Kostenlose Übersetzungsprogramme

Google Translate und Co.
Hi,
Wenn schon korrigieren, dann aber auch richtig, und die Enterzeichen am Zeilenende rausnehmen… perfekt wird der Text da nicht, aber etwas besser:

Google hat von allem das beste Ergebnis gebracht… Es waren darin keine großen Fehler enthalten, nur solche kleinen, bei denen man aber sofort gesehen hat, dass es so nicht geschrieben werden kann. Nicht von der Satzstellung, aber von dem Ergebnis insgesamt war er sehr beeindruckt. Die anderen Programme haben wirklich sinnlosen Blödsinn übersetzt.

wird in Google Translate zu:

Google has brought the best result of all … There were no major errors contained in it, only those small, but for which we have now seen that there is no way to write. Not by the word order, but the outcome overall he was very impressed. The other programs have translated really meaningless nonsense.

Das ist eher mittelmäßig, allerdings ist der Teil in der Mitte „that there is no way to write“ schon trugschlüssig; hier wurde der Sinn auch falsch übersetzt. Ein Muttersprachler könnte den Satz leicht korrigieren und trotzdem wär er was anderes, als im Ausgangssatz stand. Eigentlich sind diese Übersetzungsmaschinen ja eher dazu da, fremdsprachige Texte zu verstehen. Ich nutz das oft bei fremdsprachigen Statusnachrichten in Facebook oder den ungefähren Sinn bei russischen Sätzen zu erfassen.

Die meisten von uns sind ja Deutschmuttersprachler. Man kann ja mal die Qualität der Englisch-Deutsch-Richtung vergleichen. Ich hab dazu einen englischen Satz aus dem Wikipediaartikel zu „application for employment“ rausgepickt, das Original lautet:

The application may also require the applicant to disclose any criminal record, and to provide information sufficient to enable the employer to conduct an appropriate background check.

http://translate.google.com/ machte daraus:
Der Antrag kann auch vom Antragsteller verlangen, jeden Eintrag im Strafregister offenlegen und Informationen ausreichen, um die Arbeitgeber die Möglichkeit geben, einen passenden Hintergrund zu überprüfen durchzuführen.

http://translation2.paralink.com/ machte daraus:
Die Anwendung kann auch verlangen, dass der Bewerber jedes Strafregister bekanntgibt, und Auskunft gibt, die genügend ist, dem Arbeitgeber zu ermöglichen, eine passende Hintergrundkontrolle zu führen.

http://www.online-translator.com/ machte daraus:
Die Anwendung kann auch verlangen, dass der Bewerber jedes Strafregister bekannt gibt, und Auskunft gibt, die genügend ist, um dem Arbeitgeber zu ermöglichen, eine passende Hintergrundüberprüfung zu führen. (der einzige Unterschied zur Seite davor ist das „um“!)

http://babelfish.yahoo.com/ machte daraus:
Die Anwendung kann den Bewerber auch erfordern, jede mögliche Vorbestrafung bekanntzumachen, und die Informationen zur Verfügung zu stellen, die genügend sind, dem Arbeitgeber zu ermöglichen, eine passende Überprüfung der Vorgeschichte zu leiten.

Wenn ich mir diese Übersetzungen so angucke, dann ist die von Babelfish fast komplett richtig (wenn auch holperig), die von Online-Translator und Paralink ist auch nicht schlecht, der Satz erscheint mir an sich korrekt (application kann natürlich auch Anwendung heißen). Trotzdem klingt’s natürlich nach „Translationese“.
Google Translate hat hier leider versagt. Der Anfangsteil ist besser als bei den anderen Übersetzungsseiten, doch der Rest enthält wirklich grammatikalische Fehler und wird gegen Ende hin sogar unverständlich. Schade, ich hatte eigentlich ein besseres Gefühl bei Google Translate.

Aber es kommt sehr stark auf die Textart an. Man müsste mal mehr Zeit investieren, die einzelnen Übersetzungsseiten zu vergleichen, aber für die Richtung En→De scheint mir Babelfish noch die bessere Wahl zu sein. Perfekt wird’s aber nie.

Gruß,

  • André
1 Like

Servus,

es geht (mir) nicht ums Posten dürfen, sondern um genau den Punkt, den ich angesprochen habe: Da es keine intelligenten Übersetzungsmaschinen gibt - so wie es überhaupt keine intelligenten Maschinen gibt -, kann man die Qualität einer maschinellen Übersetzung nur dann beurteilen, wenn man einen Quelltext ohne allzu viele Fehler eingibt. Sonst kann man den Einfluss der Fehler im Quelltext nicht von dem Einfluss unzulänglicher Technik der Maschine trennen und im Ergebnis deren Qualität nicht beurteilen.

Wie Du an den Ergebnissen siehst, die der durch André weiter korrigierte Quelltext gebracht hat, ist der Einfluss auf die Funktionsfähigkeit der Maschine erheblich.

Dass ich als Beispiel den Text von Deinem Beitrag genommen habe, hängt damit zusammen, dass er bereits vorher als Beispiel herangezogen worden ist.

Schöne Grüße

MM