Bisher waren alle Versuche erfolglos die Plage loszuwerden und ich beginne langsam an mir selbst zu zweifeln. Nur die Wenigsten bemerken es überhaupt und selbst die scheint es nicht wirklich zu stören. Teilweise gibt es auch heftige Abwehr-Reaktionen, falls ich mich doch mal traue das unangenehme Thema anzusprechen und die Verdrängungsmechanismen anderer zu behindern. Meine Schlafstörung ist mittlerweile so ausgeprägt, dass ich bereits ausgiebig über Suizid nachgedacht habe.
Mein Mitbewohner kommt mit seinem Budget nie zurecht (Mitte-Monats-Problematik) und verzichtet daher monatelang auf den Spot-On. Wenn er es seinem Jack-Rusell-Terrier doch mal gönnt (auch um mir einen Gefallen zu tun aber natürlich ohne vorher Bescheid zu sagen), wird es bei mir deutlich schlimmer. Ich kombiniere: Weil die vorhandenen Flöhe sich dann nach Alternativen umsehen. Ein Umzug ist bereits länger geplant und steht jetzt an. Ich hoffe, dass ich noch so lange durchhalte und brauche unbedingt GUTE Tipps wie ich meine Sachen (viele Klamotten, Textilien - mittlerweile alles in Plastiksäcken oder zumindest hochgestellt) 100%ig flohfrei in die neue Wohnung bekomme. Am Anfang hatte ich auch mal gelesen, dass Tierflöhe nur begrenzte Zeit am Menschen überleben könnten. Falls das wirklich zutrifft, handelt es sich um Menschenflöhe, was ich aber für völlig unwahrscheinlich halte.
Da ich viel reise, merke ich ständig an welchen Orten überall Flöhe lauern !! Sobald ich längere Zeit (ca. 1 Woche), so wie jetzt, am selben Ort schlafe, nimmt die Plage (trotz ALL-in-ONE Spray von Bob Martin, ständigem 60°Waschen und Duschen mit Öl-haltigen Duschgel und Shampoo, anschließendem einreiben mit ätherischen Ölen, bringt aber nur kurz was) überhand.
Ich kann mich auch nicht weiterhin durchgehend mit (giftigem) Biozid (und auch noch hauptsächlich am Kopf !) einsprühen. Ich bin auf Dauer einfach nicht so widerstandsfähig und bekomme zB. leicht Krämpfe und trockene Hautstellen. Deshalb habe ich bisher auch weitestgehend auf das (stark wirkstoffhaltige) Floh-Pulver von Bob Martin verzichtet, einfach um eine Vergiftung auszuschließen, weil ich nicht immer darauf achten kann Essen und Trinken vom Gift fernzuhalten. Außerdem kaue ich Fingernägel und das Gift kommt so ohnehin schon in meinen Mund. Ich denke der Grund warum es nicht aufhört, ist meine mangelnde Konsequenz.
Wo ich mich gerade aufhalte, gibt es nichteinmal Hunde, allerdings 2 Katzen, die sich (jetzt im Sommer) hauptsächlich im Freien bzw. manchmal auf einem anderen Stockwerk als ich aufhalten und Zeckenschutzhalsbänder tragen, also auch weniger attraktiv sind.
Ich habe bemerkt, dass sich das Verhalten der kleinen Monster im Lauf der Jahreszeiten (wegen der schwankenden Temperaturen) stark verändert. Ist das eventuell ein Ansatz für eine Lösung? Im Winter hielten sie sich vermehrt direkt am Körper auf und waren extrem lichtscheu. Mittlerweile ist es tagsüber eher diffus geworden, nur wenn ich aufwache, tanzt die versammelte Mannschaft auf meinem Kopf und es juckt daher stark.
Hoffnungsvolle Grüße