nach tief kommt hoch“

verfahre. Einziges Risiko: wenn nach tief ganz tief (Null) kommt. Wie beim Roulett, wenn ich auf rot oder schwarz setzte und die Null kommt. Aber das Risiko ist relativ gering.

Beispiel:

Aktie X, Wert 4,14 €
Jahreshoch 11 €
Jahrestief bisher 4 €

Würde ich sofort kaufen. Was sagt der Fachmann ?

Gruss

Andreas Simon

Hallo Andreas,

du möchtest einen ehrlichen Kommentar?

Lass es bleiben, wenn du damit Geld verdienen willst, das du später mal für irgendwas verwenden möchtest und das somit zum Vermögensaufbau dient.

Wenn du es zum rein „zocken“ als Roulett-Ersatz siehst, dann ist das was anderes.

Ach ja: Kostolany zu lesen ist keine Pflicht. Entsprechendes Grundwissen allerdings schon.

Gruß Ivo

AKtien und die Wissenschaft
Hallo,

eins vorweg. Als echten Fachmann im Aktienhandel würde ich mich nicht bezeichnen.
Mich hat nur die - leider nicht seltene - falsche Verwendung des Begriffs Chaostheorie geärgert. Der muss nämlich immer wieder dazu herhalten, bei unwissenden Eindruck zu schinden.
Wenn man sich Aktienkursentwicklungen ansieht und versucht sie zu verstehen, fällt zunächst die scheinbare Zufälligkeit ins Auge. Dies erkannt zu Beginn des letzten Jahrhunderts ein Franzose, dessen Ergebnisse allerdings lange nicht beachtet wurden. In den 50er Jahren hat dann Markwitz seien Arbeiten zu Portfoliotheorie geschrieben, deren (weitergeführtes) Ergebnis letztlich zum CAPM führten. Einem Modell für aus wahrscheinlichkeitstheoretischer Sicht optimalem Portfolio.
In den 70ern haben dann Black und Scholes ihre Arbeiten zur Optionspreistheorie veröffentlicht. Alle 3 haben den Nobelpreis erhalten. Black-Scholes haben lustigerweise in ihrer Originalarbeit haarstäubende mathematischen Fehler bei der Anwendung des Lemmas von ITO für stochastische Differentialgleichnugen. Aber egal, ich schweife ab. Die Optionspreistheorie ist natürlich auch nicht stehen geblieben, mittlerweile gelten die Formeln von Cox und Merton als „besser“ (ein Stand zu dem Thema ist aber auch nicht ganz neu). B+S sind immer noch in Gebrauch, auch weil die Formeln vergleichsweise simpel sind.
Das Problem an der wahrscheinlichkeitstheoretischen Herangehensweise an Aktienkurse ist nun, daß sie Aktienkursen generell kein Gedächtnis zugesteht. Dies steht auch mit dem Grundsatz im Einklang, daß der aktuelle Kurs alle verfügbaren Informationen - und die historische Kursentwicklung gehört natürlich dazu - enthält.
Leider zeigt die relativ neue Theorie von behavioral Finance, daß genau das nicht ganz stimmt. Die ein oder andere Faustregel der Chartgucker ist eben doch nicht falsch.
Ein interessanter Aspekt dabei ist übrigens, daß in einer Umfrage die meisten sich wissenschaftlich mit der Materie beschäftigten angaben, bei ihren privaten Anlagen nicht nach Modellen, sondern nach dem Bauch zu entscheiden.

Zu Deinem Problem: Ein portfoliotheoretischer Ansatz würde immer zunächst die Volatilität des Papiers berücksichtigen, um dann zu entscheiden ob die Aufnahme in Dein Depot dessen Rendite/Risiko Verhältnis erhöht. Eine Bewertung nach behavioral finance würde zweifellos de gesamte Kursentwicklung betrachten und zusätzlich nach psychologischen Indikatoren Ausschau halten.

Wenn man wie Du die Betrachtung macht: Maximum war 11, Minimum war 4, jetzt steht die Aktie bei 4,14, daher sollte ich kaufen, trifft man Entscheidungen in jedem Fall auf einer viel zu geringen Grundlage.

Herzliche Grüße,

Max