Mein selbst geschriebenes Arbeitszeugnis

Voll daneben
Hallo,

ein Arbeitszeugnis ohne Standardklauseln und „versteckte
Information“ ist kein Arbeitszeugnis, sondern ein Aufsatz oder
eine Schilderung.

Voll daneben, selbstoffenbarend, etwa wie
„eine Frau mit kurzen Haaren ist keine Frau“, oder
„Ein Penis hat soundso lang zu sein“
Begründung folgt unten.

Den Titel Arbeitszeugnis erhält solch ein
Dokument, sobald es die Arbeitszeugniseigenschaften erfüllt.

Das kann man den FAQ in diesem Forum entnehmen, hat aber mit dem was du von dir gibst nichts zu tun

Ein Arbeitszeugnis ist vom Arbeitgeber auszustellen.

Sollte idr so sein, ist aber oft nicht so. Es gibt sogar gute Gründe, es selber zu formulieren.

(…)

Wer
unterschreibt dir dein selbst geschriebenes Arbeitszeugnis?

Der Vorgesetzte, der Personale, Geschäftsführer oder so, nachdem er es gelesen hat und einverstanden ist. Da ist nichts anrüchiges dran

Die Welt ist hier wesentlich vielfältiger als du denkst.
Standardformulierungen als Pflicht ergibt null Sinn, da niemand festlegt, was Standard ist und es keine Urteile darüber gibt und geben kann. „Versteckte“ Informationen werden kontinuierlich vor Gericht gekippt.
Ich selber habe ein Arbeitszeugnis von einer rennomierten global agierenden sehr grossen Hi-Tech Firma, das fast keine Standardformulierungen enthält.
Viele kleine bis mittlere Unternehmen wissen einfach nicht wie man ein AZ „richtig“ schreibt, aber das ist nicht tragisch, da man als erfahrener Leser trotzdem erkennen kann, was der Schreiber eigentlich sagen wollte. Oft sind das sogar die besseren Zeugnisse.
Selber Schreiben und Absegnen lassen ist häufig bei Tätigkeiten, die nicht in standardisierte Raster passen, und die nehmen immer mehr zu.
Es ist auch nicht selten, dass schlichtweg niemand im Unternehmen in der Lage ist jemandem ein adäquates Zeugnis auszustellen.
Das wirft natürlich ein bestimmtes Licht auf das Unternehmen, aber das ist ein anderes Thema.