Outdoor-Beschäftigung für 'schlauen' 5jährigen

Zum Thema Hut hochgehen
Hi!
Zu dem Thema noch eine Bemerkung (damit meine ich auch nicht Dich).

Mir geht der Hut hoch, wenn ein Kind sich sozial oder auch in der Schule massiv danebenbenimmt und als Dauerentschuldigung dient: „Er ist unterfordert, weil er hochbegabt ist“

Obwohl, der Hut geht mir da kaum noch hoch, eher könnte es passieren, dass ich laut und schallend lache. *ggg*

Grüße
kernig

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Wie gesagt, ich bin ein Kompasskind und wenn man zum. mal grob die Koordinaten hat, kann man auch mal vermuten, wo der Cache ist. :wink:

Hallo,

er ist aber
ein Kind, was lieber den ganzen Tag mit Mama aufm Sofa sitzen
würde als mit anderen herumzutollen.

Und warum darf er das, was seinen Neigungen entspricht, nicht?

Im KiGa ist er voll
akzeptiert, ist aber ein Kind was sich zurückzieht und die
anderen beobachtet sowie seine eigenen Fähigkeiten versucht zu
verstecken, was eher für eine hohe soziale Kompetenz spricht
als für einen Defizit. Zu unserem Glück gehört er nämlich auch
noch zu der Gruppe der Hochsensiblen…

Ehrlich gesagt verstehe ich nicht, dass ein solches Kind zu Outdoor-Aktivitäten „gezwungen“ wird.

Jeder Mensch hat nun mal seine eigenen Vorlieben, ob es seiner Umwelt passt oder nicht. Und diese Vorlieben vererben sich auch nicht. Ob man eine Person „umerziehen“ kann - keine Ahnung. Auf jeden Fall musste ich irgendwann mal lernen, daß meine Kinder das, was ich (auch schon als Kind) spannend fand, überhaupt nicht interessierte. Und umgekehrt.

Gruß
Jörg Zabel

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Hallo finnie,

ich habe den Eindruck, dass das hb-Kind bei euch in guten Händen ist :smile:

Ich kann deine Bemühungen, ihn mehr in die Natur zu bringen, gut nachempfinden, aber wenn er trotz diesbezüglicher Angebote nicht darauf anspringt, lass ihm einfach sein Sofa/Kinderzimmer etc. - sorge dann durch Spaziergänge, Radtouren etc. für ausreichend Sonnenlicht, damit er keinen Vitamin-D-Mangel erleidet :wink:

Zu bedenken geben möchte ich noch, dass hochbegabte Kinder evtl. auch von ein wenig oder mehr Langeweile profitieren können, weil sie dann genügend Freiraum erfahren, ihre Eindrücke zu ordnen, Inspirationen zu empfangen und aus alldem Neues zu kreieren.

Letztes gilt m. E. eigentlich für alle Kinder. Ich habe das Gefühl, dass weniger Einmischung göttlichen Eingebungen aller Art mehr Raum gibt und dass, umgekehrt, viele heute verbreitete Psychosen (im weitesten Sinne) u. a. aus dem heute üblichen Optimierungszwang resultieren.

LG und alles Gute,
sine

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Hallo,

ich denke einfach mal drauf los:

hm, prinzipiell ists ja auch mal in Ordnung Langeweile zu haben. Man muss lernen, dies auszuhalten oder eben sich selbst zu beschäftigen. Auch dazu brauchts ne gewisse Begabung.

In welchem Bereich ist denn dein Sohn besonders begabt?

Dass du deinen Sohn selbst schon gefragt hast, was er gerne draußen tun möchte, setze ich einfach mal voraus.

Kann er denn schon lesen?
Denn so Tier- und Pflanzenbestimmungsbücher sind sicherlich ganz interessant.

Oder etwas Bauen aus Naturmaterialien. Vielleicht irgendwas Technisches? Wie wäre es mit dem Kölner Dom aus Sand (ist jetzt ein Scherz). Oder was Künstlerisches.

Oder einfach Fotografieren lassen.
Oder du fotografierst kleine Details, er sucht das große Gesamte dazu.

Vielleicht gibt es auch irgendwelche Experimentierkästen für draußen.

Wenn er reingehen will, was macht er da? Kann man das in abgewandelter Form nach draußen bringen?

Spiele für draußen gibts ja auch massenhaft: Jonglierzeug wie Diabolo, Bälle, Devilstick, … Stelzen (vorher selbst konstruieren und bauen lassen) laufen, Versteck, Poi swinging, ferngesteuerte Autos, … schau doch mal bei der Pappnase vorbei (www.pappnase.de)

LG
Stefan

Mir geht der Hut hoch, wenn ein Kind sich sozial oder auch in
der Schule massiv danebenbenimmt und als Dauerentschuldigung
dient: „Er ist unterfordert, weil er hochbegabt ist“

Da geht mir auch der Hut hoch. Vor allem, wenn die Hochbegabung dann nur in den Augen der Eislaufmutti existiert.

Darüber darf man aber nicht vergessen. Es gibt hochbegabte Kinder. Sie lassen sich aber nur kaum in ein Klischee oder ein Schema pressen, weil sie eigentlich nur gemeinsam haben, daß sie nichts gemeinsam haben außer der hohen CPU-Taktfrequenz.

Wenn das Fehlverhalten von Eislaufmuttis dann dazu führt, daß Kinder, die wirklich hochbeagabt sind, schief angesehen werden - dann geht mir der Hut hoch.

Gruß,
Max

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Uii, noch jemand der Poi kennt *lach*, wollte ich auch grad vorschlagen… Kann man super einfach selbst basteln aus Kniestrümpfen und Reis.

hier ein paar mehr Infos dazu:
http://de.wikipedia.org/wiki/Poi
http://poi-dance.de/brain-soul/
http://www.tanjapeters.de/poiinfo.htm
http://www.poilernen.de/poilessonsmain.htm
http://www.glowball.de/poi_flash_lesson.php?lesson=1

oder jede Menge auf youtube, allerdings überwiegend in Englisch

Gruß
diemaus

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@all: Danke!
Vielen Dank für eure Anregungen!
Ich habe dabei festgestellt, dass man auf die einfachsten Sachen meist von selbst nicht kommt :smile:

Ganz viele Dinge behalte ich für lange Sommerwochenenden im Hinterkopf und so manches werde ich gleich heute anfangen umzusetzen (Saat kaufen und einpflanzen z. B.).

Also, vielen Dank nochmal! Geocaching, Herbarium, Fotos machen, Kinder-Blumenbeete und vieles mehr wird Einzug halten bei uns :wink:
(Ist ja mein erstes HB-Kind, lerne also noch :wink:)

Grüße,
finnie (Gottseidank keine Eislaufmutti -> hätte ich auch weder Bock noch Zeit zu)

gebt ihm aber auch zeit für langeweile, auch die kann durchaus produktiv sein, da man in der zeit gedanken und kräfte sammeln kann. ausserdem wird er auf dauer mit dem gefühl umgehen müssen. - obwohl ich generell den satz im mund führe: langeweile ist immer hausgemacht und eigenes verschulden!

es gibt auch noch die mensa-kids, da gibt es regional veranstaltungen mit und für kindern sowie elterntreffen - kommt aber auch auf die regionalgruppe an. generell ist hb immer so ne sache, das haste ja gemerkt inzwischen. hb selbst ist nicht gut oder schlecht, erst die anerkennung, angst, neid und / oder das unverständnis der menschen und die eigene möglichkeit zur umsetzung gibt eine wertung.

gleichzeitig denkt auch über spielerische entspannung nach, hb und / oder ad(h)s könnte zum ausbrennen neigen und später wird das lernen schwieriger, weil ggf. auch noch negative erfahrungen und mentale sperren dazu kommen.

viel glück und spass euch und eurem „seit neuestem“ hochbegabten und ebenfalls danke für die eine oder andere anregung hier, weil einiges ist ja - gott sei dank - auch für weniger schlaue etwas ältere kinder geeignet und ich war auch ein bisschen auf der suche wegen der langeweile.

Ich weiß noch was!
Hi nochmal!

Beim Lesen Deines Dankes-Postings fiel mir ganz spontan noch was ein:

http://www.amazon.de/Naturwerkstatt-Landart-kleine-g…

Dieses Buch zum Thema habe und mag ich selbst, es gibt auch noch andere…

Das wäre auch so in dem Sinne dessen, was ich zum Thema geäußert habe :smile: Also anregend ohne Leistungs- und Wissenszugewinngedanken.

Grüße
kernig

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Frage dazu

Hi,
ich finde Geocaching eig. eine gute Sache.
Es ist eine Art „Schatzsuche“/„SChnipseljagd“ für jung und alt
auf der ganzen Welt.

Dazu mal eine Frage:
Wie sieht es mit den Gefahren beim Geocaching aus?
Wenn dort, aus welchen Gründen auch immer, irgendwelche Verrückte kleine bis große Bösartigkeiten verstecken. Oder allein ankommenden Personen aufgelauert wird. Gibt’s da Erfahrungen oder Verhaltensregeln?

Verwandte von mir machen das auch, meinen aber, da gibt es keine Gefahren.
Mein Kind würde ich das aber nicht alleine machen lassen.

Gruß
Tilo

Warum lässt du ihn nicht gärtnern? Er soll sich einfach ein kleines Beet anlegen und dort anpflanzuen was er will.
Dann ist er draussen und kann gleichzeitig sich noch taktiken und strategien überlegen wie er evlt noch mehr aus den Pflanzen herausholen kann^^
Das bringt ihn einerseits mit dem thema Biologie andererseits aber auch mit dem thema Chemie in Kontakt.
Sicher beides nicht verkehrt!