Kostegld an Eltern zahlen. 18 Jahre alt

Die Antwort is doch ein Stern wert, owT

Oh nein, so hab ich das gar nicht gemeint.
Ich meine damit, dass man den Kindern so viel kauft und gönnt, weil man es ja gerne macht, nicht weil es irgendwie die Pflicht der Eltern ist.
Und wenn die Kinder dann Kostgeld zahlen sollen ( ich sehe es auch als Erziehungsmaßnahme) dann sollten sie vielleicht einfach mal daran denken für was Mama und Papa schon alles Geld ausgegeben haben, ohne zu maulen.

Meine Tante ( alleinerziehend mit 2 Söhnen) hat 1 Hauptjob, 2 Putzstellen und trägt noch Zeitung aus, damit ihre Söhne recht teuere Hobbys ausüben können.
Als sie dann wollte, dass Junior ( da schon 16 Jahre) seine Skikarte vom Ferienjob selber zahlen soll, war es ein riesen Theater.

Das finde ich undankbar…

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Hi

Das IST auch undankbar. Aber da ist auch schon vorher was schief gelaufen (was ja nicht immer offensichtlich sein muss). Sie hat sich ja wirklich aufgeopfert, vielleicht etwas zu sehr, denn bei dem Arbeitspensum ist für sie wohl nichts übrig geblieben. Hat sie ihren Kindern klar gemacht, wieviel Arbeit das ist? Hat sie ihnen gezeigt, wo sie selbst Zeitungen austragen können? (Das darf man schon ab 14.)

Das soll keine Kritik sein, ich mache mir nur Gedanken. Wenn viele wie in den letzten Threads geschildert erst im Ausbildungsalter damit Anfangen, den Kindern Respekt und Umgang mit Geld (notfalls mit Holzhammermethoden) einzutrichtern, empfinde ich persönlich das als zu spät.

lg
Kate

Erwartungshaltung

Oh nein, so hab ich das gar nicht gemeint.
Ich meine damit, dass man den Kindern so viel kauft und gönnt,
weil man es ja gerne macht, nicht weil es irgendwie die
Pflicht der Eltern ist.
Und wenn die Kinder dann Kostgeld zahlen sollen ( ich sehe es
auch als Erziehungsmaßnahme) dann sollten sie vielleicht
einfach mal daran denken für was Mama und Papa schon alles
Geld ausgegeben haben, ohne zu maulen.

Hallo Jenny,

ich finde, das funktioniert so nicht. Ich bin auch kein Fan davon, seinen Kindern alles in den Rachen zu werfen, was nur geht (Auto, Pferd, Designerklamotten usw.). Aber wie - ich glaub, Kate wars - schon erwähnt wurde, erscheint mir dieser Schnitt, sobald das Kind etwas Geld verdient, immer ziemlich hart. Da wird auf einmal angefangen, alles aufzuwiegen. Vor 1 Jahr stand die Frage, wieviel das Kind an Lebensmitteln, Strom, Wasser und Wärme kostet wahrscheinlich noch überhaupt nicht im Raum und auf einmal ist es DAS Thema. Da würde ich als Kind mich irgendwie verscheißert fühlen und auch auf den Trichter kommen, dass beim Geld anscheinend die Freundschaft zu meinen Eltern aufhört. Auch wenn du die ganzen Geschenke und Aufwendungen der Kindheit mit aufrechnen möchtest. Was hat das Kind jetzt noch für eine Chance, das zu ändern? Ich finde diese Erwartungshaltung sehr ungesund. Wenn du etwas aus freien Stücken und gern tust um deinem Kind damit eine Freude zu machen, dann ist das damit abgegolten und muss nicht Jahre später als pauschale Abrechnung wieder aus der Kiste geholt und mit der Erwartungshaltung an eine finanzielle Gegenleistung auf den Tisch gebracht werden. Erwartungen sollten klar kommuniziert und transparent sein und das geht bei dem Gebiet nunmal ziemlich schlecht.

Eine vernünftige Lösung zu finden, sollte im Interesse aller liegen, aber wenn es einfach nur darum geht, dem Kind irgendwelches Geld abzuknöpfen, weil es ja jetzt welches hat, dann finde ich das unschön.

Gruß
Yvette