Hallo André,
Ja, die Schriften kann ich alle lesen, und fundiertes Wissen,
naja, das Genus steht meist mit angegeben, aber zumindest weiß
ich meist grob, wie die Genussysteme in den Sprachen
funktionieren. ^^
Das ist genau das Wissen, das mir fehlt, wenn ich in Wörterbüchern für Sprachen, die mir völlig unbekannt sind, nachschlage.
… etymologische Wörterbücher …
Da leider nicht so viele. Nur für Deutsch, Esperanto und für
die kaukasischen Sprachen.
Habe nur eins für Deutsch
Ja, das stimmt bedingt. Genus I gilt nur für männliche
Menschen (und Allah). Genus II für alle Frauen und einige
Gegenstände. Genus III für alle Tiere und die meisten
Gegenstände. Genus IV dann für noch einige Gegenstände und
abstrakte Begriffe. Bei unbelebten Gegenständen weiß man also
nicht genau, wo sie reinkommen. Es gibt da keine wirklichen
Regeln an denen man das festmachen kann, ob etwas Genus II,
III oder IV ist, wenn es kein Mensch oder Tier ist.
Also muss man bei unbelebten Gegenständen das Genus auswendig lernen? Nette Unterteilung übrigens: Männer und Allah vs. Frauen und einige Gegenstände. (Welche Gegenstände z.B.)?
Mir hat vor einiger Zeit jemand mal eine ganz ähnliche Frage
gestellt, also wo überall Sonne und Mond welches Geschlecht
haben, da habe ich auch eine Liste erstellt, die ich nun aber
nicht mehr finden kann. Ich hatte sie damals aber nach der
Verteilung sortiert, also eine Liste mit Sonne/m und Mond/f,
eine Liste mit Sonne/f und Mond/m, eine Liste mit Sonne/n und
Mond/f usw. Wo hab ich die nur hingepackt… :S
So eine Liste will ich auch erstellen.
Ich hab noch einige Wörterbücher mehr, für Sprachen, die aber
keine Genera haben (sind wohl die meisten), das ist dann für
dich aber vllt. weniger interessant.
Stimmt, für die Frage, die ich hier gestellt habe, ist das nicht so interessant. Es ist aber auf jeden Fall interessant, zu wissen, das die Mehrzahl der Sprachen offenbar keine Genera hat. (Wusste ich nicht!)
Generell interessiert mich jede (Art von) Sprache und ich finde es immer wieder faszinierend, wenn ich von mir völlig unbekannten Sprachstrukturen höre. Wittgenstein sagt: „Philosophische Probleme sind die Beulen, die sich unser Verstand holt, wenn er an die Grenzen unserer Sprache stößt.“ Ganz so weit würde ich nicht gehen, aber ich glaube, dass Sprache unser wichtigstes Denkwerkzeug ist; sie spiegelt nicht nur wieder, sondern beeinflusst auch, was wir denken (und macht nebenbei auch noch viel Spaß). Darum habe ich es schon oft bedauert, dass man sich nur mit so wenigen Sprachen vertraut machen kann.
Mit freundliche Grüßen, Tanja