Hallo Thomas,
denn er versteht die Worte nicht.
Es ist lediglich der Tonfall indem Du gewisse Befehle /
Kommandos aussprichst.
woher nimmst Du diese Sicherheit?
Was, wenn unterschiedliche Personen (mit demnach unterschiedlichen Tonfällen) Wörter aussprechen und eine Reaktion des Hundes erfolgt? Was, wenn gewisse Wörter lediglich in einem Gespräch mit anderen Menschen auftauchen (sprich, Tonfall ein anderer) und eine Reaktion des Hundes erfolgt? Was, wenn Begriffe wie „Oma“, „Mama“, „Senja“ ähnlich klingen und der Hund trotzdem diese Worte den Personen/Tieren zuordnet? Was, wenn man dem Hund neue Gäste namentlich vorstellt und er nach kurzer Zeit zu dieser Person geht, auch wenn ein anderer ihn dazu aufgefordert hat als ich?
Ich unterschätze meinen Hund jedenfalls nicht, wenn es darum geht, etwas/Wörter zu verstehen. Er verblüfft mich in einigen Situationen immer wieder.
Es mag daran liegen, dass er BC-Gene besitzt, aber ich schließe nicht aus, dass die Begründung auch zu einem Teil darin zu finden ist, dass ich ihm immer alles „vorgestellt“ habe. Er weiß, wer wer in meinem engsten Umkreis ist, kann seine Lieblingsspielzeuge unterscheiden, weiß welchen Namen meine beiden Kater haben etc.
Lach, nein ich quatsche ihn nicht zu (ok - vielleicht manchmal).
Diese Gewissen „Machtkämpfe“ versuche ich stets zu vermeiden
denn sie bringen ein hohes Maß an Risiko mitsich. Ein
beliebtes Spiel vom Menschen ist auch dieses „Tauziehen“ mit
ner alten Jeans… je nach Hunderasse ist das Anfangs noch
lustig aber für den Hund ist es mehr als nur ein Spiel. Er
verteitigt in der Situation seine Beute und irgendwann muss
der Mensch loslassen, egal aus welchem Grund, und somit hat
diesen Machtkampf der Hund gewonnen. Ich denke das steigert
nicht gerade die Position des Menschen gegenüber dem Hund.
Mein Hund und ich sind Partner. Wenn er etwas besser weiß, es machen möchte, soll er es tun - ABER, er weiß ganz genau, wenn ich es besser weiß, muss er das tun, was ich sage! Das funktioniert hervorragend.
Bei ner kleinen Rasse ist das noch überschaubar, aber bei
einem 60 KG Hund möchte ich das garnicht soweit kommen lassen.
Was hat das mit der Größe zu tun? Ganz im Gegenteil: Je kleiner die Hunde, desto größer die Gefahr, dass die Besitzer sie nicht „im Griff haben“. Ja doch, ich erinnere mich: Du willst die Hunde ja körperlich unterwerfen.
UND…körperlicher Einsatz bei der Erziehung muss nicht
immer schlecht sein und ist oft nicht zu vermeiden.
Warum sollte es sich nicht vermeiden lassen?
Körperlicher Einsatz ist auch bereits dieser, wenn man einem
Junghund das Kommando „sitz“ beibringt und man ihn zu Beginn
leicht nach unten drückt.
Der „Klaps auf den Hintern“, der dann die „Faust ins Auge“ begründet?
Leider verbinden viele Menschen das Wort „körperlichen
Einsatz“ mit Schlagen des Hundes. Dies liegt mir fern aber das
habe ich auch schon mehrfach erwähnt.:
Deine „Schläge“ (auch wenn Du sie als solches nicht verstanden haben möchtest) sind mir bereits zu viel.
Ähnlich ist es auch bei meinem Hund…anfänglich war er
gegenüber Hasen zu ungestüm und nun ist der Hase schon fast
zum seinem Kuscheltier geworden. Aber so ganz alleine lasse
ich die beiden nicht aus Respekt vor dem Hasen :
Tja, da vertraue ich meinem Hund mehr als Du Deinem. Woran das wohl liegt?
Viele Grüße zum Wochenstart
Kathleen