Nochmal zu Hegel

Hallo Frank,

Nanü? Sprüche von Gerhard Branstner, abgewandelt, les ich da?

Nie gehört.
Wie/wo kann ich mehr über diesen Genius erfahren ?:smile:

Über google z.B. :smile:
Die gemeinte Passage findest du hier: http://…

Gruß
Frank

Team: URL entsprechend der AGB gelöscht

1 Like

Hegel hat eine Kriegslogik
…" ueber Hegel liest? Denn dort steht, dass Hegel

den
damaligen preussischen Staat als Vollendung des Staatswesen
ansah,
dass er den Krieg als etwas im absoluten Sinne Gutes
darstellte, ja
dass praktisch die Naziherrschaft in Deutschland die
Verwirklichung
von Hegels Ansichten war, wenn man ihnen noch etwas
Sozialdarwinismus
untermischt. War Hegel also wirklich ein Schreibtischtaeter,
der nie
den Krieg zu sehen bekam, und ihn doch ueber alles liebte und
der
einen totalitaeren Staat als das Beste ueberhaupt anpries?

Hegel bezieht sich direkt einige Logos von Heraklits …kann man in „Geschichte der Philosophie genauer nachlesen…“

Der Krieg ist der Vater aller Dinge…

Was denn sogenannten Umschwung der Prozesse bei Heraklit bewirkt, ist nicht deutlich…er hatte vermutlich die Thermodynamik im Sinn…allerdings war Heraklit sehr von den Perserkriegen beeinflusst…Hegel muss ihn wörtlich genohmen haben…ein kriegerisches Verhaeltnis das Brüderlichkeit erzeugt…am meisten ist vermutlich Michail Bakunin auf dieses Thema eingegangen…

Heraklit und Hegel
Hallo,

Der Krieg ist der Vater aller Dinge…

dieser Satz steht im Indikativ. Leider meint man immer wieder, diesen Satz als Imperativ lesen zu müssen. Das ist ein Irrtum, den wir heutigen begehen. Bei Hegel ist das aber nicht der Fall, wie man im Heraklitkapitel seiner Philosophiegeschichte nachlesen kann.

„Polemos panton men pataer esti“ (DK B 53) ist denn auch bildlich zu verstehen (gerade weil Heraklit sich bekanntlich immer sehr „dunkel“ ausgedrückt hat), denn Polemos ist nicht nur der Krieg in seiner Totalität, sondern auch der ganz normale Streit, die Auseinandersetzung. Es kann also (weil wir ja den Kontext nicht genau kennen) auch schlicht bedeuten, dass Neues immer auch aus dem Gegenüberstehen zweier Meinungen entsteht. Wir reden ja auch gelegentlich von „Meinungsschlacht“, ohne dabei immer an Clausewitz zu denken. :smile:

Herzliche Grüße

Thomas Miller

Hallo,

Der Krieg ist der Vater aller Dinge…

dieser Satz steht im Indikativ. Leider meint man immer wieder,
diesen Satz als Imperativ lesen zu müssen. Das ist ein Irrtum,
den wir heutigen begehen. Bei Hegel ist das aber nicht der
Fall, wie man im Heraklitkapitel seiner Philosophiegeschichte
nachlesen kann.

Interesant…

„Polemos panton men pataer esti“ (DK B 53) ist denn auch
bildlich zu verstehen (gerade weil Heraklit sich bekanntlich
immer sehr „dunkel“ ausgedrückt hat), denn Polemos ist nicht
nur der Krieg in seiner Totalität, sondern auch der ganz
normale Streit, die Auseinandersetzung. Es kann also (weil wir
ja den Kontext nicht genau kennen) auch schlicht bedeuten,
dass Neues immer auch aus dem Gegenüberstehen zweier Meinungen
entsteht. Wir reden ja auch gelegentlich von
„Meinungsschlacht“, ohne dabei immer an Clausewitz zu denken.

-)

Herzliche Grüße

Thomas Miller

Heraklit…Natürlich dunkel und bildlich…das schriebt doch jeder…Polemos…Streit…oder ???
Ich lebe in der Gegend…Krieg ist eine alte Kulturform in Asia Minor…in einen Aufsatz von Gadamer über die Olympische Idee und Agonia lass ich dass es die Griechen so geschafft hatten den Streit zu zivilisieren…natürlich muss man das zivilisatorisch positiv sehen…Grundsaetzlich sind aber sind irgendwelche Dialektiken nicht konfliktfrei denkbar…weswegen die Skeptiker „Wir enthalten uns dem Urteil…vorlaeufig…“ am ehesten an eine pazifistische Konsenstheorie heranführen…

Heraklits Kontext war mit Sicherheit die Perserkriege…mitunter findet man in seinen Logos auch einige Zarathustra Ansaetze…