Mein Sohn will nicht in seinem Bett schlafen

Wer lesen kann… *seufz*
Hallo Eklastic,

wer lesen kann, ist wie immer im Vorteil.
Magst du dir vielleicht mein Posting nochmal in Ruhe zu Gemüte führen? Z.B. die letzten drei Worte von dem was du selber zitierst?
Und alles weitere?

*kopfschüttel*

Mit 8 Jahren versteht er schon, dass du auch Bedürfnisse hast,
und die kannst du ihm klar machen ohne seine hintanzustellen.

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Hallo,

irgendwann bricht den Kopfschüttlern hier im Forum nochmal der Kopf ab.
Ich habe deinen Artikel in Ruhe gelesen,
Du hast davon geredet, dass die Mutter Bedürfnisse hat, auf die das Kind eingehen soll.
Ich habe die Bedürfnisse des Kindes dagegengestellt.
Und ein Ungleichgewicht gefunden:
Mutter schläft 1. nicht allein und 2. braucht Platz/Ruhe
Kind soll deshalb allein schafen.

Gruß
eklastic

Hallo,
Genau das ist mir auch schon oft durch den Kopf gegangen.
Wie soll ein Kind verstehen das es den ganzen Tag mit mir zusammen sein darf nur Nachts nicht.Ich habe zu meinem 14 jährigem Sohn neulich auch gesagt wie doof es ist das man als Baby bei seinen Eltern schlafen darf und ab einem gewissen Alter nicht mehr.Also liege ich ab (ich sage mal 5 Jahren)bis ich ne Freundin habe alleine im Bett.Kevin möchte einfach nur in meiner Nähe sein (denke ich mal)und das immer.Liegt vieleicht auch an seinem schlechten Start ins Leben.Ich habe jetzt mit meinem Mann und Kevin vereinbart,das Kevin in seinem Bett einschlafen sollte und wenn er Nachts aufwacht darf er zu uns kommen.Klar habe ich auch Bedürfnisse,ABER
nachdem was ich hier alles gelesen habe bin ich zu der Meinung gekommen Meine Kinder gehen vor .Und ich werde nen Teufel tun Kevin Nacht für Nacht wegzuschicken und ihm das Gefühl geben das ich Ihn Nachts nicht bei mir haben willIch weiß nicht ob Ihr das jetzt alle verstehen könnt aber ich denke wir versuchen es so.
Lieben Gruss an Alle
Alex

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Hallo,

nicht drauf einlassen und streiten bitte
Gruss Alex

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Hallo,
Wieviele Kinder hast du denn?Es hört sich für mich an als wären es ein Dutzent.Also wenn du nur ein Kind hast und es so gut gemeistert hast dann ist es schön für Dich .Ich habe drei Söhne 16,14, und 8 Jahre alt und bei jedem war es anders.Kevin um den es hier geht ist nicht ganz einfach.Wenn Du alles gelesen hast weißt Du auch warum.

Lieben Gruss Alex

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Abend!

das Bett auf einer Wasserader steht

Ja und was ist wenn das Bett auf einer Wasserader steht?

usw. usw.

Und so weiter was?

Stefan

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Hallo Alex,

nicht drauf einlassen und streiten bitte

Also was mich betrifft, hab ich nicht vor zu streiten. Nur kann ich nicht verstehen, warum der deutliche Vorschlag, eine Lösung zu finden, die beiden Teilen gleichermaßen gerecht wird, offenbar mit Absicht fehlinterpretiert wird? Was bezweckt das?

Liebe Grüße,

Julia

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Abend!

Auch Abend

das Bett auf einer Wasserader steht

Ja und was ist wenn das Bett auf einer Wasserader steht?

Man stellt das Bett in eine andere Zimmerecke. Aber ob das Umstellen wirklich in dem Fall was hilft, kann man natürlich nur durch Ausprobieren rausfinden. Dass es Fälle gibt, in denen das hilft (wir hatten unwissentlich beide Kinderbetten auf der Wasserader, war ein Zufallsfund) weiß ich aus eigener Erfahrung, auch wenn unsere „Probleme“ andere waren (1 Kind nachts noch nicht trocken, 1 Kind schlief sehr unruhig, beides war ab dem Umstellen der Betten verschwunden - was übrigens von uns gar nicht beabsichtigt gewesen war).

usw. usw.

Und so weiter was?

Usw. soll bedeuten, dass nur das Kind selber weiß, warum ihm so wichtig ist, bei den Eltern zu schlafen. Wir wissen nicht, ob es die Suche nach Nähe oder irgendein pragmatischer Grund wie ein zu warmes Kinderzimmer ist oder irgendwas ganz anderes. Es gibt sicher so viele Ursachen wie es Kinder auf der Welt gibt.

Offenbar ist die Situation für die Mutter nicht tragbar, und ohne Veränderung der Umstände im eigenen Zimmer ist offenbar für das Kind nicht tragbar. Also hilft nur, die Gründe des Kindes rauszufinden, damit den Bedürfnissen des Kindes Rechnung getragen werden kann, ohne dass die Bedürfnisse der Erwachsenen missachtet werden. Und umgekehrt.

Ohne die Gründe des Kindes zu kennen, geht jeder Lösungsvorschlag mit hoher Wahrscheinlichkeit am Kind vorbei und es ist wieder niemandem geholfen.

Julia

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Hallo,
ich finde, ein 8-jähriges Kind sollte in seinem eigenen Bett schlafen und keinesfalls im Bett der Eltern.
Natürlich gibt es Ausnahmesituationen, aber ich finde, in dem Alter sollte man die Betten klar aufteilen.
Es gibt viele Möglichkeiten wie z.B. ein kleines Licht, Tür offen usw., aber mit acht Jahren muss man
nicht mehr mit der Mutter im Bett schlafen.
Ungefähr jedes Kind kommt damit zurecht, aber da müssen auch die Eltern mitmachen und nicht von
Ängsten und Unsicherheiten geplagt werden.
Wenn du der Meinung bist, er soll nicht mehr bei euch schlafen, dann sag ihm doch, er ist jetzt groß
und kann alleine schlafen. Er kann morgens vielleicht kommen und abends bist du bei ihm, aber er ist
groß und hat sein eigenes Bett. Außerdem ist er zu groß, und du brauchst auch Platz.
Wie war es denn mit der Matratze im Zimmer? Ist er dann auch zu euch gekommen?
Du musst dir aber sicher sein, dass du willst, dass er in seinem Bett schläft, denn wenn du unsicher
bist, ob du überhaupt richtig handelst, kann du ihn nicht überzeugen.
Abendliche Grüße,
C.

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Ich würde mich dem,was hier schon geschrieben wurde,anschließen (also herausfinden,ob es an irgendwelchen „äußeren“ Störungen liegt; mit ihm reden,ob ihn derzeit etwas besonders beschäftigt usw. ). Ist ja auch ein Unterschied,ob er von klein auf daran gewöhnt war,immer dableiben zu dürfen oder ob er jetzt auf einmal (wieder) ankommt.

Eine Freundin von mir hatte das einmal mit ihrem Sohn (da war er gerade in die Schule gekommen,wenn ich mich recht erinnere) - da tanzte er plötzlich ständig an und machte Mordsdramadie die halbe Nacht durch. „Gründe“ haben sie nicht herausfinden können. Sie ist ihm dann liebevoll,aber konsequent entgegengekommen und hat mit ihm einen gemeinsam gemalten „Vertrag“ aufgesetzt: Mama wird „schlaf-fertig“ im Pyjama für zwei Wochen in seinem Zimmer auf der Matratze vor seinem Bett liegen und lesen,bis er eingeschlafen ist (bei striktem Redeverbot);ihr Matratzenbett muss er dafür immer selber abends aufbauen und morgens noch vor der Schule wieder wegschleppen. Nach 2 Wochen gibt es wieder konsequent getrennte Übernachtung , mit von ihm ausgesuchter cooler neuer Nachtlampe für sein Bett…und 1x im Monat dann eine gemeinsame Familiennacht auf Matratzen im Wohnzimmer.-

Die ersten 2 Tage wollte er natürlich quasseln ohne Ende,sie hat es aber stumm durchgezogen und stur weitergelesen bzw. „schon geschlafen“. Am Ende der 1.Woche war er dann schon nach ein paar Minuten eingeschlafen und sie konnte in ihr eigenes Bett, und nach 10 Tagen hatte er wohl keine Lust mehr auf seine Matratzen-Aufbauarbeiten und hat auf ihre Anwesenheit verzichtet. Das monatliche Familien- Übernachten haben sie zwei-,dreimal gemacht,dann hat er auch davon nicht mehr gesprochen und von selbst ohne Probleme nur in seinem Zimmer geschlafen. Er hat dann später nur,wenn er mal richtig übel krank war, gebeten,ob sie noch bis zum Einschlafen bei ihm bleibt…und das war ja auch ok.

Sie hat es im Nachhinein für sich so gewertet,dass er vielleicht durch die neue Situation mit der Schule (jetzt ist man plötzlich „groß“ und hat Verantwortungen usw.) eine Rückversicherung gesucht hat,dass er zuhause IMMER noch Kind und behütet sein darf… oder dass er vielleicht auch einfach mal antesten wollte, inwieweit er selber „alte Regeln“ der Erwachsenen mal etwas aufmischen kann,wo er doch jetzt älter war. In dem Fall war’s sicher nicht verkehrt,ihm sowohl Rückversicherung zu geben als aber auch klar und konsequent die elterlichen Rechte und Bedürfnisse durchzuziehen. Bei IHNEN hat es auf jeden Fall geklappt…gab keine Probleme mehr.

Was mir noch einfällt:Bei vielen Kindern fängt gerade in diesem Alter ja auch oft das sehr intensive Träumen an, oder dass sie sich mit dem Tod beschäftigen (wozu ja viele Menschen sagen „Wenn man stirbt,ist das wie Einschlafen…aber man wacht eben nicht wieder auf“ ). Vielleicht hat er in dieser Richtung irgendwas aufgeschnappt oder beschäftigt sich damit…oder träumt beängstigend und will es nicht zugeben,weil er sich albern vorkommt? Wäre auch ne Möglichkeit…

Hallo,

von solch einem Problem habe ich noch nicht gehört. Gewiss habt Ihr schon mit Ihm gesprochen, nehme ich an. Interessant wäre sein Kinderzimmer an sich, vielleicht macht ihm etwas Angst, was er nicht sagt. Kinder haben eine rege Phantasie. Es kann sein, daß er irgendwelche Figuren im Zimmer sieht, die ihm Angst einflössen. Vielleicht sind auch gewisse Sendungen im Fernsehen dafür verantwortlich, daß er Furcht hat? Vielleicht sind bestimmte Bücher dafür verantwortlich? Er hat wahrscheinlich vor etwas Angst, es gilt herauszufinden, was das ist.

Gruss
mrh

Hallo,

Wieviele Kinder hast du denn?Es hört sich für mich an als wären es ein Dutzent.Also wenn du nur ein Kind hast und es so gut gemeistert hast dann ist es schön für Dich .Ich habe drei Söhne 16,14, und 8 Jahre alt und bei jedem war es anders.Kevin um den es hier geht ist nicht ganz einfach.Wenn Du alles gelesen hast weißt Du auch warum.

Ganz ehrlich, ich kann es einfach nicht mehr hören: Da gibt es Eltern die so ungefähr mit jedem potentiellen Problem konfrontiert sind, das man mit Kindern haben kann, und Eltern die solche Probleme nicht kennen. Jetzt kann man natürlich davon ausgehen, dass hin und wieder kleine Engel auf die Erde fallen, und der Rest „normale“ Kinder sind, die nun mal Probleme machen müssen, oder sich fragen, ob die Eltern der kleinen Engel vielleicht einfach nur Dinge in der Erziehung richtiger oder besser machen.

Nein, ich habe keine eigene Fußballmannschaft, sondern habe nur zwei jügere Geschwister erlebt, habe Jugendarbeit gemacht, war beliebter Babysitter in der gesamten Nachbarschaft, und habe schlussendlich auch mal 21 staatlich verordnete Monate 35 geistig Behinderte betreut, bevor ich dann irgendwann mal selbst Vater geworden bin. Auf diesem Werdegang habe ich zwei Sorten von Erziehern kennengelernt. Eine, die sich auf ihre mäßig schwere Ausbildung sonstwas einbilden, und immer die passende Theorie dafür haben, warum Kinder und Jugendliche gerade mal wieder aus der Rolle fallen, und warum man sich dadurch nicht in der Kaffeepause stören lassen darf, und eine Gruppe, die sofort reagiert, Prinzipien von Ursache und Wirkung verstanden haben, und mit klaren Ansagen und Maßnahmen dafür sorgen, dass der Laden läuft, und sich alle dabei wohl fühlen.

Genau diese beiden Sorten von Erziehern erkenne ich zunehmend auch in Eltern. Die, die wissen, dass es neben der emotionalen Geschichte auch um recht triviale Dinge geht, die man einfach nur analysieren, und dann passend beantworten muss, und die, die sich ständig über Probleme beklagen, aber jede Hilfestellung als unangebracht oder in genau diesem ganz besonderen Fall als untauglich zurückweisen.

Kinder müssen laufen und sprechen lernen, müssen zur Schule, … und Individualität hin oder her, daran führt für ein gesundes Kind kein Weg vorbei, und Eltern die ihre Kinder hierbei wirksam unterstützen, statt einfach nur zuzusehen, wie es langsam in den Brunnen fällt, kommen erst gar nicht in Situationen wie die hier beschriebene. Ich halte nicht viel von persönlichen Angriffen in Foren, aber um es mal ganz allgemein zu fassen: Wenn ein Kind mit acht Jahren noch nicht im eigenen Bett schlafen will, dann ist das kein „Heute-Problem“, sondern ein mindestens „Vorgestern-Problem“. Und wenn damit heute jemand kommt, dann muss man mal die deutliche Frage stellen, warum er damit nicht vorgestern gekommen ist. Jeder ist seines Glückes Schmied, aber soll sich dann bitte auch nicht beklagen, wenn die Dinge so ausgehen, wie sie absehbar sind. Das Thema eigenes Bett ist ein Thema der ersten Lebensjahre, und wenn es in der Zeit nicht klappt, dann muss man sich zu der Zeit Hilfe holen, und sollte nicht zusehen, bis sich die Sache bis acht verfestigt.

Und es ist auch nicht so, dass „alle“ Kinder bis in mehr oder weniger hohes Alter unbedingt immer zu den Eltern ins Bett wollen. Bei uns Dreien betraf dies nur einen, und dies auch nur für eine kurze Zeit, was mit besonderen räumlichen Bedingungen zusammenhing. Sobald die geklärt waren, war das Thema auch gegessen. Und im Bekannten- und Verwandtenkreis schläft der weit überwiegende Teil der Kinder im eigenen Zimmer und zwar entweder von Anfang an, oder binnen der ersten Monate/der ersten zwei Jahre. Und wenn DU selbst angibst, dass es auch bei Euch 2:1 steht, dann ist es eben doch etwas besonderes und gerade nicht die Regel, dass ein Kind nicht im eigenen Bett schlafen will.

BTW: Was den schlechten Start ins Leben angeht, so könnte ich den jetzt für unseren Sohnemann auch bieten, tut aber ehrlich gesagt eigentlich nichts zur Sache. Uneigentlich könnte man aber mal auf den Verdacht kommen, dass Eltern gerade solchen Kindern gegenüber die an sich notwendige Konsequenz und Strenge nicht aufbringen, und denen einfach mehr durchgehen lassen, als für alle Beteiligten gut ist.

Gruß vom Wiz, der sich noch gut an die Lehrerfamilie erinnern kann, für die er genau einmal den Babysitter gegeben hat. Da wurde ihm gleich offenbart, dass man nicht damit rechne, dass die Kinder bei Rückkehr der Eltern mitten in der Nacht schlafen würden, weil sie regelmäßig um 22:00 wieder auf der Matte stünden, und zusammen mit den Eltern ins Bett gingen. Nein, ich bin nicht der Kinderflüsterer, und habe auch keine Drogen gebraucht, und trotzdem pennten alle drei.

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Hallo,

Ich habe drei Söhne 16,14, und 8 Jahre alt und bei jedem war es anders.Kevin um den es hier geht ist nicht ganz einfach.Wenn Du alles gelesen hast weißt Du auch warum.

Ganz ehrlich, ich kann es einfach nicht mehr hören: Da gibt es
Eltern die so ungefähr mit jedem potentiellen Problem
konfrontiert sind, das man mit Kindern haben kann, und Eltern
die solche Probleme nicht kennen.

Jetzt hast du aber nicht richtig gelesen. Alexandra hat davon geredet, dass bei ihren beiden älteren Söhnen vergleichbare Probleme nicht aufgetreten sind, sie hat sogar einen Grund geliefert, warum es bei ihrem jüngsten wohl anders ist.
Genau der Rest deines Postings ist ein Grund dafür, warum Eltern, die Probleme mit ihren Kindern haben, sich oft nicht trauen, die mit anderen zu besprechen. Es gibt in der Tat Kinder, die schwieriger sind als andere. Solche, die einfach so sind, solche, die durch Umstände so wurden (und die Umstände können, müssen aber nicht aus einem Fehlverhalten der Eltern heraus resultieren). Wenn man jetzt aber Probleme hat, kommt bestimmt immer jemand, bei dem alles glatt gelaufen ist und der vielleicht auch Glück hatte, und der legt den Eltern dann den großen Schuldstein vor die Tür. Womit denen dann wirklich geholfen ist.

Hinzukommt noch, dass in meiner Erfahrung die Leute mit den „Engeln“ (dein Ausdruck) nur solange Engel haben, bis man mal ein bisschen genauer hinhört.

Gruß
eklastic

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Abend!

Ja und was ist wenn das Bett auf einer Wasserader steht?

Man stellt das Bett in eine andere Zimmerecke. Aber ob das
Umstellen wirklich in dem Fall was hilft, kann man natürlich
nur durch Ausprobieren rausfinden. Dass es Fälle gibt, in
denen das hilft (wir hatten unwissentlich beide Kinderbetten
auf der Wasserader, war ein Zufallsfund)

Woher wußtest du denn das die Betten auf einer Wasserader stehen?
Soweit ich weiß gibt es weder technische Meßmethoden noch
Wünschelrutengänger die sowas aufspüren könnten.
Zumindest ist mir keine Untersuchung bekannt die ein entsprechendes
Ergebnis hätte. Kannst du da mit Neuerungen aufwarten die ich noch
nicht kenne?

usw. usw.

Und so weiter was?

Usw. soll bedeuten, dass nur das Kind selber weiß, warum ihm
so wichtig ist, bei den Eltern zu schlafen.

Na klar, da ist es kuschelig warm und außerdem hat es das schon seit
8 (in Worten acht) Jahren gemacht, warum sollte es sein Verhalten
ändern?

Wir wissen nicht,
ob es die Suche nach Nähe oder irgendein pragmatischer Grund
wie ein zu warmes Kinderzimmer ist oder irgendwas ganz
anderes.

Na klar, das ist hier bei nahzu allen Problemen so, trotzdem gibt
es Möglichkeiten sich so oder anders zu Verhalten.

Es gibt sicher so viele Ursachen wie es Kinder auf
der Welt gibt.

Was soll uns das jetzt sagen? Resignieren, weil das Problem zu groß
ist?

Offenbar ist die Situation für die Mutter nicht tragbar,

Das war es aber 8 (acht) Jahre lang und nun ist es das nicht mehr?
Stimmt mich merkwürden!

ohne Veränderung der Umstände im eigenen Zimmer ist offenbar
für das Kind nicht tragbar.

Das Kind kennt es doch gar nicht anders, auf einmal soll ihm eine
acht Jahre lang liebgewordene Gewohnheit genommen werden, warum soll
es da glücklich sein?

Also hilft nur, die Gründe des
Kindes rauszufinden, damit den Bedürfnissen des Kindes
Rechnung getragen werden kann, ohne dass die Bedürfnisse der
Erwachsenen missachtet werden. Und umgekehrt.

Du hättest Politiker werden sollen, das ist ja mal Schmarrn.
Der eine will dies der andere das und einer muß nun mal in den
sauren Apfel beißen!

Ohne die Gründe des Kindes zu kennen, geht jeder
Lösungsvorschlag mit hoher Wahrscheinlichkeit am Kind vorbei
und es ist wieder niemandem geholfen.

Solange die Kinder normal entwickelt sind, sollten die Gründe doch
nicht schwer zu erraten sein. Schlimmstenfall nenn es Gewohnheit
und was dann?

Stefan

Nur
kann ich nicht verstehen, warum der deutliche Vorschlag, eine
Lösung zu finden, die beiden Teilen gleichermaßen gerecht
wird, offenbar mit Absicht fehlinterpretiert wird?

Es gibt keine Lösung die beiden gerecht wird, einer muß zurückstecken
und daher auch der Kommentar.

Was bezweckt das?

Das es nicht weiterhilft pauschale Reden zu schwingen ohne handfeste
Regeln wie dies auch umzustzen ist.

Stefan

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Immer noch weiß keiner, was das Kind braucht.
Hallo Stefan,

Es gibt keine Lösung die beiden gerecht wird, einer muß
zurückstecken

Da irrst du dich aber schwer. Ich empfehle dir die Bücher über das Kommunikationsmodell von Gordon. Ich praktiziere das mit meinen Kindern seit langem. Es gibt oft längere Gespräche oder Diskussionen, aber am Ende finden wir IMMER (!) eine Lösung, die beiden Seiten gerecht wird, ob du es glaubst oder nicht.
Dass du so denkst, wundert mich aber nicht, denn die Ansicht, dass bei unterschiedlichen Bedürfnissen immer einer gewinnt und einer verliert, ist sehr weit verbreitet. Hab ich früher auch gedacht.

Das es nicht weiterhilft pauschale Reden zu schwingen ohne
handfeste
Regeln wie dies auch umzustzen ist.

Ich verzichte mal drauf, auf deinen unsachlichen Kommentar von wegen „Reden schwingen“ einzugehen und bleibe lieber bei der Sache. Regeln, wie meine Vorschläge umzusetzen sind, die gibt es, und darum habe ich der Fragestellerin auch meine Unterstützung per Mail angeboten, da es hier zu weit führen würde, ins Detail zu gehen.
(Für dich gebe ich aber gerne die wichtigsten Stichworte: Aktives Zuhören (Bedürfnisse des Kindes), Ich-Botschaften (eigene Bedürfnisse) und die gemeinsame Lösungssuche (um beiden gerecht zu werden). Aber damit wirst du nur wenig anfangen können, nehme ich an).

Es bleibt aber dabei, dass jeder konkrete Lösungsvorschlag hier völlig unnütz ist, da wir bisher nur eine Seite kennen.
Viele hier gehen automatisch davon aus, dass das Kind Nähe sucht. Aber zum einen könnte der tatsächliche Grund ein ganz anderer sein. Zum anderen könnte es sein, dass dem Kind - sollte das tatsächlich der Grund sein - vielleicht genauso oder sogar besser geholfen ist, wenn es tagsüber mehr Nähe bekommt. Vielleicht wäre es damit ja sogar glücklicher. Oder das Kind hat Angst, und es könnte hilfreicher sein, den Grund für die Angst zu finden und evtl. abzustellen, so dass das Kind nicht mehr jede Nacht ängstlich zur Mutter kommen muss.
Aber all das was ich sage, sollen keine Vorschläge sein, denn DAS KIND MUSS MITREDEN! Und das tut es hier nunmal nicht.

Wenn du noch Fragen hast, beantworte ich sie dir gerne, auch Beispiele aus meiner eigenen Erfahrung mit meinen Kindern kann ich dir liefern. Es geht!

Julia

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Wasserader und Lösungssuche
Hallo Stefan,

Woher wußtest du denn das die Betten auf einer Wasserader
stehen?
Soweit ich weiß gibt es weder technische Meßmethoden noch
Wünschelrutengänger die sowas aufspüren könnten.

Wir hatten einen „Wassersucher“ da, den besten, den es in unserer Gegend (rückständiges, abergläubisches Allgäu :wink:)) gab. Der sollte nur im Garten gucken, wo wir einen Brunnen schlagen können. Bei der Gelegenheit sagte er, dass die Wasserader durch unser Haus ginge. Da stellten wir fest, dass die Kinderbetten genau darauf standen. Wir haben sie also jeweils in die andere Zimmerecke geschoben. Mein Sohn war damals 5 und nachts noch nicht trocken. Ab dem Tag hat er - von einem Tag auf den anderen (vorher war die Windel nachts immer nass)nie mehr in die Windel bzw. ins Bett gemacht. Meine Tochter schlief immer total zerknäult und wachte oft am anderen Ende des Bettes auf. Seitdem schläft sie ruhig und bleibt zugedeckt. An beides hatten wir vorher nicht gedacht und auch nicht darüber gesprochen, wir hatten die Betten halt umgestellt, weil man ja oft hört, dass es ungesund ist, auf einer Wasserader zu schlafen.

Wenn es Zufall war, dann war es ein ziemlich großer Zufall.

Zumindest ist mir keine Untersuchung bekannt die ein
entsprechendes
Ergebnis hätte. Kannst du da mit Neuerungen aufwarten die ich
noch
nicht kenne?

Nein, mir genügt meine eigene Erfahrung, bzw. ist sie mir mehr wert und ich gebe sie weiter. Ich verlange von niemandem, dass er es glauben soll.

Usw. soll bedeuten, dass nur das Kind selber weiß, warum ihm
so wichtig ist, bei den Eltern zu schlafen.

Na klar, da ist es kuschelig warm und außerdem hat es das
schon seit :8 (in Worten acht) Jahren gemacht, warum sollte es sein
Verhalten :ändern?

Du scheinst ja gut über dieses Kind Bescheid zu wissen, kennst du es persönlich?

Es gibt sicher so viele Ursachen wie es Kinder auf
der Welt gibt.

Was soll uns das jetzt sagen? Resignieren, weil das Problem zu
groß ist?

Nein, die Ursache finden. Das Kind ist 8, es kann reden…

Offenbar ist die Situation für die Mutter nicht tragbar,

Das war es aber 8 (acht) Jahre lang und nun ist es das nicht
mehr?
Stimmt mich merkwürden!

Kann man durchaus in Frage stellen. Aber bei manchen Eltern ist der Geduldsfaden halt länger :wink:

Das Kind kennt es doch gar nicht anders, auf einmal soll ihm
eine acht Jahre lang liebgewordene Gewohnheit genommen werden,
warum soll es da glücklich sein?

Weil bei dem, was ich vorschlage, niemand jemand anderen etwas NIMMT.

Also hilft nur, die Gründe des
Kindes rauszufinden, damit den Bedürfnissen des Kindes
Rechnung getragen werden kann, ohne dass die Bedürfnisse der
Erwachsenen missachtet werden. Und umgekehrt.

Du hättest Politiker werden sollen, das ist ja mal Schmarrn.
Der eine will dies der andere das und einer muß nun mal in den
sauren Apfel beißen!

Eine für dich ungewohnte Vorstellung ist also für dich gleich mal „Schmarrn“, aha.
Dann lass dir gesagt sein, es lebt sich tatsächlich in vielerlei Hinsicht besser, wenn man diesbezüglich dazulernt. Mit den Kindern, dem Partner, den Kollegen usw.
Warum das keineswegs so ist wie du glaubst, darauf bin ich ja schon in der Antwort auf dein anderes Posting eingegangen. Nur leider kann ich nicht ganze Bücher hier wiedergeben, weshalb ich durchaus nachvollziehen kann, dass du mit der dir anscheinend total fremden Vorstellung, dass KEINER in den sauren Apfel beißen muss, erstmal nichts anfangen kannst.

Solange die Kinder normal entwickelt sind, sollten die Gründe
doch nicht schwer zu erraten sein. Schlimmstenfall nenn es
Gewohnheit und was dann?

Ob du es glaubst oder nicht, Kinder haben ein genauso komplexes Gefühlsleben wie Erwachsene. Wie würde es dir gefallen, wenn jemand über dich sagen würde: Solange der Stefan normal entwickelt ist, sollten die Ursachen für sein Verhalten XY für jedermann leicht zu erraten sein.

Schlimmstenfall nenn es Gewohnheit und was dann?

Das wäre nun wirklich nicht der schlimmste Fall, aber nehmen wir wirklich mal an, das Kind lässt nicht mehr raus als „Ich bin es einfach so gewohnt“. Auch dann lassen sich vermutlich MIT DEM KIND Lösungen finden, bei denen es , z.B. durch neue Gewohnheiten, an Lebensqualität GEWINNT statt verliert.

Ob diese Lösung aber dann heisst, dass die Mutter tagsüber oder abends intensiver mit dem Sohn kuschelt, oder ob sie heißt, dass sich der Vater mehr Zeit fürs Kind nimmt, oder ob der Vater eine Zeitlang im Kinderzimmer schläft, oder ob man sich auf eine gewisse Anzahl Nächte pro Woche einigt, oder ob das Kind endlich die langersehnte Katze bekommt oder einen Rolladen oder Kinderzimmer- und Schlafzimmer getauscht werden oder… oder… oder… oder vielleicht, wie hier evtl. der Fall, die Mutter nach der Erkenntnis, was ihr Sohn brauchen könnte, plötzlich mit der Situation wieder ZUFRIEDEN ist, - was auch immer für eine Lösung am Schluss da steht, das weiß ich nicht.

Julia

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OT
Hallo Wiz,

meist halte ich recht viel von deinen Postings, weil aus ihnen gesunder Menschenverstand spricht. Aber hier habe ich doch stark den Eindruck, dass du der Ursprungsposterin nicht gerecht wirst.

Irgendwo im Thread hat sie geschrieben, dass das Kind nach der Geburt ein Jahr lang im Krankenhaus lag. Das ist just die Zeit, in der sich das Urvertrauen herausbildet, und in der die Bindung zu den primären Bezugspersonen entsteht. Auch, wenn du von der Ausbildung der Pädagogen / Erzieher nicht viel hältst: Vielleicht hast du Lust, über die Bindungstheorie von Bowlby und Ainsworth nachzulesen (z.B. Wikipedia). Bist du dann immer noch so sicher, dass alles an „fehlender Konsequenz und Strenge“ der Mutter liegt?

Für die Fragestellerin habe ich leider keine guten Tipps. Höchstens: Schonmal bei einer Erziehungsberatungsstelle nachgefragt?

Aber nachdem du weiter oben eine Warnung an alle Eltern ausgesprochen hast, früh genug das Thema Schlafsituation anzugehen, will ich meine Meinung dagegenhalten:
Kinder sind verschieden, und sie haben verschiedene Bedürfnisse. Auch die Bedürfnisse von Eltern sind unterschiedlich. Natürlich muss man sich überlegen, was man tut. Aber auf keinen Fall sollen sich frischgebackene Eltern unter Druck setzen lassen, mit ihren Kinder auf eine Art umzugehen, die weder ihnen noch den Kindern entspricht.

Für manche Kinder kommt der Zeitpunkt, an dem sie die Nähe der Eltern nicht mehr zum Einschlafen bzw. Schlafen brauchen, schon mit ein paar Monaten. Bei anderen Kindern kommt er eben später. Ich halte es für schlimm, wenn Eltern deswegen grundsätzlich Versagen vorgeworfen wird. Kinder sind Menschen sind Individuen.

Schaut man mal über seinen Tellerrad, z.B. nach Skandinavien, sieht man, dass das Schlafen bei den Eltern bis ins Vorschulalter durchaus auch als normal angesehen werden kann.

Grüße

Mira

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Das Thema eigenes Bett ist ein Thema der ersten Lebensjahre, und wenn es in der Zeit nicht klappt, dann muss man sich zu der Zeit Hilfe holen, und sollte nicht zusehen, bis sich die Sache bis acht verfestigt.

Wioe gesagt wenn Du alles gelesen hast weist du das Kevin das Erste Jahr im Krankenhaus lag und wir sehr viel nachholen mussten.Eigentlich sind wir immernoch am Nacholen(Ergo,integrative Schule und dergleichen)
Lieben Gruss
Alex

Hallo Alexandra,

ich habe nur einige der anderen Antworten gelesen, und irgendwie kamen genau die, die ich vom jeweiligen User erwartet habe :wink:

Wir haben auch drei Kinder, der Jüngste wird demnächst 8, also eine vergleichbare Situation.

Tochter 1 hat niemals in unserem Bett geschlafen, das wäre ihr viel zu „nah“ gewesen, Tochter 2 nur sporadisch, sie ist etwas „kuscheliger“, und bei unserem Sohnemann kämpfen wir seit Jahren um ein weitgehend kinderfreies Ehebett :-/

Er verbrachte seine ersten Lebentage in der Kinderklinik (Frühgeburt), aber ich weiß nicht, ob das eine Rolle spielt. Ich vermute bei ihm eher, dass er nachts einen Ausgleich zu unserem etwas mühsamen Alltag braucht. Er ist ein nicht ganz einfaches Kind (seelisch behindert), das Zusammenleben daher oft voller Konflikte (trotz Therapie seit Jahren und bekannter Mehrfachdiagnose). Nachts holt er sich dann die Nähe, die tagsüber oft nicht möglich ist, obwohl wir sehr auf ausreichende Zuwendung achten.

Wir haben schon verschiedenes durch: Belohnungsplan (keine Chance), Matratze neben unserem Bett (brachte kaum einen Erfolg), Überzeugungsarbeit. Bei uns kommt noch erschwerend dazu, dass mein Mann jede 2. Woche auch nachts nicht daheim ist und es daher eigentlich genug Platz für ihn hat, findet er :-/

Seit längerem praktizieren wir folgende Methode: Einschlafen im Ehebett ist okay, aber wenn wir Eltern dann ins Bett gehen, wird er in sein Zimmer getragen und schläft den Rest der Nacht dort. Meistens klappt das ganz gut. Er sieht allerdings nicht wirklich ein, dass wir nachts alleine sein wollen. Wir hoffen aber, dass er langfristig ganz in sein Zimmer umzieht !

Alles Gute,
Insel